Wädenswil

Der Bancomat ist weg – Geld gibt es nun an der Volg-Kasse

Während vieler Jahre war man sich gewohnt, dass man beim Bancomat Dorfhuus in Schönenberg Bargeld beziehen konnte. Nun wurde der Bancomat in Schönenberg aufgehoben. Bargeldloses Zahlen ist der Trend.
Vor 21 Jahren war der Bancomat an der Hüttnerstrasse eingeweiht worden und galt als Errungenschaft im Dorf. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die meisten Menschen zahlen unterdessen bargeldlos, mit Karte oder einer Bezahl-App, wie Twint. Kaum jemand trägt noch viel Bargeld auf sich, und die Geldbezüge an den Automaten wurden immer weniger. Dieser Trend hat sich aufgrund der Pandemie noch verstärkt. Darum hat sich die Betreiberin des Bancomats, die Bank Clientis Sparcassa 1816, dazu entschlossen, das schon in die Jahre gekommene Gerät auszubauen und nicht durch ein neues zu ersetzen.
Für ältere und wenig mobile Menschen, die oft noch lieber mit Bargeld bezahlen, ist es nun umständlicher geworden an Bargeld zu kommen. Man muss dafür nach Wädenswil fahren.
Ueli Landis, Präsident des Dorfvereins Schönenberg, hat sich bei der Sparcassa 1816 stark gemacht für eine Weiterführung des Geldautomaten in Schönenberg: «Ich habe die Bank angeschrieben und sie gebeten, den Entscheid zur Aufhebung des Bancomaten nochmals zu überprüfen. Als Argument habe ich in erster Linie die Bedürfnisse der älteren Schönenbergerinnen und Schönenberger angeführt.» Doch der Bancomat kam weg!

Kompromiss

Es ist zu einem Kompromiss gekommen. Schon immer war es möglich mit einer Postfinance-Karte in der Volg-Filiale im Nachbargebäude Bargeld zu beziehen.
Nun kann man an der Volg-Kasse auch mit einer EC-Karte Bargeld abholen, da immer mehr Personen im Laden gefragt hätten, ob Bargeldbezug auch ohne Postfinance-Konto möglich sei, so Ursula Manser, die Filialleiterin vom Volg.
Jedoch steht an der Volg-Kasse nur begrenzt Geld zur Verfügung. Die Tageslimite für einzelne Kunden liege bei 500 Franken, berichtete die ZSZ. Auf die Frage, ob sie im Volg immer genügend Geld in der Kasse hätten, sagte, die Filialleiterin: «Meistens! Tatsächlich ist es schon vorgekommen, dass nicht genügend Geld in der Volg-Kasse war. Das ist sehr vom Tagesgeschäft abhängig», sagt sie. 500 Franken scheinen da schon eher hochgegriffen. Frau Manser meint aber, dass 200 Franken pro Person sicher drinliegen würden.

Mit dieser neuen Bezugsmöglichkeit an der Volg-Kasse hat man einen Kompromiss gefunden, um wenigstens kleine Barbeträge im Dorf einlösen zu können. Für den Einkauf sollte es reichen! iel

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