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NLB-Team SG Wädenswil/Horgen setzt Siegesserie fort

Man kann es auch als Vereinsrekord bezeichnen: Der 11. Sieg in der NLB-Meisterschaft in Serie gegen die neue Spielgemeinschaft HSG Baden-Endingen ist am Mittwoch, 27.3., Tatsache geworden. Die SG Wädi/Horgen gab von Spielbeginn weg den Ton an, geriet nie in Rücklage und gewann verdient auswärts mit 32:31. Mit dem Sieg schliesst die SG zum Tabellendritten BSV Stans auf, nur die Tordifferenz ist noch etwas schlechter.

Chancenauswertung in erster Spielhälfte ungenügend

Sucht man etwas Negatives, ist es höchstens die Chancenauswertung in den ersten dreissig Minuten.
Lars Gross im Tor des Gastgebers war klar der beste Akteur seines Teams, er parierte unter anderem die Siebenmeter von Sidorowicz und Wolfer, zudem auch vier Top-Chancen der Gäste. Er hielt sein Team damit bis zur 15. Minute im Spiel, ehe der ansonsten etwas blass wirkende Nico Wolfer mit seinem einzigen, sehr sehenswerten Treffer aus 10 Meter das Skore auf 8:6 erhöhte. Der Zwei-Tore-Vorsprung hielt bis zur Pause stand, auch weil der entfesselte Fabian Pospisil aus allen Lagen skorte. Seinen sechsten Treffer zum 12:14-Pausenstand, ein Hammer aus dem Rückraum ins Lattenkreuz, zählte zu den schönsten Toren des Abends.
Nach der Pause war es Kreisläufer Björn Buob, der mit einem Hattrick innert knapp drei Minuten das Score auf 17:13 hochschraubte; es sollte der höchste Vorsprung des Abends bleiben. Steiner, neu im SG-Tor, glänzte gleich mit zwei Paraden – und vorne, angeführt von Spielmacher Pospisil, liefen der später zum «Best Player» gewählte Pascal Gantner und Adi Karlen zu Bestform auf. Sidorowicz, Karlen und Pospisil waren die letzten drei Torschützen der Seebuben, welche in der 59. Minute zum 32:29 trafen.

1. Liga: SG Horgen/Wädenswil beendet Saison auf dem guten 7. Tabellenplatz

Nach einer bis zum Spielende hart umkämpften Begegnung endet die erste Saison in der 1. Liga mit einem mehr als erwarteten sensationellen 7. Rang.
Trainer Stephan Nelius und seinem Team ist damit nach dem Aufstieg auch die Bestätigung und der klare Ligaerhalt gelungen. Nach einem eher harzigen Saisonstart mit vier Niederlagen fand das Team immer besser zusammen und verliess den Platz bis Ende 2023 noch sieben Mal als Sieger. Verletzungspech und einige knappe Resultate zu Ungunsten der Seebuben verhinderten einen Spitzenplatz, doch der Ligaerhalt geriet nie in Gefahr.
Noch vor Spielbeginn verabschiedete sich der sichtlich gut gelaunte Sportchef Beat Rellstab (der 1. Mannschaft gelang kurz zuvor der 10. Sieg in Serie, und das 1.-Liga-Team spielte um den sechsten Rang, was im Vorfeld bei der grossen Konkurrenz in der Liga nicht zu erwarten war), vom langjährigen Cheftrainer des Teams. Stephan Nelius hatte seinen Rücktritt bereits früh angekündigt, er wird dem Verein die Treue halten und etwas kürzertreten. Mit einer «Standing Ovation» wurde er von den 180 Zuschauern verdientermassen geehrt für seine lange Karriere als Trainer, aber auch als Spieler.

Zum Schluss – knappe 28:30-Niederlage gegen den STV Willisau

Anfangs vermochte das Heimteam, vor allem durch Treffer von Füllemann, der in der 17. Minute mittels Siebenmeter eines seiner neun Tore zum 7:9 erzielte, mithalten, bis zur Pause wuchs der Rückstand aber auf drei Tore (12:15).
Zur Freude der Zuschauer gab sich das Heimteam nicht auf, unter der Führung von Massatsch kämpften sie sich wieder heran. Das Spiel wurde variabler, Ziegler und Hitz mit drei, Esposto am Kreis mit zwei und die Rückraumachse Massatsch, Füllemann, Burgherr sorgten für den Anschluss zum 28:29. Der Treffer von Hitz ins Lattenkreuz in der 58. Minute, einer der schönsten des Abends, war dann aber leider der letzte des Heimteams.

U13-Elite-Team hat grosse Chancen, den Schweizermeister-Titel zu holen

Die Mannschaft des Trainertrios Milicic, Thoma und Sigg steht bereits drei Runden vor Saisonende als Finalteilnehmer fest. An den Wochenenden vom 18. und 25. Mai wird das Finale zwischen der SG Horgen/Wädenswil und der SG Pilatus ausgespielt werden. Die beiden Teams haben die Liga dominiert und liegen uneinholbar Punktgleich an der Tabellenspitze. Hans Stapfer

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