Am Wochenende vom 25./26. Mai wurden die letzten Tage des über 120-jährigen Altbaus beim See-Spital Horgen zelebriert. Dies passierte auf kunstvolle, farbenfrohe und augenzwinkernde Weise.
Wände bemalen, Bilder in Schränken, jemanden mit dem Kissen verhauen, Fenster und Böden verkleben – was sonst nicht erlaubt oder von der Allgemeinheit verpönt ist, war an besagten zwei Tagen begrüsst und erwünscht. Zwei Tage hatten die über 90 Kunstschaffenden Zeit, sich in dem ihnen von Manuel Zimmermann (Leiter Kommunikation und Marketing des See-Spitals) Raum einzurichten. Die Herausforderung bestand darin, dass sich in den Zimmern noch immer Waschbecken, Wandschränke, Kabelkanäle und dergleichen befanden, womit die Aussteller umzugehen hatten. So wurde improvisiert, agiert und integriert, was zu bisher ungesehenen und auch erheiternden Anblicken bei den Besuchern führte. Am Röntgenbildbetrachter hing ein «Seebecken» (eine Aufnahme einer Hüfte), ein Walfisch tauchte im Treppenhaus ein, Wände wurden aus Effektgründen farbig bemalt, das Badezimmer des Chefarztes zur Galerie und Kinder wurden eingeladen sich an der Zimmerwand malerisch zu betätigen. Die für die Expo gewählte Bezeichnung «Freiraum» war somit Wirklichkeit geworden.
Ungewohnte Ein- und Ausblicke
Nebst den unzähligen Besucherinnen und Besuchern durchwanderten auch Ärzte und Pflegepersonal die Gänge und Zimmer ihrer ehemaligen Arbeitsstätte, erstaunt über deren radikale Veränderung. In wenigen Tagen würde dieses geschichtsträchtige Gebäude abgerissen werden, dieser Abschied war ein ganz besonderer. Für die musikalische Untermalung sorgte Samuel Brunner und unterhielt mit Gitarre, Mundharmonika und Gesang auf den Gängen und im Treppenhaus. Überall fanden anregeregte Gespräche statt, wurden Empfehlungen abgegeben, was man sich unbedingt ansehen sollte, oder Erinnerungen ausgetauscht, die man hier im Spital gesammelt hatte. Im Parterre waren zwei Grillstände in Betrieb und ebenso viele Kuchenbuffets. Sitzbänke waren auf dem Vorplatz und im Sitzungszimmer aufgestellt und luden zur Pause ein.
Eine Ausstellung in diesem Umfang und in dieser Vielfalt hatte es noch nie gegeben. Organisator Manuel Zimmermann zeigte sich erfreut über den Zulauf von Besuchern und Künstlern gleichermassen. Er liess es sich nicht nehmen, in diesen zwei Tagen jedes Zimmer mehrfach aufzusuchen und den Event mit Bild- und Filmaufnahmen festzuhalten und unterhielt sich mit den Leuten. Für die Teilnehmer wird dieses Wochenende in bleibender Erinnerung sein. (rb)
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Kunterbunt durch das See-Spital Horgen
Am Wochenende vom 25./26. Mai wurden die letzten Tage des über 120-jährigen Altbaus beim See-Spital Horgen zelebriert. Dies passierte auf kunstvolle, farbenfrohe und augenzwinkernde Weise.
Wände bemalen, Bilder in Schränken, jemanden mit dem Kissen verhauen, Fenster und Böden verkleben – was sonst nicht erlaubt oder von der Allgemeinheit verpönt ist, war an besagten zwei Tagen begrüsst und erwünscht. Zwei Tage hatten die über 90 Kunstschaffenden Zeit, sich in dem ihnen von Manuel Zimmermann (Leiter Kommunikation und Marketing des See-Spitals) Raum einzurichten. Die Herausforderung bestand darin, dass sich in den Zimmern noch immer Waschbecken, Wandschränke, Kabelkanäle und dergleichen befanden, womit die Aussteller umzugehen hatten. So wurde improvisiert, agiert und integriert, was zu bisher ungesehenen und auch erheiternden Anblicken bei den Besuchern führte. Am Röntgenbildbetrachter hing ein «Seebecken» (eine Aufnahme einer Hüfte), ein Walfisch tauchte im Treppenhaus ein, Wände wurden aus Effektgründen farbig bemalt, das Badezimmer des Chefarztes zur Galerie und Kinder wurden eingeladen sich an der Zimmerwand malerisch zu betätigen. Die für die Expo gewählte Bezeichnung «Freiraum» war somit Wirklichkeit geworden.
Ungewohnte Ein- und Ausblicke
Nebst den unzähligen Besucherinnen und Besuchern durchwanderten auch Ärzte und Pflegepersonal die Gänge und Zimmer ihrer ehemaligen Arbeitsstätte, erstaunt über deren radikale Veränderung. In wenigen Tagen würde dieses geschichtsträchtige Gebäude abgerissen werden, dieser Abschied war ein ganz besonderer. Für die musikalische Untermalung sorgte Samuel Brunner und unterhielt mit Gitarre, Mundharmonika und Gesang auf den Gängen und im Treppenhaus. Überall fanden anregeregte Gespräche statt, wurden Empfehlungen abgegeben, was man sich unbedingt ansehen sollte, oder Erinnerungen ausgetauscht, die man hier im Spital gesammelt hatte. Im Parterre waren zwei Grillstände in Betrieb und ebenso viele Kuchenbuffets. Sitzbänke waren auf dem Vorplatz und im Sitzungszimmer aufgestellt und luden zur Pause ein.
Eine Ausstellung in diesem Umfang und in dieser Vielfalt hatte es noch nie gegeben. Organisator Manuel Zimmermann zeigte sich erfreut über den Zulauf von Besuchern und Künstlern gleichermassen. Er liess es sich nicht nehmen, in diesen zwei Tagen jedes Zimmer mehrfach aufzusuchen und den Event mit Bild- und Filmaufnahmen festzuhalten und unterhielt sich mit den Leuten. Für die Teilnehmer wird dieses Wochenende in bleibender Erinnerung sein. (rb)