Fast 30 Kinder im Theatersaal Ticino – und es war mäuschenstill. Das ist nicht verwunderlich, wenn Gustavs Schwestern ein Figurentheater für Kinder und Erwachsene auf die Bühne bringen. Sie spielten am Sonntag, 9. Januar, auf Einladung der Lesegesellschaft Wädenswil.
Gustavs Schwestern, das sind Sibylle Grüter und Jacqueline Surer, erzählten die Geschichte von Konrad, dem Kind aus der Konservenbüchse: Die chaotische Frau Bortolotti erhält ein sonderbares Paket. Im Paket ist eine Dose, darin der siebenjährige Konrad. Frau Bortolotti hat kein Kind bestellt, aber der Musterknabe erobert bald ihr Herz. Er stellt zwar ihr Leben ziemlich auf den Kopf, aber sie gewinnt ihn sehr lieb. So lieb, dass sie ihn nicht zurückgeben will, als die Konservenfabrik Männer losschickt, um den an die falsche Adresse gelieferte anständige, gescheite und brave Konrad zurückzuholen. Da hilft nur eine List. Frau Bortolotti und ihre Helfershelfer machen aus Konrad in kürzester Zeit einen wilden, schimpfenden und motzenden Frechdachs. Ein solches Kind kann bleiben, wo es ist. Es entspricht den Qualitätsanforderungen der Fabrik in keiner Weise.
Gustavs Schwestern machen ihre Figuren aus dickem Schaumgummi. Diese wirkten zu Beginn etwas einfach. Aber die beiden Spielerinnen standen mit ihnen auf der Bühne und liessen sie mit viel Tempo sprechen, handeln und im an Überraschungen reichen Bühnenbild wuseln. Sie streuten allerhand situativ passende Querverweise ein und zogen so auch die Erwachsenen in ihren Bann. Sie führten langsam auf den Wendepunkt hin und liessen die Gäste an der Figur von Konrad die Wirkung von Abneigung und Mobbing, aber auch von Freundschaft und Zuneigung erleben.
Das Theater Ticino war mit 60 Gästen nicht voll besetzt, aber der organisierenden Lesegesellschaft war das angesichts der hohen Corona-Fallzahlen mehr als recht. Es erfüllte alle – Gäste, Spielerinnen und Organisatoren – mit Freude, dass der Anlass überhaupt stattfinden konnte. (e)
Fast 30 Kinder im Theatersaal Ticino – und es war mäuschenstill. Das ist nicht verwunderlich, wenn Gustavs Schwestern ein Figurentheater für Kinder und Erwachsene auf die Bühne bringen. Sie spielten am Sonntag, 9. Januar, auf Einladung der Lesegesellschaft Wädenswil.
Gustavs Schwestern, das sind Sibylle Grüter und Jacqueline Surer, erzählten die Geschichte von Konrad, dem Kind aus der Konservenbüchse: Die chaotische Frau Bortolotti erhält ein sonderbares Paket. Im Paket ist eine Dose, darin der siebenjährige Konrad. Frau Bortolotti hat kein Kind bestellt, aber der Musterknabe erobert bald ihr Herz. Er stellt zwar ihr Leben ziemlich auf den Kopf, aber sie gewinnt ihn sehr lieb. So lieb, dass sie ihn nicht zurückgeben will, als die Konservenfabrik Männer losschickt, um den an die falsche Adresse gelieferte anständige, gescheite und brave Konrad zurückzuholen. Da hilft nur eine List. Frau Bortolotti und ihre Helfershelfer machen aus Konrad in kürzester Zeit einen wilden, schimpfenden und motzenden Frechdachs. Ein solches Kind kann bleiben, wo es ist. Es entspricht den Qualitätsanforderungen der Fabrik in keiner Weise.
Gustavs Schwestern machen ihre Figuren aus dickem Schaumgummi. Diese wirkten zu Beginn etwas einfach. Aber die beiden Spielerinnen standen mit ihnen auf der Bühne und liessen sie mit viel Tempo sprechen, handeln und im an Überraschungen reichen Bühnenbild wuseln. Sie streuten allerhand situativ passende Querverweise ein und zogen so auch die Erwachsenen in ihren Bann. Sie führten langsam auf den Wendepunkt hin und liessen die Gäste an der Figur von Konrad die Wirkung von Abneigung und Mobbing, aber auch von Freundschaft und Zuneigung erleben.
Das Theater Ticino war mit 60 Gästen nicht voll besetzt, aber der organisierenden Lesegesellschaft war das angesichts der hohen Corona-Fallzahlen mehr als recht. Es erfüllte alle – Gäste, Spielerinnen und Organisatoren – mit Freude, dass der Anlass überhaupt stattfinden konnte. (e)