Ein eher ungewohntes Bild – ein Podium ohne auch nur einen Mann. Auf Einladung der Lesegesellschaft Wädenswil äusserten sich Heliane Canepa, Patti Basler und Steffi Buchli zum Thema «Vorbild = vorbildlich?». Moderiert wurde der unterhaltsame und gleichzeitig anregende Anlass im Theater Ticino von Denise Schmid.
Gut 40 Gäste verfolgten am Dienstag, 15. März, die offenen und persönlichen Gedanken der drei Frauen zum Thema. Fragen wie «Ist man als bekannte Person automatisch ein Vorbild? Wo liegt die Grenze zwischen Fan von jemanden sein und die Person zum Vorbild haben? Wirken Vorbilder vom eigenen Geschlecht stärker oder spielt das Geschlecht keine Rolle? Ist eine Person, der man Respekt entgegenbringt, gleichzusetzen mit Vorbild? Müssen Vorbilder moralisch vorbildlich sein oder dienen sie nicht auch dazu, in einem fremde, gar freche oder aufmüpfende Seiten zu wecken?»
Die Podiumsteilnehmenden setzten sich mit solchen und weiteren Fragestellungen locker und erfreulich persönlich auseinander und gaben den Gästen viel Privates preis. So erfuhr das Publikum beispielsweise, dass den Frauen im Mädchenalter kaum weibliche Vorbilder aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft oder Kunst zur Verfügung standen. Vorbildähnliche Funktionen kamen im frühen Kindesalter am ehesten den Eltern zu, später wurden Lehrerinnen, Sportgrössen oder Stars aus dem Musikbereich angehimmelt. Die wichtigsten Muster oder Leitbilder entnahmen sie jedoch alle aus Büchern, wobei die Protagonistinnen – selten die Protagonisten – nicht Vorbilder, sondern Inspirationsquellen für Eigenschaften oder Wunschbilder darstellten. Je besser das Umfeld der Hauptfiguren dem eigenen Lebensmittelpunkt entsprochen hatten, desto stärker die Wirkung der Gestalten auf das kindliche Verhalten.
Als Fazit der Gesprächsrunde liess sich herausschälen, dass keine der Frauen je ein «Fangirl» war, dass sich jede aber gerne von verschiedenen Quellen zur persönlichen Zielerreichung inspirieren liess und weiterhin lässt. e
Ein eher ungewohntes Bild – ein Podium ohne auch nur einen Mann. Auf Einladung der Lesegesellschaft Wädenswil äusserten sich Heliane Canepa, Patti Basler und Steffi Buchli zum Thema «Vorbild = vorbildlich?». Moderiert wurde der unterhaltsame und gleichzeitig anregende Anlass im Theater Ticino von Denise Schmid.
Gut 40 Gäste verfolgten am Dienstag, 15. März, die offenen und persönlichen Gedanken der drei Frauen zum Thema. Fragen wie «Ist man als bekannte Person automatisch ein Vorbild? Wo liegt die Grenze zwischen Fan von jemanden sein und die Person zum Vorbild haben? Wirken Vorbilder vom eigenen Geschlecht stärker oder spielt das Geschlecht keine Rolle? Ist eine Person, der man Respekt entgegenbringt, gleichzusetzen mit Vorbild? Müssen Vorbilder moralisch vorbildlich sein oder dienen sie nicht auch dazu, in einem fremde, gar freche oder aufmüpfende Seiten zu wecken?»
Die Podiumsteilnehmenden setzten sich mit solchen und weiteren Fragestellungen locker und erfreulich persönlich auseinander und gaben den Gästen viel Privates preis. So erfuhr das Publikum beispielsweise, dass den Frauen im Mädchenalter kaum weibliche Vorbilder aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft oder Kunst zur Verfügung standen. Vorbildähnliche Funktionen kamen im frühen Kindesalter am ehesten den Eltern zu, später wurden Lehrerinnen, Sportgrössen oder Stars aus dem Musikbereich angehimmelt. Die wichtigsten Muster oder Leitbilder entnahmen sie jedoch alle aus Büchern, wobei die Protagonistinnen – selten die Protagonisten – nicht Vorbilder, sondern Inspirationsquellen für Eigenschaften oder Wunschbilder darstellten. Je besser das Umfeld der Hauptfiguren dem eigenen Lebensmittelpunkt entsprochen hatten, desto stärker die Wirkung der Gestalten auf das kindliche Verhalten.
Als Fazit der Gesprächsrunde liess sich herausschälen, dass keine der Frauen je ein «Fangirl» war, dass sich jede aber gerne von verschiedenen Quellen zur persönlichen Zielerreichung inspirieren liess und weiterhin lässt. e