Lokalsport Vereine Wädenswil

Erste Saisonniederlage im achten Meisterschaftsspiel

Trotz der ersten Niederlage in der laufenden NLB Meisterschaft, grüssen die Handballer der SG Wädenswil/Horgen noch immer von der Tabellenspitze. Mit der SG, Genf, Stäfa und Baden weisen jetzt vier Teams 13 Punkte auf ihrem Konto auf, gefolgt von Möhlin mit 11 Zählern. Die SG besitzt das beste Torverhältnis, es bleibt aber extrem eng an der Spitze zumal die Seebuben in den nächsten Spielen auf Mannschaften aus der vorderen Tabellenhälfte treffen werden. Es wird sich in den nächsten Wochen weisen, ob die erste Niederlage in Baden nur ein Ausrutscher war.

Am Donnerstag, 20.11., setzte sich die SGWH in einem tempogeladenen Spiel dank eines 12-minütigen Schlussspurts mit 33:31 gegen den Aufsteiger Handball Emmen durch. Nach diesem Wochenspiel treffen die Spieler von Trainer Predrag Milicic am Sonntag, 27. November, in der Horgner Waldegg um 16.30 Uhr auf Handball Endingen, eigentlich einen Titelaspiranten. Doch die bisherige Saison verlief für die Endinger nicht nach Plan, und sie liegen momentan mit sechs Punkten etwas abgeschlagen im hinteren Tabellenfeld. Die SG wird sich hüten den angeschlagenen Gegner zu unterschätzen, zumal die Vereinsverantwortlichen ihre Gönner zum jährlichen Sponsoren-
apéro geladen haben. 

Das «Zwei» schafft den Anschluss an die Spitze      

Nach dem unglücklichen Abstieg aus der 1. Liga kämpft das Team von Trainer Stephan Nelius um den direkten Wiederaufstieg. Der Weg zurück ist aber nicht einfach, doch so langsam scheint das verjüngte Team den Tritt gefunden zu haben.

Die SG Horgen/Wädenswil gewinnt das Spitzenduell gegen die SG Seen Tigers/Pfadi mit 21:25 und beschenkt sich damit selbst mit dem zweiten Tabellenplatz. Phasenweise wurde das Spiel spannender gehalten als nötig, dazu jedoch später.

Die zunehmende Härte auf beiden Seiten – die jedoch zu keinem Zeitpunkt übertrieben schien – wurde von den Unparteiischen nicht gutgeheissen. Gelbe Karten und Zeitstrafen wurden in der Folge mit inflationären Tendenzen verteilt. Vor allem die Gastgeber bekundeten mit dieser Linie der Schiedsrichter ihre Mühe und sahen sich zwischen der 16. und 25. Spielminute fast durchgehend in Unterzahl agierend. Zwar konnten die Linksufrigen ihren Vorsprung in dieser Spielphase leicht erhöhen, konsequent ausgenutzt wurden die Überzahlsituationen jedoch nicht.

Anders als beim Spielbeginn traten die Horgner und Wädenswiler beim Wiederanpfiff entschlossener auf und legten innert knapp 6 Minuten zum 13:18 vor. Der Schlüssel dazu lag in der Defensive. Technische Fehler im Angriff verhinderten allerdings die vorzeitige Entscheidung. Wie bereits in vergangenen Spielen, fehlte es am Killerinstinkt, um die verbleibende Hoffnung der Gegner im Keim zu ersticken. Mit dem 25:21 ging der Sieg schlussendlich verdient an die Seebuben, welche damit auf Rang Zwei in der Tabelle stehen. Hans Stapfer

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