Am Wochenende vom 25./26. Mai wurden die letzten Tage des über 120-jährigen Altbaus beim See-Spital Horgen zelebriert. Dies passierte auf kunstvolle, farbenfrohe und augenzwinkernde Weise.
So wurden die Ausstellungsbesucher im 1. Stock empfangen. (Fotos: Reni Bircher)
Joel Brandenburger, Au.
Inventar als Werbeplattform umgenutzt.
Tono Schindler, Richterswil.
Doris Hermann aus Thalwil…
… macht filigrane Textilkunst.
Heidi Honegger, Altendorf, bemalt auch Holzpalette der SBB.
Ein paar Gäste nutzen die Gelegenheit, gleich selbst eine Wand zu bemalen.
Samuel Brunner unterhält mit schöner Stimme.
Isabel Zampino, Stetten, nutzt die ausgedienten Regale zur Umrahmung ihrer Gemälde.
Auch für Jungkünstler ist Platz …
Nicht zu kaufen: Bergkette auf der Spitalwand.
Die Bilder von Angelina Aschmann, Kilchberg, kommen auf der schwarz bemalten Wand besonders gut zur Geltung.
(Geschichten-)Bilder in 3D von Nick Meier, Zeiningen.
Monika Beringer, Adliswil.
Filigran bemalte Glaskugeln von Verena Ruf, Au.
Reni Sigg aus Zwillikon bemalt Seide kunstvoll.
Doris Kummer, Zürich, belebt Bilder…
… und kreiert Objekte mit ihren Figuren.
Ernst Ehrats aus Schindellegi hängen an der Wäscheleine.
ie Geschwister Evi und Ruth Juon stellen Märchenhaftes in Bild und Ton vor.
Abstraktes von Reni Bircher, Richterswil.
Urs Arnold aus Horgen verarbeitet Schwemmholz aus dem Urnersee.
Die Thalwiler HofKunst…
… setzt Spital-Themen…
… frech und gekonnt in Szene.
Margit Schmitz, Richterswil, benutzt das Fenster vor Ort als Leinwand…
… und bietet jungen Besuchern eine Spitalwand an, um sich «auszutoben».
Die riesige Walflosse von Peer Pfister taucht ins Treppenhaus ein.
Vreni Schinz, Schindellegi, und ihre Quiltarbeit.
Bei Ursula Prutsch, Horgen, durfte mit Kissen geworfen werden.
Felice Notararigo, Thalwil.
Silvia Voigt, Rüschlikon.
Cornelia Lachenmeier, Wilen, ist mit zwei- und dreidimensionaler Kunst vor Ort.
Sonja Hess belustigte und erstaunte durch ihre lustigen Tierbilder.
Marco Gradenecker aus Richterswil arbeitet mit Doppelbelichtungen.
Die Kreationen der Horgnerin Bettina Schmocker erzählen (Lebens-)Geschichten.
Wände bemalen, Bilder in Schränken, jemanden mit dem Kissen verhauen, Fenster und Böden verkleben – was sonst nicht erlaubt oder von der Allgemeinheit verpönt ist, war an besagten zwei Tagen begrüsst und erwünscht. Zwei Tage hatten die über 90 Kunstschaffenden Zeit, sich in dem ihnen von Manuel Zimmermann (Leiter Kommunikation und Marketing des See-Spitals) Raum einzurichten. Die Herausforderung bestand darin, dass sich in den Zimmern noch immer Waschbecken, Wandschränke, Kabelkanäle und dergleichen befanden, womit die Aussteller umzugehen hatten. So wurde improvisiert, agiert und integriert, was zu bisher ungesehenen und auch erheiternden Anblicken bei den Besuchern führte. Am Röntgenbildbetrachter hing ein «Seebecken» (eine Aufnahme einer Hüfte), ein Walfisch tauchte im Treppenhaus ein, Wände wurden aus Effektgründen farbig bemalt, das Badezimmer des Chefarztes zur Galerie und Kinder wurden eingeladen sich an der Zimmerwand malerisch zu betätigen. Die für die Expo gewählte Bezeichnung «Freiraum» war somit Wirklichkeit geworden.
Ungewohnte Ein- und Ausblicke
Nebst den unzähligen Besucherinnen und Besuchern durchwanderten auch Ärzte und Pflegepersonal die Gänge und Zimmer ihrer ehemaligen Arbeitsstätte, erstaunt über deren radikale Veränderung. In wenigen Tagen würde dieses geschichtsträchtige Gebäude abgerissen werden, dieser Abschied war ein ganz besonderer. Für die musikalische Untermalung sorgte Samuel Brunner und unterhielt mit Gitarre, Mundharmonika und Gesang auf den Gängen und im Treppenhaus. Überall fanden anregeregte Gespräche statt, wurden Empfehlungen abgegeben, was man sich unbedingt ansehen sollte, oder Erinnerungen ausgetauscht, die man hier im Spital gesammelt hatte. Im Parterre waren zwei Grillstände in Betrieb und ebenso viele Kuchenbuffets. Sitzbänke waren auf dem Vorplatz und im Sitzungszimmer aufgestellt und luden zur Pause ein.
Eine Ausstellung in diesem Umfang und in dieser Vielfalt hatte es noch nie gegeben. Organisator Manuel Zimmermann zeigte sich erfreut über den Zulauf von Besuchern und Künstlern gleichermassen. Er liess es sich nicht nehmen, in diesen zwei Tagen jedes Zimmer mehrfach aufzusuchen und den Event mit Bild- und Filmaufnahmen festzuhalten und unterhielt sich mit den Leuten. Für die Teilnehmer wird dieses Wochenende in bleibender Erinnerung sein. (rb)
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Kunterbunt durch das See-Spital Horgen
Am Wochenende vom 25./26. Mai wurden die letzten Tage des über 120-jährigen Altbaus beim See-Spital Horgen zelebriert. Dies passierte auf kunstvolle, farbenfrohe und augenzwinkernde Weise.
Wände bemalen, Bilder in Schränken, jemanden mit dem Kissen verhauen, Fenster und Böden verkleben – was sonst nicht erlaubt oder von der Allgemeinheit verpönt ist, war an besagten zwei Tagen begrüsst und erwünscht. Zwei Tage hatten die über 90 Kunstschaffenden Zeit, sich in dem ihnen von Manuel Zimmermann (Leiter Kommunikation und Marketing des See-Spitals) Raum einzurichten. Die Herausforderung bestand darin, dass sich in den Zimmern noch immer Waschbecken, Wandschränke, Kabelkanäle und dergleichen befanden, womit die Aussteller umzugehen hatten. So wurde improvisiert, agiert und integriert, was zu bisher ungesehenen und auch erheiternden Anblicken bei den Besuchern führte. Am Röntgenbildbetrachter hing ein «Seebecken» (eine Aufnahme einer Hüfte), ein Walfisch tauchte im Treppenhaus ein, Wände wurden aus Effektgründen farbig bemalt, das Badezimmer des Chefarztes zur Galerie und Kinder wurden eingeladen sich an der Zimmerwand malerisch zu betätigen. Die für die Expo gewählte Bezeichnung «Freiraum» war somit Wirklichkeit geworden.
Ungewohnte Ein- und Ausblicke
Nebst den unzähligen Besucherinnen und Besuchern durchwanderten auch Ärzte und Pflegepersonal die Gänge und Zimmer ihrer ehemaligen Arbeitsstätte, erstaunt über deren radikale Veränderung. In wenigen Tagen würde dieses geschichtsträchtige Gebäude abgerissen werden, dieser Abschied war ein ganz besonderer. Für die musikalische Untermalung sorgte Samuel Brunner und unterhielt mit Gitarre, Mundharmonika und Gesang auf den Gängen und im Treppenhaus. Überall fanden anregeregte Gespräche statt, wurden Empfehlungen abgegeben, was man sich unbedingt ansehen sollte, oder Erinnerungen ausgetauscht, die man hier im Spital gesammelt hatte. Im Parterre waren zwei Grillstände in Betrieb und ebenso viele Kuchenbuffets. Sitzbänke waren auf dem Vorplatz und im Sitzungszimmer aufgestellt und luden zur Pause ein.
Eine Ausstellung in diesem Umfang und in dieser Vielfalt hatte es noch nie gegeben. Organisator Manuel Zimmermann zeigte sich erfreut über den Zulauf von Besuchern und Künstlern gleichermassen. Er liess es sich nicht nehmen, in diesen zwei Tagen jedes Zimmer mehrfach aufzusuchen und den Event mit Bild- und Filmaufnahmen festzuhalten und unterhielt sich mit den Leuten. Für die Teilnehmer wird dieses Wochenende in bleibender Erinnerung sein. (rb)