Lokalsport Vereine Wädenswil

Wädenswilerinnen kurz vor dem Ziel

Obwohl die Wädenswiler Tischtennis-Spielerinnen auch das Rückspiel gegen die Mitstreiterinnen in Uster knapp mit 4:6 verloren, stehen sie eine Runde vor Abschluss der regulären Meisterschaft in der Nationalliga B noch immer an der Tabellenspitze.
Mit einem komfortablen 9:1-Heimerfolg über Schlusslicht Romanshorn machten sie die entgangenen Zähler wieder wett. Dabei überzeugten die Linksufrigen einmal mehr durch eine kompakte Teamleistung. Spannend bleibt es bei den Männern in der Nationalliga C: Zwar ist Spitzenreiter Wetzikon kaum mehr einzuholen. Trotzdem hegen die Grünschwarzen aber noch leise Hoffnungen, mit einem zweiten Schlussrang doch noch die Aufstiegs-Playoffs bestreiten zu können.
In Uster hatte eigentlich alles gut angefangen: Sowohl Julia Bodmer als auch Mara Aebersold konnten sich im ersten Einzeldurchgang beide durchsetzen und ihr Team in Führung bringen. Hingegen unterlag Teamleaderin Svenja Holzinger der zurzeit besten U13-Lizenzierten der Schweiz. Die junge Michelle Wu sollte in der Folge auch noch ihre beiden anderen Einzel gewinnen. Dies bekam gleich Aebersold zu spüren, die ihr in drei Sätzen unterlag. Weil auch Bodmer verlor und nur Holzinger punktete, stand es vor dem vorentscheidenden Doppel unentschieden 3:3. Und wie schon in der Vorrunde sollte dieses Duell umstritten sein. Im entscheidenden fünften Satz setzte sich Michelle Wu an der Seite ihrer Trainerin Nina Gutknecht schliesslich mit 11:7 durch. Zuvor hatten die Heimspielerinnen einen 0:2-Satzrückstand bereits wettgemacht. In der Schlussrunde konnten die Gäste nicht mehr zusetzen. Nur Holzinger gewann noch einmal, während Bodmer und Aebersold abermals unterlagen.

Schlusslicht komfortabel geschlagen

Gegen die Tabellenletzten aus Romanshorn hätten Wädenswils Tischtennisspielerinnen im Heimspiel vom Samstag eigentlich leichtes Spiel haben sollen. Sonja Wicki, Svenja Holzinger und Julia Bodmer gewannen schliesslich auch komfortabel mit 9:1. Der Weg zum deutlichen Kantersieg war aber alles andere als einfach …
Sowohl Holzinger als auch Bodmer taten sich vor allem mit dem starken Unterschnitt der einen Gegnerin schwer. Beide setzten sich aber schliesslich jeweils im entscheidenden fünften Anlauf durch. Einzelne Satzverluste musste auch Wicki hinnehmen, behielt aber wie Holzinger am Schluss jeweils die Oberhand.
Vor der letzten Meisterschaftsrunde liegen die Wädenswilerinnen nun wieder alleine in Führung, da die Konkurrentinnen aus Uster gegen Kloten einen Zähler abgeben mussten. Im Fernduell wird sich also in der abschliessenden Runde entscheiden, wer sich für die höchste Spielklasse empfehlen kann.

Nationalliga C: Chancen gewahrt

Auch beim zweiten ­Kräftemessen mit den Reserven der Zürcher Young Stars mit 9:1 setzte sich das Wädenswiler Fanionteam deutlich durch. Zwar strauchelte Manrico Riesco gleich zu Beginn der Begegnung, raffte sich aber in seinen beiden folgenden Einzeln wieder auf und holte wichtige Punkte für sein Team. Norbert Tofalvi und Kai Moosmann gaben sich in den Einzeln keine Blösse und skorten maximal.
Auch im Doppel waren die Gäste vom Zürichsee stärker als die Stadtzürcher: Die favorisierten Riesco/Moosmann brauchten nur gerade drei Sätze, um sich in der Siegerliste eintragen zu lassen.
Keine Veränderung ergab sich an der Tabellenspitze der Ostschweizer Nationalliga-C-Gruppe: Nach wie vor führt Wetzikon mit grossem Vorsprung auf Wädenswil. Dahinter lauert Affoltern a/A, das die Wädenswiler in der kommenden Runde zu Hause empfangen wird.

Planung nimmt Formen an

Am Ende einer schwierigen Saison, dies aufgrund gewichtiger Aderlässe der Vorjahre, ist der Vorstand daran, die Wädenswiler Teams in den Nationalligen wieder auf eine sichere Basis zu stellen. Verschiedene Szenarien sind dabei von der Vereinsführung diskutiert worden, die schon bald konkrete Formen annehmen dürften. Als Folge davon sollten auch die in den Regionalligen antretenden Mannschaften gestärkt werden können. Eine Neuausrichtung ist auch für den Clientis-Cup geplant: Das in die Jahre gekommene Format soll überarbeitet werden, um den geänderten Anforderungen und Wünschen von Verband und Lizenzierten Rechnung zu tragen. Das vor vielen Jahren ausrangierte Mannschaftsturnier soll an einem der beiden Turniertage im September schon bald wieder auferstehen und zur Attraktivitätssteigerung beitragen. (ttcw)

Teilen mit: