Wädenswil

Im Facility Management gestalten wir Arbeits- und Lebenswelten

Die ZHAW ist die einzige Schule in der Schweiz, die Facility Management auf Hochschul-Niveau anbietet. Was lernen die Studierenden im Facility Management? Und was machen sie als Absolventinnen und Absolventen?
Das Facility Management, kurz FM, befasst sich mit der Entwicklung und Bewirtschaftung von Lebens- und Arbeitswelten. Es geht also um Immobilien und Gebäudetechnik, aber auch um Wirtschaft und Gesundheit. Dies macht dieses Berufsfeld sehr vielfältig. Wichtige Schlagworte für das FM sind heute Kundenorientierung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Der Fokus liegt darauf, Nutzen zu stiften. Damit dies möglich wird, gilt es, den Fokus auf den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu setzen.
Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Immobilienwelt für die Schweiz ist enorm. Laut einer Studie im Auftrag des Hauseigentümerverbands Schweiz und des Bundesamts für Wohnungswesen gibt es in der Schweiz rund 2,8 Millionen Gebäude. 2021 betrug der Markt für die Bewirtschaftung 56 Milliarden Schweizer Franken, und fast 660 000 Vollzeitäquivalente – das ist mehr als jede sechste Person in der Schweiz – arbeiten mit einem Immobilienbezug. Davon sind 13 Prozent direkt der FM-Branche zuordenbar.

Bildungsangebote auf allen Stufen

An der ZHAW in Wädenswil lernen Studierende, Immobilien und Infrastrukturen wirtschaftlich und nachhaltig zu managen, Gebäudesysteme zu optimieren, moderne Arbeitsplatzkonzepte zu gestalten und innovative Services und Events zu entwickeln, zu organisieren und zu realisieren. Die ZHAW bietet einen Bachelor-Studiengang in FM und einen von der RICS akkreditierten Master-Studiengang in Real Estate und FM. Zudem gibt es verschiedene Weiterbildungsangebote, von Weiterbildungskursen bis zum Master of Advanced Studies MAS. Und auch ein Doktorat ist in Zusammenarbeit mit Partneruniversitäten möglich.
Die Ausbildung an der ZHAW ist also eine Hochschulausbildung, aber dennoch sehr praxisnah. So wurden und werden die Studiengänge wesentlich von der Entwicklung in der Wirtschaft geprägt und beeinflusst. Dass die Ausbildung sehr praxisnah ist, zeigen Beispiele mit Regionalbezug aus dem Studium. So hat eine Bachelorarbeit konkrete Handlungsempfehlungen für die Verbesserung der Infrastruktur eines Sportvereins in der Nachbarschaft formuliert und eine weitere ein nachhaltiges Bewirtschaftungskonzept für den gleichen Verein erstellt.

Vielseitigkeit des Berufs

Die Vielseitigkeit des FM zeigt sich an den Orten, wo die Absolventinnen und Absolventen nach ihrem Abschluss arbeiten. Typische Arbeitgeberin neben Dienstleistern im Bereich FM und Real Estate Management ist die öffentliche Hand, sei es in grösseren Gemeinden oder bei Kantonen.
Im Weiteren finden sich die Absolventinnen und Absolventen in Unternehmen sämtlicher Branchen, als auch in Spitälern, im öffentlichen Verkehr oder bei Wohnbaugenossenschaften. Viele haben sich selbstständig gemacht und arbeiten zum Beispiel als Beraterin oder Berater mit ganz unterschiedlichen Spezialisierungen, also z. B. zu IT-Infrastruktur oder auch Lernumgebungen. Zum Jubiläum (siehe Kasten) hat das Institut für Facility Management Porträts von 25 Absolventinnen und Absolventen anfertigen lassen, die online, aber auch vor Ort an der Seestrasse 55 in Wädenswil, zu sehen sind.

www.zhaw.ch/ifm/25

Seit 25 Jahren eine Fachhochschule
Der Weg zur Fachhochschule war für die Studiengänge in Facility Management nicht ohne Hürden und ­bedurfte schlussendlich der Zustimmung des Bundesrats. Die Anfänge des Facility Managements in der Schweiz liegen in der Ausbildung von Führungskräften in der Hauswirtschaft. Mit der stärkeren Betonung der Management­kompetenzen und der Erweiterung der Fachrichtung auf das Immobilienmanagement wurde der Weg für die heutige Fachhochschulausbildung geebnet. Im Jahr 2000 wurde der Antrag zur Umbenennung des Studiengangs in «Facility Management» gestellt, dem der Bundesrat in der Folge zustimmte. Dieses Jubiläum wird 2025 gefeiert.
Mehr zum IFM: www.zhaw.ch/ifm

Teilen mit: