Wädenswil

Konfirmationen 2020 und 2021 von ­Schönenberg und Hütten

Da letztes Jahr wegen Corona die Konfirmationen ausgesetzt werden mussten, wurden sie in diesem Frühjahr nachgeholt und so zwei Jahrgänge konfirmiert.

Text: Ingrid Eva Liedtke, Bilder: zvg

2020

Die Konfirmation 2020 musste dieses Jahr nachgeholt werden, nachdem der Konfirmationsunterricht durch den ersten Lockdown unterbrochen wurde. Dieses Frühjahr haben sich die Konfirmanden aus Hütten und Schönenberg für ihre Konfirmation vorbereitet.

Veränderung

Es war nicht schwierig ein Thema zu finden. Das Thema «Veränderung» lag nahe. Die Hüttner durften dann am 11. April 2021 ihre Konfirmation feiern, allerdings noch unter strengen Auflagen des BAG. Es durften sich nur insgesamt 50 Personen in der Kirche aufhalten. Alle anderen konnten den Konfirmations-Gottesdienst über einen Livestream verfolgen. Die Konfirmation in Schönenberg fand dann eine Woche später, am 18. April, statt.
Zum Thema: Es wurde auch ihnen klar, dass sie sich selbst stets verändern. Dies haben die Jugendlichen anhand von Bildkompositionen aus ihrer Vergangenheit verdeutlicht. Weil die Bilder von jedem Einzelnen aus der Konfgruppe in der Kirche ausgestellt wurden, waren auch die Bilder derer dabei, die im jeweils anderen Gottesdienst konfirmiert wurden.
Die Jugendlichen einigten sich darauf, dass Veränderung sowohl Gutes wie Schlechtes bringen kann. Aber, dass es auch die Veränderungen sind, die sie zu den Menschen gemacht haben, die sie heute sind. Pfarrer Thomas Villwock stellte in seiner Predigt zu dem Thema die Frage, wo Veränderungen stattfinden und ob wir einen Teil davon sogar herbeiführen. Er schloss seine Ausführungen mit dem Wunsch für die Jugendlichen, dass sie den Mut haben mögen, sich stets von Gott verändern zu lassen. Der Höhepunkt der Konfirmation war das persönliche Ja zur eigenen Taufe, die im Kindesalter stattgefunden hat und der Konfirmationssegen für den weiteren Weg der nun fast schon Erwachsenen.

2021

Im Mai und Juni fanden dann die Konfirmationen 2021 statt.
Obwohl der Bundesrat die Bestimmungen u.a. für Gottesdienste gelockert hatte, hielt man an den drei Konfirmationsgottesdiensten fest, da die organisatorischen Veränderungen kaum umsetzbar gewesen wären. Aber es war bei den Konfirmationen durchaus eine gelassenere Stimmung spürbar.
Am 30. Mai machte die Konfirmation von Sarah Etterlin und Luis Capucho in Hütten den Anfang. Am 6. Juni folgte dann die Konfirmation in Schönenberg von Dario Zinsli, Joel Müller, Sven Geiger und Yves Kohler um 9.30 Uhr, und dann um 11.00 Uhr bekamen Aaliyah Schönholzer, Eliane Hitz, Ellie Smith, Noel Gyr, Sebastian Pingel und Patrick Hitz als Letzte der Konfirmationssegen zugesprochen.

Freundschaft

Die Konfgruppe 2021 hatte in den gemeinsamen Vorbereitungen das Thema Freundschaft gewählt. Da coronabedingt nicht die ganze Gruppe zusammen sein konnte, machten die Jugendlichen in den einzelnen Gottesdiensten Pappkameraden, um so wenigstens die Gruppe zu «vervollständigen». Die Jugendlichen, von denen viele auf besondere Monate zurückblicken, haben eindrücklich ihre Vorstellungen von Freundschaft geschildert, betonten ihren Wert und auch, wie wichtig Ehrlichkeit, auch sich selbst gegenüber, ist. Wie Pfarrer Villwock in seiner Predigt betonte, habe angesichts der Tatsache, dass auch jüngere Menschen vermehrt über Einsamkeit klagten, die Freundschaft einen hohen Stellenwert. Der Umgang mit den sogenannten Sozialen Medien mache es nicht leichter, ein ehrliches Bild von sich selbst mitzuteilen. Dies sei aber für echte Freundschaft sehr wichtig.
So schloss die Konfirmationspredigt mit dem Wunsch an Konfirmandinnen und Konfirmanden, diese Ehrlichkeit zu wagen und sich nicht in sich selbst zurückzuziehen.

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