Es ist wirklich kaum zu glauben, was alles in unseren schönen Zürichsee geworfen wird! 300 Kilogramm Müll wurde am Samstag, 19. Juni 2021, von Mitgliedern des Underwater Explorers Club Wädenswil und deren Helfern aus dem Wasser getaucht.
Text & Bilder: Sarah Ott
Die freiwillige Reinigungsaktion des Tauchclubs dauerte ungefähr acht Stunden und reichte vom Bootshaus des Seerettungsdienstes bis zur Brättlibadi. Wie gut gibt es solch lobenswerte Einsätze, um das Seeufer zu reinigen!
Dieser grosse Berg Abfall bot wahrlich ein sehr trauriger Anblick. Ein ganzer Anhänger voll davon wurde von insgesamt 32 Personen, Mitgliedern des Underwater Explorers Club und ihren Helfern, aus dem Wasser vor Wädenswil geholt. Total waren es 821 Gegenstände, darunter wie immer Flaschen, Getränkedosen, Reifen, Stühle, Ziegel, Grill, Velos – alles mit Wandermuscheln übersät. Sogar eine herzige Stehhilfe für die Kleinen in Form eines Eisbären, die auf der Eisbahn Wädenswil im Einsatz war, wurde aus der Tiefe geborgen. Auf der Eisbahn machte sie aber definitiv eine bessere Figur, und man fragt sich auch wie sie überhaupt ins tiefe Nass gelangen konnte. Schade ist es um diesen putzigen Helfer!
Der Underwater Explorers Club Wädenswil war dieses Mal mit der Seerettung unterwegs und konnte zusätzlich vom Boot aus tauchen. Die Sicht unter Wasser war trotz Gewitter vom Vortag akzeptabel und vereinfachte so das Müllfinden. Pro Einsatz befanden sich die Taucher etwa 15 bis 30 Minuten unter Wasser, so lange, bis das mitgenommene Einkaufskörbli voll war und wieder an Land geleert werden musste.
Es ist sehr tragisch, auf welche Weise unsere Wegwerfgesellschaft sich von Dingen entledigt, die sie nicht mehr braucht. Vor allem auch, weil der nächste Abfalleimer meistens wenige Schritte entfernt wäre. Schade, dass der See nicht bis zum Grund durchsichtig ist und die Umweltsünder so ihre eigene Schweinerei tagtäglich vor Augen hätten – vielleicht würde man spätestens dann von diesen dummen und gedankenlosen Taten absehen.
Schlimm sind vor allem die Batterien der E-Trottinetts, die sich im Wasser langsam zersetzen und so ihre giftigen Stoffe an die Umgebung abgeben. Auch jeder Zigarettenstummel, achtlos in den See geworfen, verunreinigt ungefähr 60 Liter Wasser und ist toxischer Plastikmüll. Auch wenn die Filter wie Watte aussehen, bestehen sie tatsächlich meistens aus dem Kunststoff Celluloseacetat. Bis sie sich vollständig zersetzen dauert es Jahrzehnte!
Etwas Gutes hatte das vergangene Corona-Jahr durchaus: Da Grossveranstaltungen wie das Arx-en-Ciel oder die Chilbi nicht stattfinden konnten, wurde alles in allem weniger Abfall in den See geworfen. Wenigstens das …
Es ist wirklich kaum zu glauben, was alles in unseren schönen Zürichsee geworfen wird! 300 Kilogramm Müll wurde am Samstag, 19. Juni 2021, von Mitgliedern des Underwater Explorers Club Wädenswil und deren Helfern aus dem Wasser getaucht.
Text & Bilder: Sarah Ott
Die freiwillige Reinigungsaktion des Tauchclubs dauerte ungefähr acht Stunden und reichte vom Bootshaus des Seerettungsdienstes bis zur Brättlibadi. Wie gut gibt es solch lobenswerte Einsätze, um das Seeufer zu reinigen!
Dieser grosse Berg Abfall bot wahrlich ein sehr trauriger Anblick. Ein ganzer Anhänger voll davon wurde von insgesamt 32 Personen, Mitgliedern des Underwater Explorers Club und ihren Helfern, aus dem Wasser vor Wädenswil geholt. Total waren es 821 Gegenstände, darunter wie immer Flaschen, Getränkedosen, Reifen, Stühle, Ziegel, Grill, Velos – alles mit Wandermuscheln übersät. Sogar eine herzige Stehhilfe für die Kleinen in Form eines Eisbären, die auf der Eisbahn Wädenswil im Einsatz war, wurde aus der Tiefe geborgen. Auf der Eisbahn machte sie aber definitiv eine bessere Figur, und man fragt sich auch wie sie überhaupt ins tiefe Nass gelangen konnte. Schade ist es um diesen putzigen Helfer!
Der Underwater Explorers Club Wädenswil war dieses Mal mit der Seerettung unterwegs und konnte zusätzlich vom Boot aus tauchen. Die Sicht unter Wasser war trotz Gewitter vom Vortag akzeptabel und vereinfachte so das Müllfinden. Pro Einsatz befanden sich die Taucher etwa 15 bis 30 Minuten unter Wasser, so lange, bis das mitgenommene Einkaufskörbli voll war und wieder an Land geleert werden musste.
Es ist sehr tragisch, auf welche Weise unsere Wegwerfgesellschaft sich von Dingen entledigt, die sie nicht mehr braucht. Vor allem auch, weil der nächste Abfalleimer meistens wenige Schritte entfernt wäre. Schade, dass der See nicht bis zum Grund durchsichtig ist und die Umweltsünder so ihre eigene Schweinerei tagtäglich vor Augen hätten – vielleicht würde man spätestens dann von diesen dummen und gedankenlosen Taten absehen.
Schlimm sind vor allem die Batterien der E-Trottinetts, die sich im Wasser langsam zersetzen und so ihre giftigen Stoffe an die Umgebung abgeben. Auch jeder Zigarettenstummel, achtlos in den See geworfen, verunreinigt ungefähr 60 Liter Wasser und ist toxischer Plastikmüll. Auch wenn die Filter wie Watte aussehen, bestehen sie tatsächlich meistens aus dem Kunststoff Celluloseacetat. Bis sie sich vollständig zersetzen dauert es Jahrzehnte!
Etwas Gutes hatte das vergangene Corona-Jahr durchaus: Da Grossveranstaltungen wie das Arx-en-Ciel oder die Chilbi nicht stattfinden konnten, wurde alles in allem weniger Abfall in den See geworfen. Wenigstens das …