Wädenswil

Spatenstich im Ort

Heute sei ein Freudentag, meinte Stadtrat Christof Wolfer am 28. September zur Begrüssung zum Spatenstich für die neue Schulanlage in der Au und nahm sogleich Bezug auf die lange Vorgeschichte des Projekts.

Text & Bild: Stefan Baumgartner

2013 habe man mit der Projektplanung begonnen und man sei heute – 10 Jahre später – beim Spatenstich. Wolfer sprach damit das vom Gemeinderat im Frühjahr 2016 versenkte Projekt «Grisu» an – den ersten Anlauf für die Behebung der Schulraumknappheit in der Au. Der zweite Anlauf sei nun aber gelungen. Was die Zukunft betreffe, sei man im Zeitplan. 2025, in zwei Jahren also, müsse die Anlage bezugsbereit sein.
Nicht nur die Schulen – nebst der Primarschule auch die Kantonsschule Zimmerberg –, auch die Vereine würden die neue Anlage nutzen. «Das Zusammengehen verschiedener Anspruchsgruppen hat in Wädenswil Tradition, das wollen wir auch hier weiterführen», bekräftigte Wolfer. «Wenn wir schon so teure Sachen bauen, soll’s möglichst gut genutzt werden», meinte er weiter.
Tagsüber werden die Schulen die Anlage nützen, abends und am Wochenende steht sie Vereinen offen. Besonders die Sportvereine freuen sich auf die erweiterten Möglichkeiten mit der neuen Halle.
An Architekt Mario Wagen lag es, zu danken. «Es soll nicht nur eine Gebäude werden, es soll eine Bereicherung für den Ort, für den Umgang und das Leben im Ort sein», sagte er. Ihn freue es, dass das entstehende Haus möglichst viel und möglichst lang bespielt werden könne; wenn man das Haus auch gebrauchen könne. Es sei so ausgestaltet, dass es viel Flexibilität zulassen wird, und dass sich die Schüler entfalten können.
Im Februar 2022 stimmten die Wädenswiler Stimmberechtigten deutlich für mehr Schulraum in der Au. Die Bewilligung eines Kredits über rund 22 Millionen Franken für den Ersatzneubau sowie die Erweiterung von Schulraum, Sporthalle und Betreuungsräumlichkeiten auf der Schulanlage Ort wurde damals mit einer deutlichen Mehrheit von 78 Prozent angenommen. 5664 Ja-Stimmen standen lediglich 1597 Nein-Stimmen gegenüber.

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