Wie wichtig ist der Hochwasserschutz in Wädenswil? Nach heftigen Regenfällen vergangener Tage konnten sich schaulustige Passanten beim Giessbachfall in Wädenswil vergegenwärtigen, weshalb es Hochwasser-
sicherheit nicht zu vernachlässigen gilt und ernst zu nehmen ist.
Der Reidbach entspringt unter dem Namen Wildbach im Gebiet Beichlen und fliesst bis zum Reidbachweiher. Anschliessend fliesst der Bach teilweise durch das Tuwag-Areal, über den Wasserfall und mündet auf der Giessen-Halbinsel in den Zürichsee. Der Bach zeigte sich anlässlich von heftigen Regenfällen in vollem Umfang als Naturerlebnis pur. Die Gefahr war gegenwärtig – besteht aber auch in Zukunft. Darüber vermitteln Gefahrenkartierung Naturgefahren, Gefahren- und Risikokarte die entsprechenden Hinweise. Der Reidbach ist in Dokumenten erfasst und stellt in diesem Sinne eine Hochwassergefährdung dar. Aufgrund der Risikobetrachtung erfolgten festgehaltene Massnahmen. Zwischen der Einsiedlerstrasse und dem Reidbachweiher steht eine ca. 50 cm hohe Mauer. Im Ereignisfall – Überflutung des Reidbachs – verhindert diese Mauer den Rückfluss des Wassers in den Reidbachweiher. Bei einer Sanierung der Strasse kann allenfalls die Mauer teilweise entfernt und das Strassengefälle angepasst werden, damit das Hochwasser in den Reidbachweiher zurückfliesst und nicht über die Einsiedlerstrasse ins Tuwag-Areal.
Die Sanierung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Baubewilligung für den Laborneubau der ZHAW auf dem Tuwag-Areal. Gemäss Risikokarte befindet sich die Tiefgaragen-Einfahrt im höchst bezeichneten Risikobereich. Die Grösse des Risikos hängt in erster Linie von der Nutzung ab. Beim Laborgebäude handelt es sich um einen Sonderbau. In diversen Räumen werden organische Stoffe und brennbare Flüssigkeiten etc. gelagert. Die Projektierung eines Sonderbaus in einem Gefahrenbereich ist in Frage zu stellen. Damit Verbunden entstehen Mehrkosten für die Sanierung der Einsiedlerstrasse von knapp einer Million Franken. Dem privaten Grundeigentümer wird die Verantwortung durch Auflagen in der Baubewilligung übertragen. Das finanzielle Risiko liegt bei der Versicherung. So einfach lassen sich Probleme mit der Sicherheit für Mensch und Sachwerte lösen.
Toni Hauser, Wädenswil
Wie wichtig ist der Hochwasserschutz in Wädenswil? Nach heftigen Regenfällen vergangener Tage konnten sich schaulustige Passanten beim Giessbachfall in Wädenswil vergegenwärtigen, weshalb es Hochwasser-
sicherheit nicht zu vernachlässigen gilt und ernst zu nehmen ist.
Der Reidbach entspringt unter dem Namen Wildbach im Gebiet Beichlen und fliesst bis zum Reidbachweiher. Anschliessend fliesst der Bach teilweise durch das Tuwag-Areal, über den Wasserfall und mündet auf der Giessen-Halbinsel in den Zürichsee. Der Bach zeigte sich anlässlich von heftigen Regenfällen in vollem Umfang als Naturerlebnis pur. Die Gefahr war gegenwärtig – besteht aber auch in Zukunft. Darüber vermitteln Gefahrenkartierung Naturgefahren, Gefahren- und Risikokarte die entsprechenden Hinweise. Der Reidbach ist in Dokumenten erfasst und stellt in diesem Sinne eine Hochwassergefährdung dar. Aufgrund der Risikobetrachtung erfolgten festgehaltene Massnahmen. Zwischen der Einsiedlerstrasse und dem Reidbachweiher steht eine ca. 50 cm hohe Mauer. Im Ereignisfall – Überflutung des Reidbachs – verhindert diese Mauer den Rückfluss des Wassers in den Reidbachweiher. Bei einer Sanierung der Strasse kann allenfalls die Mauer teilweise entfernt und das Strassengefälle angepasst werden, damit das Hochwasser in den Reidbachweiher zurückfliesst und nicht über die Einsiedlerstrasse ins Tuwag-Areal.
Die Sanierung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Baubewilligung für den Laborneubau der ZHAW auf dem Tuwag-Areal. Gemäss Risikokarte befindet sich die Tiefgaragen-Einfahrt im höchst bezeichneten Risikobereich. Die Grösse des Risikos hängt in erster Linie von der Nutzung ab. Beim Laborgebäude handelt es sich um einen Sonderbau. In diversen Räumen werden organische Stoffe und brennbare Flüssigkeiten etc. gelagert. Die Projektierung eines Sonderbaus in einem Gefahrenbereich ist in Frage zu stellen. Damit Verbunden entstehen Mehrkosten für die Sanierung der Einsiedlerstrasse von knapp einer Million Franken. Dem privaten Grundeigentümer wird die Verantwortung durch Auflagen in der Baubewilligung übertragen. Das finanzielle Risiko liegt bei der Versicherung. So einfach lassen sich Probleme mit der Sicherheit für Mensch und Sachwerte lösen.
Toni Hauser, Wädenswil