Allgemein

Generalversammlung Quartierverein Au 2025 

Die Präsidentin Nadine Putscher freute sich, dass sie über 70 Personen im Gasthof Oberort zur GV begrüssen durfte. In ihrem Jahresbericht liess sie die vergangenen Anlässe Revue passieren. Die Exkursion führte dieses Jahr ins Bergwerk Käpfnach, bei der Schifffahrt blieb ein wunderschöner Regenbogen in Erinnerung, und der Räbe-liechtli-umzug stand wiederum unter dem Motto: «klein, aber fein».  Im Restaurant Schütze-huus trafen sich zum Neujahrs-Apéro 30 gutgelaunte Örtler und Örtlerinnen. Der Behördenabend im November und das Raclette-Treffen ergänzten die Aktivitäten des Vereinsjahres. Alle Anlässe waren wiederum gut besucht.

Text & Bild: Ernst Brändli

Kassierin Gabriela Zwahlen konnte von einem ausgeglichenen finanziellen Geschäftsjahr mit einem kleinen Gewinn, bei leicht rückgängigen Mitgliederbeiträgen, berichten.  

Bei den Wahlen konnten leider nur Rücktritte und keine Neuwahlen verzeichnet werden. Alexandra Gwerder und Marco Bisig treten aus dem Vorstand zurück. Ihre Arbeit verdankte die Präsidentin mit einem Geschenk. Gleichzeitig nahm sie den beiden das Versprechen ab, dass sie jederzeit als Helfer mitwirken werden. Neue Vorstandsmitglieder konnten leider keine rekrutiert werden. Die Präsidentin würde es aber sehr begrüssen, wenn sich allfällige Interessenten bei ihr melden.

Mit dem Hinweis auf die Besichtigung der Blattmann Schweiz AG am 21. Mai 2025 schliesst die Präsidentin den offiziellen Teil der GV.

Ein Örtler im Dienste der Waffen­still­stands­kom­mis­sion in Korea

Roland Gugger berichtete über seine Erfahrungen beim Einsatz in Korea in den Jahren 1988/1989  und über die Aussicht für einen Frieden in diesem angespannten Gebiet. Er wollte nach seinem Jurastudium eigentlich in den Diplomatischen Dienst einsteigen.  Nach einem Hinweis eines Kollegen, dass man in Korea in einer halbmilitärischen und diplomatischen Mission Erfahrungen sammeln könne, meldete er sich für diese Stelle. Nach einer harten Aufnahmeprüfung durfte er ausgerüstet mit einem Spezialpass die Reise antreten. 

Die neutrale Überwachungskommission (NNSC) in Korea besteht seit 1953 und wird seither von der Schweiz mit Militärpersonen unterstützt. Ursprünglich waren es Offiziere aus der Tschechoslowakei, Polen, Schweden und der Schweiz. Heute sind es noch drei Delegationen (Schweiz, Schweden und Polen) mit je fünf Offizieren, doch in Korea stationiert sind lediglich noch die Schweizer und die schwedische Delegation.

Die Beteiligung der Schweiz an der NNSC ist sicherheitspolitisch relevant und ein Beispiel dafür, dass die Schweiz  für friedenserhaltende Massnahmen bereitsteht und eine stabilisierende Rolle in der Region wahrnimmt.

Die Lage in Korea ist sehr schwer einzuschätzen. Nord-korea mit Diktator Kim Jong-un ist unberechenbar. Südkorea ist fortschrittlicher, hat aber nicht so viele Bodenschätze wie Nordkorea. Es herrscht zwar ein Waffenstillstand, aber kein Frieden. Die Wirtschaftsmächte China, Russland und Amerika hätten bei einem Frieden in Korea plötzlich eine neue Wirtschafts- und Militärmacht gegenüber. Darum kommt Roland Gugger auch zum Schluss, dass es ein sehr schwieriger Weg zum Frieden ist.

Roland Gugger ist nach 1,5 Jahren in Korea wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Mitgebracht hat er einen grossen Rucksack mit Erinnerungen und sehr guten Erfahrungen. Er ist aber nicht allein zurückgekommen, sondern mit seiner Frau, welche er dort kennengelernt hat. 

Allen anwesenden Zuhörern im Saal hat Roland Gugger die Problematik rund um Korea nähergebracht. Es war sehr faszinierend, seinen Ausführungen zuzuhören, welche er in einer kompetenten Art, aber auch mit einer Prise Humor vorgetragen hat.

Die GV-Teilnehmer wurden noch mit feinen Würstchen und Gebäck aus der Küche der charmanten Gastgeber Gerlinde und Hansruedi Brändli  verwöhnt und verweilten noch lange bei gutem Wein und angeregten Diskussionen.

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