Richterswil

Viehschau Richterswil-Samstagern

Am 10. Oktober fand die 128. Viehprämierung Richterswil in der Haslen in Samstagern statt. Das Wetter präsentierte sich von seiner schönsten Seite, und das OK um Jörg Hottinger hatte mit seinen Helfern wiederum eine perfekte Infrastruktur aufgestellt.

Text & Bilder: Ernst Brändli

Die fünf teilnehmenden Landwirte trieben zusammen die stattliche Zahl von 225 Tieren auf. In jedem der Ställe fand an diesem Morgen die Tagwache mit Sicherheit um einiges früher statt. Die Tiere werden jeweils im Vorfeld schon gewaschen und herausgeputzt.

Am Morgen der Schau müssen sie gefüttert und gemolken werden. Dann werden sie noch einmal geputzt und für den Schautag vorbereitet. Für den Aufzug zum Viehschauplatz werden die meisten Tier geschmückt und mit Glocken und Treicheln bestückt. Um diesen Aufwand zu meistern ist jeder Viehbesitzer froh, dass er auf ein meistens langjähriges Helferteam zählen kann. Dies ist auch nötig, da die Tiere um 8.00 Uhr am Schauplatz eintreffen müssen.

Um 9.30 begannen die drei Preisrichter, Stefan Knecht (Feldbach), Martin Gafner (Hirzel) und Andrin Ledergerber (Herrliberg) mit dem Einstellen in den Abteilungen. Zügig arbeitete jeder der Preisrichter in seinen zugeteilten Abteilungen. Ein spezieller Anlass für jeden der drei Experten.

In Samstagern werden im Gegensatz zu den umliegenden Viehschauen alle Milchviehrassen in den gleichen Abteilungen eingestellt. Mit geschultem Auge fanden die Experten in jeder Abteilung die richtige Rangreihenfolge und kommentierten anschliessend ihre Entscheidungen. So konnte um 10.30 Uhr bereits mit den Schöneuter- und Miss-Wahlen begonnen werden. Dazwischen wurden auch noch zwei Jungstiere prämiert. Bei den drei Abteilungen Schöneuterpreise für jüngere, mittlere und ältere Kühe kam zur Geltung, dass alle Viehbesitzer mit ihren Tieren punkten konnten. Diese drei Preise gingen an drei verschiedene Ställe. Bei der Wahl zur Miss Richterswil-Samstagern schwang dann die Kuh Ulma von Franz Steiner, Obstgarten, welcher im Schöneuterpreis leer ausging, heraus.

Jungzüchter ausgezeichnet

Anschliessend an diese Höhepunkte begaben sich die über 400 Personen ins und ums Festzelt und genossen die Berner Platte zum Mittagessen. Auch hier klappte alles reibungslos, und viele staunten, wie schnell sie verköstigt wurden.
Nach der Mittagspause wurde das Programm mit dem Jungzüchterwettbewerb vom Bezirk Horgen weitergeführt. In den drei Abteilungen Brown Swiss, Original Braunvieh und Fleckvieh wurden die Tiere von Jungzüchtern und Jungzüchterinnen aus der Region vorgeführt und eingestellt. Im Anschluss wurde aus den drei Abteilungssiegern die Miss Jungzüchter gewählt. Diese Ehre fiel dem Hohlsteinrind Nigiri von Jakob Stocker, Wädenswil, mit der Vorführerin Lea Eschmann zu.

Première

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr an der Viehschau Richterswil-Samstagern eine Miss Bezirk Fleckvieh gewählt. Landwirte aus der ganzen Region konnten jeweils ein Tier aus ihrem Stall aufführen.
Diesen Titel gewann der Betrieb Frohberg von Hütten mit der Kuh Salome.
Die Wettbewerbe waren mit dieser Wahl nun vorbei. Mit der anschliessenden Rangverkündigung im Zelt ging das Fest zum gemütlichen Teil über. Bei Musik und Unterhaltung wurde noch manches Züchtergespräch geführt. Das schöne Wetter und die friedliche Stimmung trugen sicherlich auch dazu bei, dass das Fest noch lange andauerte.

Rangliste 2023
Miss Richterswil-Samstagern
Ulma F. Steiner, Im Obstgarten

Stiere, Abt. 4
1. Aras M. Steiner, Oberschwandenhof
2. Capitan M. Steiner, Oberschwandenhof

Schöneuterpreis (Erst- und Zweitmelk)
1. Osaka J. Hottinger, Am Bach
2. Kiwi S. Hottinger, Obermatt
3. Bambi J. Hottinger, Am Bach

Schöneuterpreis (Dritt- und Viertmelk)
1. Mea M. Steiner, Oberschwandenhof
2. Bambi F. Steiner, Im Obstgarten
3. Tanja S. Hottinger, Obermatt

Schöneuterpreis (Fünftmelk und ältere)
1. Pernilla F. Steiner, Im Obstgarten
2. Ulma F. Steiner, Im Obstgarten
3. Julia F. Steiner, Im Obstgarten

Zuchtfamilien (weiblich)
1. Harfe F. Steiner, Im Obstgarten
2. Aliette F. Steiner, Im Obstgarten

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