Das «Brättlibadi» beim Bahnhof wurde in seiner heutigen Form vom Architekturbüro Bräm, Wädenswil, geplant und am 7. August 1923 eingeweiht. Nun, fast 100 Jahre später, ist eine Generalsanierung notwendig. Die Bretterbadi ist im Inventar der Schutzobjekte von überkommunaler Bedeutung.
Die korrodierten Bodenplatten, welche keinen sicheren Betrieb der Badi mehr gewährleisten konnten, sind der Auslöser des dringenden Sanierungsvorhabens. Im Verlauf der Untersuchungen durch das beauftragte Ingenieurbüro kam ausserdem zutage, dass auch am Dachstock Stabilisierungsmassnahmen erforderlich sind. Diese Arbeiten sind bereits diesen Frühling erledigt worden. Nun, da die definitive Baufreigabe von Stadt, Kanton und der kantona-len Denkmalpflege vorliegt, kann mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden.
Die Arbeiten starten Ende Juni. Zuerst werden die bestehenden Einbauten wie Trennelemente aus Holz, Kästli, Sanitäranlagen und Treppen entfernt und, so weit möglich, instand gestellt. Nach dem Ausbau dieser Elemente erfolgt die komplette Erneuerung der Bodenplatten durch den Baumeister. Hierfür sind sehr aufwändige Schutzmassnahmen zu treffen, damit kein Abbruch- und Baumaterial in den See gelangt. Danach erfolgt der Wiedereinbau der sanierten Einbauten, wobei die Chance genutzt wird, betriebliche Verbesserungen für einen zeitgemässen Badebetrieb zu realisieren. Die sanitären Anlagen werden vollständig ersetzt und modernisiert.
Generell wird die Bretterbadi durchlässiger. Der bis anhin abgrenzende Mitteltrakt wird geöffnet, so dass die freie Zirkulation aller Badegäste im Innern ermöglicht wird. Zusätzlich wird die Liegewiese mit einem neuen, direkten Zugang besser ans Bad angebunden.
Im Aussenbereich wird der Zugang ins Wasser mit einer breiten und komfortablen Treppe verbessert und eine neue, attraktive Duschmöglichkeit angeboten.
Die Stützmauer der Liegewiese, die wegen Neophyten teilweise ersetzt werden muss, erhält Sitzstufen. Gemütliches Verweilen am Wasser oder ein direkter Einstieg ins Wasser sind hier möglich. Und verspürt der Badegast einmal einen Hunger oder Durst, so kann er auf ein erweitertes Angebot an Getränken und Esswaren aus Automaten zugreifen.
Zu guter Letzt erhält das Bauwerk ein neues farbliches Kleid. Dank sorgfältiger Farbrecherchen und in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege wurde ein Farbkonzept erarbeitet, das zu einem grossen Teil auf den nuancierten und wohltemperierten Farbraum der Ursprungsjahre zurückgreift und der Bretterbadi den erfrischenden Farbenreichtum zurückgeben wird.
Mit all diesen Massnahmen bleibt die Bretterbadi als Zeitzeuge des letzten Jahrhunderts den Badenden für die nächsten Jahrzehnte als «Wädenswiler Juwel» am Zürichsee erhalten. Den Badegästen steht die Bretterbadi im Frühling 2022 wieder zur Verfügung.
Die Stadt Wädenswil investiert mit rund CHF 2,1 Mio. eine beträchtliche Summe in diese öffentliche Badeanstalt und damit in die Lebensqualität der Bewohnenden unserer Stadt. Finanzielle Unterstützung erhält das Vorhaben zudem vom Sportamt des Kantons Zürich sowie aus dem Natur- und Heimatschutzfonds. (w)
Das «Brättlibadi» beim Bahnhof wurde in seiner heutigen Form vom Architekturbüro Bräm, Wädenswil, geplant und am 7. August 1923 eingeweiht. Nun, fast 100 Jahre später, ist eine Generalsanierung notwendig. Die Bretterbadi ist im Inventar der Schutzobjekte von überkommunaler Bedeutung.
Die korrodierten Bodenplatten, welche keinen sicheren Betrieb der Badi mehr gewährleisten konnten, sind der Auslöser des dringenden Sanierungsvorhabens. Im Verlauf der Untersuchungen durch das beauftragte Ingenieurbüro kam ausserdem zutage, dass auch am Dachstock Stabilisierungsmassnahmen erforderlich sind. Diese Arbeiten sind bereits diesen Frühling erledigt worden. Nun, da die definitive Baufreigabe von Stadt, Kanton und der kantona-len Denkmalpflege vorliegt, kann mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden.
Die Arbeiten starten Ende Juni. Zuerst werden die bestehenden Einbauten wie Trennelemente aus Holz, Kästli, Sanitäranlagen und Treppen entfernt und, so weit möglich, instand gestellt. Nach dem Ausbau dieser Elemente erfolgt die komplette Erneuerung der Bodenplatten durch den Baumeister. Hierfür sind sehr aufwändige Schutzmassnahmen zu treffen, damit kein Abbruch- und Baumaterial in den See gelangt. Danach erfolgt der Wiedereinbau der sanierten Einbauten, wobei die Chance genutzt wird, betriebliche Verbesserungen für einen zeitgemässen Badebetrieb zu realisieren. Die sanitären Anlagen werden vollständig ersetzt und modernisiert.
Generell wird die Bretterbadi durchlässiger. Der bis anhin abgrenzende Mitteltrakt wird geöffnet, so dass die freie Zirkulation aller Badegäste im Innern ermöglicht wird. Zusätzlich wird die Liegewiese mit einem neuen, direkten Zugang besser ans Bad angebunden.
Im Aussenbereich wird der Zugang ins Wasser mit einer breiten und komfortablen Treppe verbessert und eine neue, attraktive Duschmöglichkeit angeboten.
Die Stützmauer der Liegewiese, die wegen Neophyten teilweise ersetzt werden muss, erhält Sitzstufen. Gemütliches Verweilen am Wasser oder ein direkter Einstieg ins Wasser sind hier möglich. Und verspürt der Badegast einmal einen Hunger oder Durst, so kann er auf ein erweitertes Angebot an Getränken und Esswaren aus Automaten zugreifen.
Zu guter Letzt erhält das Bauwerk ein neues farbliches Kleid. Dank sorgfältiger Farbrecherchen und in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege wurde ein Farbkonzept erarbeitet, das zu einem grossen Teil auf den nuancierten und wohltemperierten Farbraum der Ursprungsjahre zurückgreift und der Bretterbadi den erfrischenden Farbenreichtum zurückgeben wird.
Mit all diesen Massnahmen bleibt die Bretterbadi als Zeitzeuge des letzten Jahrhunderts den Badenden für die nächsten Jahrzehnte als «Wädenswiler Juwel» am Zürichsee erhalten. Den Badegästen steht die Bretterbadi im Frühling 2022 wieder zur Verfügung.
Die Stadt Wädenswil investiert mit rund CHF 2,1 Mio. eine beträchtliche Summe in diese öffentliche Badeanstalt und damit in die Lebensqualität der Bewohnenden unserer Stadt. Finanzielle Unterstützung erhält das Vorhaben zudem vom Sportamt des Kantons Zürich sowie aus dem Natur- und Heimatschutzfonds. (w)