Richterswil

Zapfhahn im Spielhof wird ­trockengelegt

Seit zehn Jahren betreibt Levi Csiba erfolgreich den Spielhof an der Dorfstrasse. Nun hat der Liegenschaftsbesitzer Eigenbedarf angemeldet.

Text & Bild: Reni Bircher

Der kleine, urchige Bar- und Restaurantbetrieb ist wohlbekannt im Dorf und auf dem Berg, darf eine grosse Stammkundschaft bewirten, was auch am Pächter liegen mag. Sein herzlicher, unkomplizierter Umgang mit den Leuten und ein stets offenes Ohr für die Gäste sind mitverantwortlich, dass der Spielhof ein beliebter und lukrativer Betrieb ist, seit ihm vor zehn Jahren neues Leben eingehaucht wurde. Damit ist nun Schluss. Denn vergangenen Oktober wurde das Pachtverhältnis nicht mehr erneuert. «Anscheinend wurden unsere Fürsorge und das persönliche Engagement nicht geschätzt», bedauert Levi Csiba schulterzuckend. Dabei hat der gebürtige Ungare schon mehrfach mit Ideenreichtum bewiesen, dass er ein Vollblutwirt ist.

Als er die Hiobsbotschaft bekam, haben er und seine Partnerin Gona die Fühler ausgestreckt, um ein neues Lokal zu finden. «Für mich war klar, dass es nirgends anders als in Richterswil sein kann», sagt er bestimmt. Und schon bald tat sich eine Gelegenheit auf. Sie hätten ein Konzept erarbeitet und dem Besitzer vorgelegt. «Ich hatte ein gutes Gefühl dabei, so dass ich nicht einmal einen Plan B in Erwägung gezogen habe».

«Nirgends anders als in Richterswil!»

Und Plan A funktionierte tatsächlich. Nun gilt es den Spielhof bis Ende Juni wie gewohnt zu betreiben und gleichzeitig dem neuen Betrieb das entsprechende «Innenleben» zu verpassen, der eine Art Französisches Bistro werden soll. «Ich habe gemerkt, dass ich mit den Gedanken häufig schon bei der neuen Gaststätte bin», schmunzelt Levi, und freut sich riesig auf das neue Projekt. «Das ist schliesslich unsere Zukunft». Es soll frischen Wind ins Dorf bringen, aber mit derselben Herzlichkeit, bester Leistung und den gleichen Lieferantenpartnern wie bisher geführt werden.
Levi hofft, bis zum Abschluss der Dorfkern-Sanierung mit dem Umbau fertig zu sein und dann die Eröffnung der neuen Lokalität feiern zu können.

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