Am 5. Oktober feierte die Füchslin Baugeschäft AG ihre Heimkehr: Mit der Einweihung des imposanten, grosszügigen Werkhofs in der Werkstadt Zürisee hat das Bauunternehmen seinen Sitz nach Wädenswil zurückverlegt und eingeweiht.
Nicht mit einem Paukenschlag, aber mit viel (Trommel-)Wirbel wurde der Feiertag im Rütihofareal eröffnet: Die Tambourengruppe TH2 machte den Auftakt, ehe Hansruedi Marti, seit 2015 mit seiner Marti AG Bauholding Besitzer des Wädenswiler Traditionsgeschäftes, das Wort ergriff. Es sei für die Mitarbeiter der Firma Füchslin ein spezieller Tag, meinte Marti eingangs. Und er freute sich auch, dass so viele Festbesucher der Einladung folgten – darunter auch Stadtpräsident Philipp Kutter, Gemeinderatspräsident André Zürrer und Benedikt Koch, Direktor des Schweizerischen Baumeisterverbands.
Noch war es nicht Zeit für die langen Reden, und so führten Marti und Firmengründer Werner Füchslin die Besuchergruppen durch den Neubau.
Rundgang durch die neuen Räume
Auf dem Rundgang zeigte sich, dass Werner Füchslin auch ein guter Promoter für die verbleibenden Parzellen auf dem Areal der Werkstadt Zürisee wäre. Zur Geschichte und Entwicklung des Areals wusste er einiges zu erzählen, und beim Rückblick auf die eigene Firmengeschichte kam er zwangsläufig auch auf seinen Auszug aus Wädenswil zu sprechen, auf die Suche nach einem geeigneten Areal für einen Werkhof. Er habe manchen Kampf mit der Stadt Wädenswil ausgefochten, erzählte er mit Bedauern, und schliesslich fand er auf dem ehemaligen Spelgatti-Areal in Samstagern – als Mieter der Firma Geiger – genügend Platz für seine Firma. Als sich dann die Gelegenheit für einen eigenen Werkhof, wieder in Wädenswil, ergab, war die Firma Füchslin eine der ersten Interessenenten für einen Platz in der Werkstadt Zürisee.
Und so führt er mit viel Enthusiasmus über das neue Werkgelände. Und auf dem Rundgang bekamen die Gäste Eindrückliches zu sehen: Im Untergeschoss eine grosszügige Tiefgarage, die als Einstellhalle für Firmenfahrzeuge und Baumaschinen dient, aber auch als Lagerbereich genutzt werden kann. Der eigentliche Werkhof im Erdgeschoss ist offen und mit breit dimensionierten Toren auf jeder Seite zugänglich. Die Halle mit 29 Metern Spannweite wird von mehreren je 50 Tonnen schweren Trägern gestützt.
Nur knapp zwei Drittel der belegten Fläche ist überbaut, die freie Fläche dient als Aussenlagerfläche für Baumaterial und weiteres Inventar, ausserdem steht ein überdachter Waschplatz bereit. Im Dachgeschoss ist der grosszügige Bürotrakt eingerichtet; ein Holzbau, der viel Wärme ausstrahlt. Hier sind Einzel- und Grossraumbüros angelegt sowie verschiedene Besprechungsräume und Sitzungszimmer. Insgesamt ein stimmiger, zweckdienlicher Bau, in dem Arbeiten Freude bereiten soll.
Fest in der Werkhalle
Im Anschluss an den Rundgang wurden die Gäste mit einer Bilderschau, die den Bauverlauf zeigte, auf den offiziellen Teil eingestimmt.
Hansruedi Marti dankte zuerst allen Handwerkern, die zum guten Gelingen des Baus beigetragen haben. Ob denn die Füchslin Baugeschäft AG noch eine Wädenswiler Firma sei, werde er hin und wieder gefragt – und es folgte ein klares Statement: «Wenn alle Glarner Firmen so viel in Wädenswil investieren würden, hätten Philipp Kutter und der ganze Stadtrat Freude an den Glarner Firmen. Selbstverständlich verstehen wir uns als Wädenswiler Firma, mit einer fast 40-jährigen Geschichte. Und genau deshalb ist es eben auch eine Wädenswiler Investition und auch ein Beitrag für die Wädenswiler Zukunft!»
Spannend zu erfahren war auch, dass die Familien-AG Marti, 1862 gegründet, gleich zwei Grossprojekte zu stemmen hatte. Kurz vor der Baueingabe in Wädenswil brannte in Matt GL, dem Sitz der Holzbaufirma der Marti-Gruppe, die Werkhalle bis auf die Grundmauern nieder. Und so wurde auch hier unmittelbar wieder mit der Planung für die Wiederaufrichtung begonnen, die am 31. August 2019 mit der Einweihung – also kurz vor der Wädenswiler Einweihung – abgeschlossen werden konnte. «Das waren nicht ganz einfache Momente», meinte Marti zu Recht.
Werner Füchslin, Gründer der Firma, übergab die Firma 2015 an die Marti Bauholding AG, zog sich operativ zurück und sitzt nun in deren Verwaltungsrat. Für ihn ging an diesem Tag ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, wie er den Besuchern verriet. Ein eigener Werkhof sei immer ein grosser Wunsch gewesen – und hier sei dies möglich geworden. Und es wurde nur ermöglicht, «weil wir nicht nur Stadträte haben, die Wahlversprechen gemacht haben, sondern dieses Vorhaben – Land für Gewerbetreibende zur Verfügung zu stellen – auch in die Tat umsetzten.» Dazu brauche es aber auch eine Geschäftsführung, die dieses Vorhaben in die Tat umsetzt, dankte er dem Inhaber der Marti Bauholding.
Reto Loosli, heute Geschäftsführer der Füchslin AG, begann vor 15 Jahre seine Ausbildung «bim Werni». «Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass wir heute da im eigenen Werkhof sind, hätte ich das kaum für möglich gehalten», ist er überzeugt. Er ging seine Worte an die Gäste von der praktischen Seite an: Ein Baugeschäft zu zügeln – unter Vollbetrieb und in der Hochsaison – sei nicht immer einfach gewesen. Wenn dann Ende Oktober alles da sei, ist das auch ein Schritt näher hin zu den Kunden.
Stadtpräsident Philipp Kutter schliesslich freute sich – für die Stadt Wädenswil, aber auch für sich selbst: «De Füchslin isch wieder da!» Er gratulierte zum neuen Sitz: «Da chame schaffe!» Er erinnerte daran, dass die Rückkehr der Firma Füchslin für so Vieles stehe, was die Stadt Wädenswil im Rütihof mit der Werkstadt Zürichsee erreichen wollte – nämlich dem Gewerbe Land zur Verfügung zu stellen, auch neue Firmen in Wädenswil anzusiedeln. Zwei Drittel des Areals seien verkauft, für das letzte Drittel gäbe es Interessenten.
Mit einem Flaschenwurf aus den Händen der 6. Generation der Marti-Dynastie wurde der neue Füchslin-Werkhof schliesslich auch noch getauft, ehe die Tore für die breite Bevölkerung aufgemacht wurden. (stb)
Am 5. Oktober feierte die Füchslin Baugeschäft AG ihre Heimkehr: Mit der Einweihung des imposanten, grosszügigen Werkhofs in der Werkstadt Zürisee hat das Bauunternehmen seinen Sitz nach Wädenswil zurückverlegt und eingeweiht.
Nicht mit einem Paukenschlag, aber mit viel (Trommel-)Wirbel wurde der Feiertag im Rütihofareal eröffnet: Die Tambourengruppe TH2 machte den Auftakt, ehe Hansruedi Marti, seit 2015 mit seiner Marti AG Bauholding Besitzer des Wädenswiler Traditionsgeschäftes, das Wort ergriff. Es sei für die Mitarbeiter der Firma Füchslin ein spezieller Tag, meinte Marti eingangs. Und er freute sich auch, dass so viele Festbesucher der Einladung folgten – darunter auch Stadtpräsident Philipp Kutter, Gemeinderatspräsident André Zürrer und Benedikt Koch, Direktor des Schweizerischen Baumeisterverbands.
Noch war es nicht Zeit für die langen Reden, und so führten Marti und Firmengründer Werner Füchslin die Besuchergruppen durch den Neubau.
Rundgang durch die neuen Räume
Auf dem Rundgang zeigte sich, dass Werner Füchslin auch ein guter Promoter für die verbleibenden Parzellen auf dem Areal der Werkstadt Zürisee wäre. Zur Geschichte und Entwicklung des Areals wusste er einiges zu erzählen, und beim Rückblick auf die eigene Firmengeschichte kam er zwangsläufig auch auf seinen Auszug aus Wädenswil zu sprechen, auf die Suche nach einem geeigneten Areal für einen Werkhof. Er habe manchen Kampf mit der Stadt Wädenswil ausgefochten, erzählte er mit Bedauern, und schliesslich fand er auf dem ehemaligen Spelgatti-Areal in Samstagern – als Mieter der Firma Geiger – genügend Platz für seine Firma. Als sich dann die Gelegenheit für einen eigenen Werkhof, wieder in Wädenswil, ergab, war die Firma Füchslin eine der ersten Interessenenten für einen Platz in der Werkstadt Zürisee.
Und so führt er mit viel Enthusiasmus über das neue Werkgelände. Und auf dem Rundgang bekamen die Gäste Eindrückliches zu sehen: Im Untergeschoss eine grosszügige Tiefgarage, die als Einstellhalle für Firmenfahrzeuge und Baumaschinen dient, aber auch als Lagerbereich genutzt werden kann. Der eigentliche Werkhof im Erdgeschoss ist offen und mit breit dimensionierten Toren auf jeder Seite zugänglich. Die Halle mit 29 Metern Spannweite wird von mehreren je 50 Tonnen schweren Trägern gestützt.
Nur knapp zwei Drittel der belegten Fläche ist überbaut, die freie Fläche dient als Aussenlagerfläche für Baumaterial und weiteres Inventar, ausserdem steht ein überdachter Waschplatz bereit. Im Dachgeschoss ist der grosszügige Bürotrakt eingerichtet; ein Holzbau, der viel Wärme ausstrahlt. Hier sind Einzel- und Grossraumbüros angelegt sowie verschiedene Besprechungsräume und Sitzungszimmer. Insgesamt ein stimmiger, zweckdienlicher Bau, in dem Arbeiten Freude bereiten soll.
Fest in der Werkhalle
Im Anschluss an den Rundgang wurden die Gäste mit einer Bilderschau, die den Bauverlauf zeigte, auf den offiziellen Teil eingestimmt.
Hansruedi Marti dankte zuerst allen Handwerkern, die zum guten Gelingen des Baus beigetragen haben. Ob denn die Füchslin Baugeschäft AG noch eine Wädenswiler Firma sei, werde er hin und wieder gefragt – und es folgte ein klares Statement: «Wenn alle Glarner Firmen so viel in Wädenswil investieren würden, hätten Philipp Kutter und der ganze Stadtrat Freude an den Glarner Firmen. Selbstverständlich verstehen wir uns als Wädenswiler Firma, mit einer fast 40-jährigen Geschichte. Und genau deshalb ist es eben auch eine Wädenswiler Investition und auch ein Beitrag für die Wädenswiler Zukunft!»
Spannend zu erfahren war auch, dass die Familien-AG Marti, 1862 gegründet, gleich zwei Grossprojekte zu stemmen hatte. Kurz vor der Baueingabe in Wädenswil brannte in Matt GL, dem Sitz der Holzbaufirma der Marti-Gruppe, die Werkhalle bis auf die Grundmauern nieder. Und so wurde auch hier unmittelbar wieder mit der Planung für die Wiederaufrichtung begonnen, die am 31. August 2019 mit der Einweihung – also kurz vor der Wädenswiler Einweihung – abgeschlossen werden konnte. «Das waren nicht ganz einfache Momente», meinte Marti zu Recht.
Werner Füchslin, Gründer der Firma, übergab die Firma 2015 an die Marti Bauholding AG, zog sich operativ zurück und sitzt nun in deren Verwaltungsrat. Für ihn ging an diesem Tag ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, wie er den Besuchern verriet. Ein eigener Werkhof sei immer ein grosser Wunsch gewesen – und hier sei dies möglich geworden. Und es wurde nur ermöglicht, «weil wir nicht nur Stadträte haben, die Wahlversprechen gemacht haben, sondern dieses Vorhaben – Land für Gewerbetreibende zur Verfügung zu stellen – auch in die Tat umsetzten.» Dazu brauche es aber auch eine Geschäftsführung, die dieses Vorhaben in die Tat umsetzt, dankte er dem Inhaber der Marti Bauholding.
Reto Loosli, heute Geschäftsführer der Füchslin AG, begann vor 15 Jahre seine Ausbildung «bim Werni». «Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass wir heute da im eigenen Werkhof sind, hätte ich das kaum für möglich gehalten», ist er überzeugt. Er ging seine Worte an die Gäste von der praktischen Seite an: Ein Baugeschäft zu zügeln – unter Vollbetrieb und in der Hochsaison – sei nicht immer einfach gewesen. Wenn dann Ende Oktober alles da sei, ist das auch ein Schritt näher hin zu den Kunden.
Stadtpräsident Philipp Kutter schliesslich freute sich – für die Stadt Wädenswil, aber auch für sich selbst: «De Füchslin isch wieder da!» Er gratulierte zum neuen Sitz: «Da chame schaffe!» Er erinnerte daran, dass die Rückkehr der Firma Füchslin für so Vieles stehe, was die Stadt Wädenswil im Rütihof mit der Werkstadt Zürichsee erreichen wollte – nämlich dem Gewerbe Land zur Verfügung zu stellen, auch neue Firmen in Wädenswil anzusiedeln. Zwei Drittel des Areals seien verkauft, für das letzte Drittel gäbe es Interessenten.
Mit einem Flaschenwurf aus den Händen der 6. Generation der Marti-Dynastie wurde der neue Füchslin-Werkhof schliesslich auch noch getauft, ehe die Tore für die breite Bevölkerung aufgemacht wurden. (stb)