Seit dem Sturm im Januar war das Mülibachtobel gesperrt, weil Dutzende Bäume entwurzelt und geborsten waren. Weil viel von ihnen unter massiver Spannung standen, musste die Räumung über den Luftweg erfolgen. Nebel und Schneefall dehnten die Arbeiten für den Helikopter auf zwei Tage aus.
Text: Reni Bircher
Einem Insekt gleich schwirrte der superschlanke Helikopter der Firma Rotex über dem Tobel, im Schlepptau gewaltige Baumstämme, die sich in anderen Bäumen eingekeilt hatten aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse Anfang Jahr. Die schwierige Bergung des Holzes wurde durch das Wetter am 17. März nicht einfacher, der Einsatz des Helikopters musste auf den folgenden Tag ausgeweitet werden. Nebel und Wind machen einen solchen Flug fast unmöglich, weil solche Einsätze absolute Präzision erfordern. «Aufgrund der guten Vorbereitungsarbeiten kam es zu keinerlei gefährlichen Situationen», erklärt Förster Patrick Jordil. Jeder Baum wurde vorgängig «abgestockt», also von seinen Wurzeln befreit. Einige nicht gerade gewachsenen Bäume oder andere potenzielle Gefahrenträger, wie dürre, faule oder hängende Bäume, wurden in der Vorbereitung gefällt. «Eine Gefahr stellen jeweils auch hängende oder abgebrochene Äste dar, die mit der Druckluft des Helikopters herunterfallen könnten», erläutert Jordil die spannende, aber eben auch gefährliche Arbeit der Forstleute.
Weil der Helikoptereinsatz so nah an der Autobahnbrücke ausgeführt wurde, hat das ASTRA mittels Lichtsignalen, Beschilderung und einer reduzierten Tempolimite für die Sicherheit der Autolenkerinnen und Autolenker gesorgt: «Zeitweise befand sich der Flugkörper auf gleicher Höhe mit den Autos, das kann schon für Ablenkung sorgen», so die Erklärung.
Handarbeit und Bagger zum Schluss
In der Folgewoche machte sich das Forstteam daran, mit der Motorsäge übrig gebliebene Äste und Stämme zu zerkleinern und Wurzelstöcke zu sprengen, damit der Spazierweg wieder begehbar wird. An neuralgischen Punkten müssen mit grossen Steinen Stützmauern errichtet werden, damit der Weg stabilisiert wird und nicht abrutscht. Im Bachbett sorgte ein Schreitbagger* für Ordnung, entfernte Astmaterial, Steine, Schlamm und Wurzelstöcke daraus. Insgesamt wurden schätzungsweise 160 m3 Rundholz während des viereinhalbstündigen Einsatzes ausgeflogen, nach den weiteren Räumungsarbeiten dürften das 200 m3 Material sein. Seit dem Osterwochenende dürfen die Spaziergängerinnen und Spaziergänger das Mülibachtobel wieder ungehindert und gefahrlos betreten.
* Der Schreitbagger hat an seinem Unterwagen vier Schreitbeine, die in horizontaler und vertikaler Richtung und Länge der Hanglage angepasst werden können. Mit Hilfe dieser voneinander unabhängig steuerbaren Schreitbeine ist es dem Geräteführer möglich, auch in schwierigem Gelände oder im Flussbett sicher zu stehen und Arbeitsvorgänge auszuführen. Für das aktuelle Unterfangen wurde mit einem Baggerunternehmen aus Sattel SZ zusammengearbeitet.
Seit dem Sturm im Januar war das Mülibachtobel gesperrt, weil Dutzende Bäume entwurzelt und geborsten waren. Weil viel von ihnen unter massiver Spannung standen, musste die Räumung über den Luftweg erfolgen. Nebel und Schneefall dehnten die Arbeiten für den Helikopter auf zwei Tage aus.
Text: Reni Bircher
Einem Insekt gleich schwirrte der superschlanke Helikopter der Firma Rotex über dem Tobel, im Schlepptau gewaltige Baumstämme, die sich in anderen Bäumen eingekeilt hatten aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse Anfang Jahr. Die schwierige Bergung des Holzes wurde durch das Wetter am 17. März nicht einfacher, der Einsatz des Helikopters musste auf den folgenden Tag ausgeweitet werden. Nebel und Wind machen einen solchen Flug fast unmöglich, weil solche Einsätze absolute Präzision erfordern. «Aufgrund der guten Vorbereitungsarbeiten kam es zu keinerlei gefährlichen Situationen», erklärt Förster Patrick Jordil. Jeder Baum wurde vorgängig «abgestockt», also von seinen Wurzeln befreit. Einige nicht gerade gewachsenen Bäume oder andere potenzielle Gefahrenträger, wie dürre, faule oder hängende Bäume, wurden in der Vorbereitung gefällt. «Eine Gefahr stellen jeweils auch hängende oder abgebrochene Äste dar, die mit der Druckluft des Helikopters herunterfallen könnten», erläutert Jordil die spannende, aber eben auch gefährliche Arbeit der Forstleute.
Weil der Helikoptereinsatz so nah an der Autobahnbrücke ausgeführt wurde, hat das ASTRA mittels Lichtsignalen, Beschilderung und einer reduzierten Tempolimite für die Sicherheit der Autolenkerinnen und Autolenker gesorgt: «Zeitweise befand sich der Flugkörper auf gleicher Höhe mit den Autos, das kann schon für Ablenkung sorgen», so die Erklärung.
Handarbeit und Bagger zum Schluss
In der Folgewoche machte sich das Forstteam daran, mit der Motorsäge übrig gebliebene Äste und Stämme zu zerkleinern und Wurzelstöcke zu sprengen, damit der Spazierweg wieder begehbar wird. An neuralgischen Punkten müssen mit grossen Steinen Stützmauern errichtet werden, damit der Weg stabilisiert wird und nicht abrutscht. Im Bachbett sorgte ein Schreitbagger* für Ordnung, entfernte Astmaterial, Steine, Schlamm und Wurzelstöcke daraus. Insgesamt wurden schätzungsweise 160 m3 Rundholz während des viereinhalbstündigen Einsatzes ausgeflogen, nach den weiteren Räumungsarbeiten dürften das 200 m3 Material sein. Seit dem Osterwochenende dürfen die Spaziergängerinnen und Spaziergänger das Mülibachtobel wieder ungehindert und gefahrlos betreten.
* Der Schreitbagger hat an seinem Unterwagen vier Schreitbeine, die in horizontaler und vertikaler Richtung und Länge der Hanglage angepasst werden können. Mit Hilfe dieser voneinander unabhängig steuerbaren Schreitbeine ist es dem Geräteführer möglich, auch in schwierigem Gelände oder im Flussbett sicher zu stehen und Arbeitsvorgänge auszuführen. Für das aktuelle Unterfangen wurde mit einem Baggerunternehmen aus Sattel SZ zusammengearbeitet.