Als Bruno Bonetti vor drei Jahren in Pension trat, fing er in seiner Freizeit vermehrt an zu jassen. Im September 2019 kam ihm und seiner Schwester Silvie Hunziker schliesslich die Idee, verschiedene Jassevents zu organisieren. Das Jassen begleitete sie nämlich schon seit ihrer Kindheit. «Wer damals verloren hatte, musste mit dem Hund raus», lächeln Bonetti und Hunziker.
Text & Bild: Lea Imhof
Im Januar dieses Jahres nahm das Ganze dann tatsächlich Gestalt an, und die erste Jass-Veranstaltung wurde im Schützenhaus Au gehalten. Dabei haben bereits 18 Personen teilgenommen. «Wir haben zuvor viele Flyer verteilt», erklärt Hunziker. Nachher lief es wie von selbst: «Der eine erzählt es weiter und bringt dann wieder mal jemanden mit», so Hunziker. Der älteste Teilnehmer war bis anhin 94 Jahre alt. «Jassen ist gut für das Gehirn, das hält einen fit» so Bonetti. Nach einer erzwungenen Pause durch Corona, findet der «Mittwoch’s Jass» wieder jeden Mittwoch, von 13.45–17.00 Uhr, im Schützenhaus Au statt.
Die Eröffnung zur ersten Passe macht Bonetti mit einem Glöckchen und einem «Guet Jass»-Ruf. Die Vierertische werden durch ein ausgetüfteltes Auslosesystem angeordnet. Jeder Anwesende bekommt beim Zahlen des Startgelds ein Stammblatt, worauf die Tischabfolge geklebt wird. Üblicherweise werden an jenen Mittwochnachmittagen vier Passen Einzelschieber mit zugelostem Partner gespielt: «Ohne Weisen, ohne nichts, das ist der fairste Jass», so Bonetti. Einige müsse man trotzdem im Auge behalten, die nehmen es manchmal etwas zu ernst, eingreifen müssten sie aber eher selten. Wer früher als andere fertig ist, kann sich bei dem selbstgemachten Zvieri bedienen, welchen das Geschwisterpaar offeriert. An jenem Mittwoch waren es lecker aussehende Erdbeertörtchen. Bonetti ist nämlich gelernter Konditor-Confisseur.
Nach vier Passen folgt die Rangverkündigung, wobei das Preisgeld auf kreative Weise in eine Tafel Schokolade gesteckt und so übergeben wird. Der Letzte bekommt immerhin eine «Pechvogel-Schoggi», die mit einem Fünfliber versehrt ist. Ausserdem wird in der Halbzeit noch ein Teilnehmer gezogen, welcher einen Gutschein vom Coop gewinnt. Dieser wurde von einem Hörgerätegeschäft in Küsnacht gespendet und zwar aus Eigeninitiative. Mit ihren organisierten Jassturnieren hat sich das Geschwisterpaar demnach bereits einen Namen gemacht. Auch die Jasserinnen und Jasser kommen mittlerweile nicht mehr nur aus der Nähe, sondern teils von Sargans und Fehraltorf angereist.
Insgesamt sind es schon 58 Jassbegeisterte, die an den verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen haben. Alle jene, die mindestens zehn Mal an einem Event dabei waren, werden Ende Jahr zu einem Schlussjassen mit Spaghetti-Plausch und Tombola eingeladen. Sie rechnen dafür jetzt schon mit 35 bis 40 Personen!
An jenem Mittwochabend ging es dann im Wädi-Brau-Huus mit drei Passen Coiffeur weiter. Doch nicht nur in Wädenswil finden die Turniere statt. Auch in Küsnacht, Zürich und demnächst sogar in Zug sind Veranstaltungen geplant. Für die Hartgesottenen findet beispielsweise im September in Zürich ein 18-Stunden-Marathon statt. Da wird vom Abend durch die Nacht bis in den nächsten Morgen gejasst. «Es haben sich schon 24 dafür angemeldet», bestätigt Bonetti stolz. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich bei einer dieser Jassveranstaltungen dazuzugesellen, auch ganz spontan ohne Voranmeldung. Es hat für jede und jeden etwas Passendes dabei.
Als Bruno Bonetti vor drei Jahren in Pension trat, fing er in seiner Freizeit vermehrt an zu jassen. Im September 2019 kam ihm und seiner Schwester Silvie Hunziker schliesslich die Idee, verschiedene Jassevents zu organisieren. Das Jassen begleitete sie nämlich schon seit ihrer Kindheit. «Wer damals verloren hatte, musste mit dem Hund raus», lächeln Bonetti und Hunziker.
Text & Bild: Lea Imhof
Im Januar dieses Jahres nahm das Ganze dann tatsächlich Gestalt an, und die erste Jass-Veranstaltung wurde im Schützenhaus Au gehalten. Dabei haben bereits 18 Personen teilgenommen. «Wir haben zuvor viele Flyer verteilt», erklärt Hunziker. Nachher lief es wie von selbst: «Der eine erzählt es weiter und bringt dann wieder mal jemanden mit», so Hunziker. Der älteste Teilnehmer war bis anhin 94 Jahre alt. «Jassen ist gut für das Gehirn, das hält einen fit» so Bonetti. Nach einer erzwungenen Pause durch Corona, findet der «Mittwoch’s Jass» wieder jeden Mittwoch, von 13.45–17.00 Uhr, im Schützenhaus Au statt.
Die Eröffnung zur ersten Passe macht Bonetti mit einem Glöckchen und einem «Guet Jass»-Ruf. Die Vierertische werden durch ein ausgetüfteltes Auslosesystem angeordnet. Jeder Anwesende bekommt beim Zahlen des Startgelds ein Stammblatt, worauf die Tischabfolge geklebt wird. Üblicherweise werden an jenen Mittwochnachmittagen vier Passen Einzelschieber mit zugelostem Partner gespielt: «Ohne Weisen, ohne nichts, das ist der fairste Jass», so Bonetti. Einige müsse man trotzdem im Auge behalten, die nehmen es manchmal etwas zu ernst, eingreifen müssten sie aber eher selten. Wer früher als andere fertig ist, kann sich bei dem selbstgemachten Zvieri bedienen, welchen das Geschwisterpaar offeriert. An jenem Mittwoch waren es lecker aussehende Erdbeertörtchen. Bonetti ist nämlich gelernter Konditor-Confisseur.
Nach vier Passen folgt die Rangverkündigung, wobei das Preisgeld auf kreative Weise in eine Tafel Schokolade gesteckt und so übergeben wird. Der Letzte bekommt immerhin eine «Pechvogel-Schoggi», die mit einem Fünfliber versehrt ist. Ausserdem wird in der Halbzeit noch ein Teilnehmer gezogen, welcher einen Gutschein vom Coop gewinnt. Dieser wurde von einem Hörgerätegeschäft in Küsnacht gespendet und zwar aus Eigeninitiative. Mit ihren organisierten Jassturnieren hat sich das Geschwisterpaar demnach bereits einen Namen gemacht. Auch die Jasserinnen und Jasser kommen mittlerweile nicht mehr nur aus der Nähe, sondern teils von Sargans und Fehraltorf angereist.
Insgesamt sind es schon 58 Jassbegeisterte, die an den verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen haben. Alle jene, die mindestens zehn Mal an einem Event dabei waren, werden Ende Jahr zu einem Schlussjassen mit Spaghetti-Plausch und Tombola eingeladen. Sie rechnen dafür jetzt schon mit 35 bis 40 Personen!
An jenem Mittwochabend ging es dann im Wädi-Brau-Huus mit drei Passen Coiffeur weiter. Doch nicht nur in Wädenswil finden die Turniere statt. Auch in Küsnacht, Zürich und demnächst sogar in Zug sind Veranstaltungen geplant. Für die Hartgesottenen findet beispielsweise im September in Zürich ein 18-Stunden-Marathon statt. Da wird vom Abend durch die Nacht bis in den nächsten Morgen gejasst. «Es haben sich schon 24 dafür angemeldet», bestätigt Bonetti stolz. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich bei einer dieser Jassveranstaltungen dazuzugesellen, auch ganz spontan ohne Voranmeldung. Es hat für jede und jeden etwas Passendes dabei.