Ab Mitte April stellt Evelin Berchtold Bräm ihre Werke im Kunstfenster Schönenberg aus.
Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
Eveline Berchtold Bräm ist in Stäfa geboren und aufgewachsen. Schon als Kind hat sie gerne gezeichnet und gemalt. Die Liebe und die Faszination für die Natur haben stets ihr Gestalten begleitet. Die Techniken wechseln sich ab, die Freude, ihre Beobachtungen und ihre Art der Wahrnehmung künstlerisch auszudrücken, begleitet die Künstlerin durchs ganze Leben.
Ist die bildende Kunst Deine Berufung?
Ja, unbedingt, da bin ich zuhause. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit und darüber hinaus das Interesse an allem, was mit Kunst und Gestaltung zusammenhängt, ist zentral in meinem Leben. Das Feld ist gross. Ganz wichtig ist für mich das Erleben in der Natur. Auch in weniger produktiven Phasen hat das Interesse, was Bildinhalt und -ideen betrifft, nie aufgehört.
Wie war und ist Dein persönlicher Antrieb und Weg zu und mit Deiner Kunst?
Schon als Kind habe ich gerne gemalt und gezeichnet. Inspiriert wurde ich durch meinen Vater, der sehr vielseitig und künstlerisch begabt war. Neben seinem Beruf entstanden zahlreiche Landschaftsbilder. Auch baute er eigenhändig ein Haus und gestaltete alles, auch die Möbel, selbst. Im Einfluss von diesem Tun und Gestalten wurde in mir die Liebe zu den schönen Dingen und zur Kreativität geweckt. Die eigene Umgebung zu gestalten war auch für mich immer wichtig. Zusammen mit meinem Mann, der auch Künstler ist, konnte ich das fortsetzen, auch die Auseinandersetzung in unseren Berufen.
Was möchtest Du mit Deiner Kunst zeigen, allenfalls übermitteln? Welches sind Deine Anliegen?
Meine Inspiration finde ich vor allem in Sinneseindrücken in der Natur, oft auch auf Reisen. Ich lasse mich leiten vom eingefangenen Moment, der im Wandel begriffen in sich eine Faszination darstellt. Es geht nicht eigentlich um das Sujet, sondern um das Sichtbarmachen dessen, was nicht so offensichtlich ist. Das Verborgene, das Flüchtige, das Interessante eines Moments will ich in meiner eigenen Sichtweise darstellen, die bis hin zur Abstraktion reichen kann und eine eigene Welt beschreibt.
Hat Deine Kunst auch einen beruflichen Bezug?
Nach der Schule habe ich die Handelsschule besucht. Nach einigen Jahren Erfahrung in der Berufswelt habe ich an der damaligen Kunstgewerbeschule den Vorkurs und anschliessend 4 Jahre lang die Grafikfachklasse besucht. Da bin ich angekommen. In dieser Zeit konnte ich eintauchen in das ganze Spektrum von Kunst und Gestaltung.
Gibt es ein oder mehrere Themen, die Du künstlerisch vor allem bearbeitest?
In den letzten Jahren beschäftigte mich vor allem das Thema Spiegelungen. Ich bin am See aufgewachsen, und das Element Wasser hat mich schon immer fasziniert, die verschiedenen Stimmungen und vor allem die Spiegelungen. Sie begreife ich auch als Seelenbilder. Das farbige Lichtspiel, die tanzenden Lichtpunkte, in der Umsetzung entdecke ich in ihnen den Blick ins Universum. Alles ist eins. Dieser Blick in die Tiefe, ins Wesen der Dinge, Farben und Formen, die sich zu etwas Neuem fügen, der stetige Wandel, die Gegensätzlichkeiten, all dies ist wie das Leben selbst, all dies möchte ich wiedergeben.
Welches sind Deine bevorzugten Ausdrucksmittel?
In den letzten Jahren war und bis in die Gegenwart ist der Holzdruck mein bevorzugtes Ausdrucksmittel. Mir gefallen die verschiedenen Arbeitsschritte vom eher handwerklichen Schneiden des Holzes bis hin zum Experimentieren in der Druckphase. Fotografie und Malerei spielen in meinem Schaffen auch eine Rolle.
Könntest Du wählen, welche Art von Betrachter, Betrachterin würdest Du Dir wünschen? Was möchtest Du auslösen?
Ich freue mich, wenn meine Art die Dinge darzustellen, ankommt, wenn ein Funke überspringt, eine Berührung stattfindet. Mit meiner Arbeit möchte ich den Blick öffnen für das Wunderbare im Gewohnten, vielleicht eine andere Betrachtungsweise vermitteln. Die Freude und das Sinnliche sind mir wichtig, ich sehe darin einen hohen Wert.
Seit wann bist Du künstlerisch tätig und wie hat sich Deine Kunst im Laufe des Lebens entwickelt?
Im Lauf der Zeit veränderten sich die Inhalte und Techniken. Meine Arbeiten sind immer ein Abdruck der gegenwärtigen Lebenssituation, mit ihren Inhalten.
Während und nach der Ausbildung habe ich neben meinem Beruf als Grafikerin und später als Mutter die verbleibende Zeit für freie Arbeiten genutzt. Da gab es auch längere Pausen. Jetzt bin ich freier und habe mehr Zeit für meine künstlerische Arbeit und bin gespannt auf weitere Entwicklungsschritte.
Die Ausstellung in den Kunstfenstern Schönenberg dauert vom 17. April bis Mitte August.
Ab Mitte April stellt Evelin Berchtold Bräm ihre Werke im Kunstfenster Schönenberg aus.
Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
Eveline Berchtold Bräm ist in Stäfa geboren und aufgewachsen. Schon als Kind hat sie gerne gezeichnet und gemalt. Die Liebe und die Faszination für die Natur haben stets ihr Gestalten begleitet. Die Techniken wechseln sich ab, die Freude, ihre Beobachtungen und ihre Art der Wahrnehmung künstlerisch auszudrücken, begleitet die Künstlerin durchs ganze Leben.
Ist die bildende Kunst Deine Berufung?
Ja, unbedingt, da bin ich zuhause. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit und darüber hinaus das Interesse an allem, was mit Kunst und Gestaltung zusammenhängt, ist zentral in meinem Leben. Das Feld ist gross. Ganz wichtig ist für mich das Erleben in der Natur. Auch in weniger produktiven Phasen hat das Interesse, was Bildinhalt und -ideen betrifft, nie aufgehört.
Wie war und ist Dein persönlicher Antrieb und Weg zu und mit Deiner Kunst?
Schon als Kind habe ich gerne gemalt und gezeichnet. Inspiriert wurde ich durch meinen Vater, der sehr vielseitig und künstlerisch begabt war. Neben seinem Beruf entstanden zahlreiche Landschaftsbilder. Auch baute er eigenhändig ein Haus und gestaltete alles, auch die Möbel, selbst. Im Einfluss von diesem Tun und Gestalten wurde in mir die Liebe zu den schönen Dingen und zur Kreativität geweckt. Die eigene Umgebung zu gestalten war auch für mich immer wichtig. Zusammen mit meinem Mann, der auch Künstler ist, konnte ich das fortsetzen, auch die Auseinandersetzung in unseren Berufen.
Was möchtest Du mit Deiner Kunst zeigen, allenfalls übermitteln? Welches sind Deine Anliegen?
Meine Inspiration finde ich vor allem in Sinneseindrücken in der Natur, oft auch auf Reisen. Ich lasse mich leiten vom eingefangenen Moment, der im Wandel begriffen in sich eine Faszination darstellt. Es geht nicht eigentlich um das Sujet, sondern um das Sichtbarmachen dessen, was nicht so offensichtlich ist. Das Verborgene, das Flüchtige, das Interessante eines Moments will ich in meiner eigenen Sichtweise darstellen, die bis hin zur Abstraktion reichen kann und eine eigene Welt beschreibt.
Hat Deine Kunst auch einen beruflichen Bezug?
Nach der Schule habe ich die Handelsschule besucht. Nach einigen Jahren Erfahrung in der Berufswelt habe ich an der damaligen Kunstgewerbeschule den Vorkurs und anschliessend 4 Jahre lang die Grafikfachklasse besucht. Da bin ich angekommen. In dieser Zeit konnte ich eintauchen in das ganze Spektrum von Kunst und Gestaltung.
Gibt es ein oder mehrere Themen, die Du künstlerisch vor allem bearbeitest?
In den letzten Jahren beschäftigte mich vor allem das Thema Spiegelungen. Ich bin am See aufgewachsen, und das Element Wasser hat mich schon immer fasziniert, die verschiedenen Stimmungen und vor allem die Spiegelungen. Sie begreife ich auch als Seelenbilder. Das farbige Lichtspiel, die tanzenden Lichtpunkte, in der Umsetzung entdecke ich in ihnen den Blick ins Universum. Alles ist eins. Dieser Blick in die Tiefe, ins Wesen der Dinge, Farben und Formen, die sich zu etwas Neuem fügen, der stetige Wandel, die Gegensätzlichkeiten, all dies ist wie das Leben selbst, all dies möchte ich wiedergeben.
Welches sind Deine bevorzugten Ausdrucksmittel?
In den letzten Jahren war und bis in die Gegenwart ist der Holzdruck mein bevorzugtes Ausdrucksmittel. Mir gefallen die verschiedenen Arbeitsschritte vom eher handwerklichen Schneiden des Holzes bis hin zum Experimentieren in der Druckphase. Fotografie und Malerei spielen in meinem Schaffen auch eine Rolle.
Könntest Du wählen, welche Art von Betrachter, Betrachterin würdest Du Dir wünschen? Was möchtest Du auslösen?
Ich freue mich, wenn meine Art die Dinge darzustellen, ankommt, wenn ein Funke überspringt, eine Berührung stattfindet. Mit meiner Arbeit möchte ich den Blick öffnen für das Wunderbare im Gewohnten, vielleicht eine andere Betrachtungsweise vermitteln. Die Freude und das Sinnliche sind mir wichtig, ich sehe darin einen hohen Wert.
Seit wann bist Du künstlerisch tätig und wie hat sich Deine Kunst im Laufe des Lebens entwickelt?
Im Lauf der Zeit veränderten sich die Inhalte und Techniken. Meine Arbeiten sind immer ein Abdruck der gegenwärtigen Lebenssituation, mit ihren Inhalten.
Während und nach der Ausbildung habe ich neben meinem Beruf als Grafikerin und später als Mutter die verbleibende Zeit für freie Arbeiten genutzt. Da gab es auch längere Pausen. Jetzt bin ich freier und habe mehr Zeit für meine künstlerische Arbeit und bin gespannt auf weitere Entwicklungsschritte.
Die Ausstellung in den Kunstfenstern Schönenberg dauert vom 17. April bis Mitte August.