Lokalsport Vereine Wädenswil

Sportlerehrung 2023: für  (inter-)nationale Bestleistungen ausgezeichnet

Am 25. Januar wurden im Dorfhuus Schönenberg Sportlerinnen und Sportler aus Wädenswil für besondere sportliche Leistungen der vergangenen 3 Jahre geehrt. Die Liste der erfolgreichen Wädenswiler Sportlerinnen und Sportler war dieses Jahr sehr gross, da in den vergangenen Jahren keine Sportlerehrung stattfinden konnte. Viele Geehrte konnten zudem eine grosse Liste mit erreichten Titeln und Siegen ausweisen.

Text & Bilder: Ernst Brändli

Der Präsident der Interessengemeinschaft der Wädenswiler Sportvereine (IWS), Roli Fässler, begrüsste alle anwesenden Sportler und Gäste. Er bedankte sich bei der Stadt Wädenswil für die Unterstützung und das Gastrecht im Dorfhuus. Ebenfalls schloss er in diesen Dank das feine Essen der Rössli-Gastronomie und den Service des Turnvereins Schönenberg ein. Zum Schluss erwähnte er die grosszügigen Sponsoren, welche die wunderbaren Preise für die Sportler überhaupt ermöglichten.

Stadtrat Jonas Erni erwähnte in seiner Grussbotschaft all die vielen besonderen Talente, den Erfolgswillen, Kampfgeist und die Einsatzbereitschaft der anwesenden Sportler. Aber auch die Vereine, Trainer, Eltern und Supporter wurden mit einem Dankeschön ausgezeichnet. Ohne diese Unterstützung wären viele dieser Leistungen gar nicht möglich gewesen. Mit den sportlichen Erfolgen und Leistungen setzten die Sportler nicht nur persönliche Visitenkarten, sondern sind jeweils auch sympathische Botschafter von Wädenswil.

Für die Ehrung der Sportler und Sportlerinnen übernahm Patrick Schmid vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) das Mikrofon. Er stellte sich mit den Worten vor, dass er derjenige sei, welcher jeweils die nordischen Sportarten im Winter und die Leichtatletikwettkämpfe im Sommer kommentiere. Dass er nicht nur Kenntnisse dieser Sportarten hat, merkte man sehr bald bei der Befragung der jungen Sportler. Er hat sich sehr genau über jeden Sportler informiert und brachte doch einige zum Staunen, was er so alles wusste.

Ehrungen quer durch alle Sportarten

Für die erste Gruppe bat er alle Vertreter der Kampfsportarten, die Tischtennisspieler und Spielerinnen, sowie die Geschwister Müller als Vertreter des Klettersports auf die Bühne.

Die sehr jungen Karatekämpfer erklärten Patrick Schmid mit kecken Antworten, dass es zwischendurch schon weh tun müsse bei ihrem Sport. Die Kung-Fu-Kämpferin Priya Hohl durfte sogar für einen Weltmeistertitel geehrt werden.

Der Tischtennisclub Wädenswil stellte wie gewohnt eine sehr grosse Delegation. Dies zeigt doch deutlich, dass der Verein sehr gute Nachwuchsarbeit leistet. Etliche Teammitglieder konnten mehrere Titel in ihren Alterskategorien vermelden.

Bei den Kletterern Isabel und Raphael Müller stellte sich heraus, dass Raphael der Speed-Kletterer und Isabel die Lead-Kletterin (Varianten) ist.

Showblock mit zauberndem Komiker

Für den Showblock war der Komiker, Zauberer und Clown Rey Reloba zuständig. Er wusste das Publikum mit seinen zum Teil verblüffend schwierigen, aber auch banal einfachen und lustigen Tricks zu begeistern. Mit seinem kubanischen Temperament und seiner direkten Art bot er gute Unterhaltung.

Der nächste Teil der Ehrungen wurde von Turnern, Vertreterinnen der rhythmischen Gymnastik und einem besonderen Leichtathleten bestritten.

Wädenswil hat einen sehr gut aufgebauten Turnverein mit einer guten Jugendarbeit. Daher ist es nicht verwunderlich, dass aus dieser Talentschmiede jeweils sehr gute Turner und Turnerinnen entspringen, welche es bis in die Nationalmannschaft schaffen.

Dass Erfolg wie auch Verletzungen und harte Arbeit nahe beieinander sind, zeigen die Antworten der jungen Sportlerinnen und Sportler.

Die beiden Teilnehmerinnen der rhythmischen Spotgymnastik, Monika Antonacci und Francesca Bello, haben mittlerweile vom Aktivsport ins Trainerwesen gewechselt.

Marcel Ritzi stand auch nicht zum ersten Mal auf dieser Bühne. Er holte sich wiederum den SM-Hochsprungtitel der Kategorie 70+ mit 1,35 übersprungener Höhe.

Zwischen der zweiten und dritten Ehrung übernahm Rey Reloba wieder das Zepter und suchte sich als Assistenten niemand geringeren aus als Stadtrat Christof Wolfer. Dieser meisterte seine Arbeit sehr gut und könnte durchaus an der nächsten Sportlerehrung den Showteil übernehmen.

Für den dritten Teil der Ehrung traten Sportler der folgenden Kategorien auf die Bühne: Orientierungslauf, Unihockey, Rettungsschwimmer, Schwimmer und Segler. Auch in dieser Gruppe gaben alle Sportlerinnen und Sportler zu den Fragen von Patrick Schmid einen kurzen Einblick in ihren Sport und ihr Sportlerleben.

Die Orientierungläuferin Silvia Baumann, welche über 70-jährig ist, erkämpft sich in ihrer Alterskategorie regelmässig Spitzenplätze. Sie sei sehr froh, dass ihre Konkurrenz auch älter werde, denn man werde doch jedes Jahr ein wenig langsamer.

Noemi Kistler wurde mit den Kloten-Dietlikon Jets Unihockey-Schweizer-Meisterin und Cupsiegerin.

Die Rettungsschwimmer sind auch traditionelle Gäste bei der Sportlerehrung. Gerne gaben sie Auskunft über den Ablauf ihrer Wettkämpfe und ihren persönlichen Wettkampferlebnissen.

Vom Schwimmverein waren Anthony Aitchison und Leona Papp vertreten. Beide wurden jeweils Schweizer Meister in ihren Alterskategorien.

Auch die Segler Marc Bornard und Sandra Schaer heimsten mit ihrem Boot in den letzten drei Jahren mehrere Titel ein.

Funktionär und Team des Jahres

Zum Schluss der Veranstaltung wurde noch der Funktionär des Jahres und das Team des Jahres geehrt.

Der Funktionär des Jahres, Rageth Kunfermann, muss hier sicher nicht extra vorgestellt werden. Ein Mann, der sehr viele Sportler bei der Hallenbenützung begleitet und unterstützt hat. Immer freundlich und zuvorkommend, mit immer guten Lösungsvorschlägen und einer helfenden Hand, wo es nötig war. Stadtpräsident Philipp Kutter überreichte ihm ein Präsent für diese Dienste. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank.

Als Team des Jahres wurde die erste Frauenmannschaft des FC Wädenswil geehrt. Dieses Team schaffte das Double mit dem Cupsieg und dem Meistertitel, welcher gleichzeitig den Aufstieg in die 1. Liga bedeutete. Das Team zeigt auch in dieser höheren Spielklasse sehr gute Leistungen und schloss die Vorrunde auf dem hervorragende 4. Platz ab.

Die Wädenswiler Sportlerehrung war wiederum ein Highlight für viele Sportlerinnen und Sportler aus Wädenswil. Im Anschluss dankte Roli Fässler dem Moderator für seine ausgezeichnete Führung durch den Abend. Sein Dank galt auch noch einmal allen, welche in irgend einer Form zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben. 

Die nächste Sportlerehrung findet am 27. Januar 2024 in der Kulturhalle Glärnisch statt.

 

Alassane Böhm: 12 Jahre
Sportart: Kunstturnen
Titel: Schweizermeister Junioren P2 mit dem Team Zürich
Training: 6-mal pro Woche, total 27 Stunden im Regional­leistungszentrum Rümlang
Ambitionen: National und international an der Spitze mitturnen.
Warum dieser Sport: Spass am Turnen haben, zusammen mit den Kollegen.

Priya Hohl: 14 Jahre
Sportart: Kung Fu, seit 9 Jahren
Titel: Weltmeisterin Langstock und Faustform (Männer und Frauen)
Training: 3-mal pro Woche 5 bis 6 Stunden
Ambitionen: Wieder Weltmeisterin werden.
Warum dieser Sport: Man lernt sehr viel über sich und den Körper. Das Gelernte kann auch im Leben gebraucht werden.

Lillo Geiger:
Titel: Team des Jahres als Capitain
Training: 2-3mal pro Woche
Ambitionen: Ligaerhalt erreichen in den vorderen Rängen. Frauen müssen im Fussball immer noch für vieles kämpfen. Da möchten wir noch einiges erreichen.
Warum dieser Sport: Ich betreibe gerne eine Mannschaftssportart. Zusammen können wir etwas erreichen. Ich liebe Fussball.

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