Mit einer bravourösen Leistung schlossen die Nachwuchslizenzierten des Wädenswiler Nationalligavereins eine durch viele Ungewissheiten gekennzeichnete Saison 2020/21 ab. Trotz aller Unbill sollte es schliesslich eine der Erfolgreichsten werden.
Im luzernischen Meggen holten sich nicht nur die U18-Junioren den Meistertitel. Auch das U13-Team wuchs über sich hinaus und gewann Silber. Nach einem strengen und aufreibenden Finalrunden-Wochenende freute sich die abtretende Cheftrainerin Sonja Wicki mit ihren Schützlingen über dieses Abschiedsgeschenk.
Ein weiteres Mal durften sich die Nachwuchsspieler des Tischtennis-Clubs Wädenswil über einen Mannschaftstitel freuen. Überzeugten sie in der näheren Vergangenheit vor allem bei den U13-Ausmarchungen und gewannen in den letzten zwanzig Jahren dort nicht weniger als fünfmal, so liegt der letzte Erfolg bei den «Grossen» doch schon über dreissig Jahre zurück. Umso erfreulicher ist der überzeugende Auftritt der fokussierten U18-Junioren zu werten. Mit Lukas Ott und Numa Ulrich hatten sie zwei zuverlässige Punktesammler in ihren Reihen. Manrico Riesco und Leandro Marcarini waren die fehlenden Puzzlestücke, die zum angepeilten Erfolg führten.
Hervorragend eingestellt von Coach Gary Seitz, der seinen Spielern die richtigen Tipps geben konnte, beendete das Quartett den ersten Tag der Finalrunde ohne Niederlage und hatte mit Rapid Luzern einen scheinbar harmlosen Gegner im Halbfinal. Mit 6:0 wurden die Gastgeber abgefertigt. Nur gerade Riesco musste einmal über die volle Distanz von fünf Sätzen, bevor er sich dann in der zweiten Einzelrunde steigern konnte.
Ausgeglichenheit als Trumpf
Gegen die Titelverteidiger aus Neuhausen durften die Herausforderer vom Zürichsee mit leichten Vorteilen an den Start gehen. Zwar setzten die Schaffhauser mit Mauro Schärrer auf einen international erfahrenen Akteur, der auch in der Nationalliga A schon Punkte gesammelt hatte. Für die Wädenswiler sprach die Ausgeglichenheit und der unbändige Wille, sich nun endlich einmal wieder die U18-Krone aufsetzen zu dürfen. Mit der unerwarteten Startniederlage Riescos gegen einen wesentlich tiefer eingestuften Neuhauser, der zwei weitere folgen sollten, sanken die Chancen auf das Erreichen dieses hohen Ziels allerdings gleich zu Beginn der Partie auf praktisch null. Numa Ulrich war es, der die Wädenswiler wieder ins Rennen holte. Mit einer herausragenden taktischen und kämpferischen Leistung bezwang er Schärrer im Entscheidungssatz mit 11:8. Zweimal Ott und nochmals Ulrich erhöhten das Skore vorentscheidend auf 4:2, bevor mit dem Doppel der dramaturgische Höhepunkt bevorstehen sollte.
Top-Leistung im Doppel
Trotz Spielvorteilen im ersten Satz unterlagen Ott/Riesco mit 9:11, bevor sie sich eines Besseren besannen. Eine 2:1-Satzführung konnten sie aber im vierten Satz nicht ummünzen, sodass der fünfte Durchgang schliesslich entscheiden musste. Schnell geriet das Wädenswiler Doppel in Rückstand, holte aber Punkt um Punkt auf und überflügelte seine Kontrahenten schliesslich auf fantastische Weise zum gewinnbringenden 12:10.
Hart umkämpft war dann auch das Duell zwischen Ott und Schärrer, das der Neuhauser am Schluss mit zwei Punkten Differenz für sich entschied. Ulrich war es vorbehalten, im allerletzten Durchgang mit seinem dritten Einzelpunkt den hoch verdienten Wädenswiler U18-Titelgewinn zu sichern.
Luzerner mit dem längeren Schnauf
Hatten die Jüngsten der Wädenswiler in den Gruppenspielen gegen Rapid Luzern noch eine Punkteteilung erwirkt, so konnte im Endspiel gegen die Blauweissen nur noch Levi Ulrich punkten. Er blieb als Einziger seiner Altersklasse während beider Turniertage ungeschlagen. Zusammen mit seiner jüngeren Schwester Ilvi, Hilda Aldurén und Nino Schlatter hatte er noch im Halbfinal mit den Zürcher Young Stars die Titelverteidiger eliminiert. Die Rechnung Sonja Wickis, mit einer klugen Aufstellung Kräfte zu sparen, war aufgegangen.
Die vielen Spiele in der aufgeheizten Sporthalle in Meggen gingen aber auch an den Wädenswilern nicht spurlos vorbei. Nino Schlatter musste in der letzten Runde entkräftet das Handtuch werfen und fehlte dann leider auch bei der Siegerehrung. Mit mutigen Spieleröffnungen und daraus resultierenden Punkten hatte er zuvor vor allem gegen die Stadtzürcher im Halbfinal brilliert. Gegen die Luzerner wollte ihm wie auch Ilvi Ulrich nichts mehr gelingen und sie mussten ihre Gegner ziehen lassen.
Schweizerische Mannschaftsmeisterschaft, Finalrunden Nachwuchs vom 19./20. Juni in Meggen LU:
U18: 1. Wädenswil. 2. Neuhausen. 3. UGS-Chênois. 4. Rapid Luzern. 5. Rio Star Muttenz. 6. Carouge. 7. Blonay
U15: 1. Young Stars Zürich. 2. Châtelaine. 3. Rapid Luzern. 4. Affoltern a/A. 5. UGS-Chênois. 6. Frick. 7. La Chaux-de-Fonds. 8. Blonay
U13: 1. Rapid Luzern. 2. Wädenswil. 3. Veyrier. 4. Young Stars Zürich. 5. UGS-Chênois. 6. Wettstein Basel, 7. Crissier. 8. Bern
Mit einer bravourösen Leistung schlossen die Nachwuchslizenzierten des Wädenswiler Nationalligavereins eine durch viele Ungewissheiten gekennzeichnete Saison 2020/21 ab. Trotz aller Unbill sollte es schliesslich eine der Erfolgreichsten werden.
Im luzernischen Meggen holten sich nicht nur die U18-Junioren den Meistertitel. Auch das U13-Team wuchs über sich hinaus und gewann Silber. Nach einem strengen und aufreibenden Finalrunden-Wochenende freute sich die abtretende Cheftrainerin Sonja Wicki mit ihren Schützlingen über dieses Abschiedsgeschenk.
Ein weiteres Mal durften sich die Nachwuchsspieler des Tischtennis-Clubs Wädenswil über einen Mannschaftstitel freuen. Überzeugten sie in der näheren Vergangenheit vor allem bei den U13-Ausmarchungen und gewannen in den letzten zwanzig Jahren dort nicht weniger als fünfmal, so liegt der letzte Erfolg bei den «Grossen» doch schon über dreissig Jahre zurück. Umso erfreulicher ist der überzeugende Auftritt der fokussierten U18-Junioren zu werten. Mit Lukas Ott und Numa Ulrich hatten sie zwei zuverlässige Punktesammler in ihren Reihen. Manrico Riesco und Leandro Marcarini waren die fehlenden Puzzlestücke, die zum angepeilten Erfolg führten.
Hervorragend eingestellt von Coach Gary Seitz, der seinen Spielern die richtigen Tipps geben konnte, beendete das Quartett den ersten Tag der Finalrunde ohne Niederlage und hatte mit Rapid Luzern einen scheinbar harmlosen Gegner im Halbfinal. Mit 6:0 wurden die Gastgeber abgefertigt. Nur gerade Riesco musste einmal über die volle Distanz von fünf Sätzen, bevor er sich dann in der zweiten Einzelrunde steigern konnte.
Ausgeglichenheit als Trumpf
Gegen die Titelverteidiger aus Neuhausen durften die Herausforderer vom Zürichsee mit leichten Vorteilen an den Start gehen. Zwar setzten die Schaffhauser mit Mauro Schärrer auf einen international erfahrenen Akteur, der auch in der Nationalliga A schon Punkte gesammelt hatte. Für die Wädenswiler sprach die Ausgeglichenheit und der unbändige Wille, sich nun endlich einmal wieder die U18-Krone aufsetzen zu dürfen. Mit der unerwarteten Startniederlage Riescos gegen einen wesentlich tiefer eingestuften Neuhauser, der zwei weitere folgen sollten, sanken die Chancen auf das Erreichen dieses hohen Ziels allerdings gleich zu Beginn der Partie auf praktisch null. Numa Ulrich war es, der die Wädenswiler wieder ins Rennen holte. Mit einer herausragenden taktischen und kämpferischen Leistung bezwang er Schärrer im Entscheidungssatz mit 11:8. Zweimal Ott und nochmals Ulrich erhöhten das Skore vorentscheidend auf 4:2, bevor mit dem Doppel der dramaturgische Höhepunkt bevorstehen sollte.
Top-Leistung im Doppel
Trotz Spielvorteilen im ersten Satz unterlagen Ott/Riesco mit 9:11, bevor sie sich eines Besseren besannen. Eine 2:1-Satzführung konnten sie aber im vierten Satz nicht ummünzen, sodass der fünfte Durchgang schliesslich entscheiden musste. Schnell geriet das Wädenswiler Doppel in Rückstand, holte aber Punkt um Punkt auf und überflügelte seine Kontrahenten schliesslich auf fantastische Weise zum gewinnbringenden 12:10.
Hart umkämpft war dann auch das Duell zwischen Ott und Schärrer, das der Neuhauser am Schluss mit zwei Punkten Differenz für sich entschied. Ulrich war es vorbehalten, im allerletzten Durchgang mit seinem dritten Einzelpunkt den hoch verdienten Wädenswiler U18-Titelgewinn zu sichern.
Luzerner mit dem längeren Schnauf
Hatten die Jüngsten der Wädenswiler in den Gruppenspielen gegen Rapid Luzern noch eine Punkteteilung erwirkt, so konnte im Endspiel gegen die Blauweissen nur noch Levi Ulrich punkten. Er blieb als Einziger seiner Altersklasse während beider Turniertage ungeschlagen. Zusammen mit seiner jüngeren Schwester Ilvi, Hilda Aldurén und Nino Schlatter hatte er noch im Halbfinal mit den Zürcher Young Stars die Titelverteidiger eliminiert. Die Rechnung Sonja Wickis, mit einer klugen Aufstellung Kräfte zu sparen, war aufgegangen.
Die vielen Spiele in der aufgeheizten Sporthalle in Meggen gingen aber auch an den Wädenswilern nicht spurlos vorbei. Nino Schlatter musste in der letzten Runde entkräftet das Handtuch werfen und fehlte dann leider auch bei der Siegerehrung. Mit mutigen Spieleröffnungen und daraus resultierenden Punkten hatte er zuvor vor allem gegen die Stadtzürcher im Halbfinal brilliert. Gegen die Luzerner wollte ihm wie auch Ilvi Ulrich nichts mehr gelingen und sie mussten ihre Gegner ziehen lassen.
Schweizerische Mannschaftsmeisterschaft, Finalrunden Nachwuchs vom 19./20. Juni in Meggen LU:
U18: 1. Wädenswil. 2. Neuhausen. 3. UGS-Chênois. 4. Rapid Luzern. 5. Rio Star Muttenz. 6. Carouge. 7. Blonay
U15: 1. Young Stars Zürich. 2. Châtelaine. 3. Rapid Luzern. 4. Affoltern a/A. 5. UGS-Chênois. 6. Frick. 7. La Chaux-de-Fonds. 8. Blonay
U13: 1. Rapid Luzern. 2. Wädenswil. 3. Veyrier. 4. Young Stars Zürich. 5. UGS-Chênois. 6. Wettstein Basel, 7. Crissier. 8. Bern