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«Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles»

Schon vor rund 150 Jahren entbrannte ein heftiger Wissenschaftsstreit zwischen zwei Hypothesen: Auf der einen Seite war Louis Pasteur (1822–1895), ein angesehener Biologe und Chemiker, der Mikroorganismen im Zentrum des Infektionsgeschehens sah, während seine Zeitgenossen Pierre Jaque Antonie Béchamp und Claude Bernard die «Milieuseite» vertraten. Bernard fasste seine Erkenntnisse so zusammen: («Le microbe n’est rien, le terrain c’est tout»). Die genannten Forscher lieferten sich zeitlebens einen heftigen Konkurrenzkampf, den Pasteur aufgrund seines sozialen Status und seiner finanziellen Möglichkeiten für sich entschied. Erst auf dem Sterbebett – so wird es zumindest überliefert – hat Pasteur dann doch eingestanden, dass Bernard der Wahrheit näher war. 

Dieser kleine Exkurs in die Vergangenheit sollte uns in der aktuellen Corona-Hysterie ein wenig zum Nachdenken anregen! Klar ist, dass dieses neue SARS-CoV-2-Virus gefährlicher empfunden wird als die Grippe-Viren, welche normalerweise im Winterhalbjahr bei uns grassieren. Ob sich diese Gefährlichkeit anhand der höheren Sterblichkeitsrate bis Ende Jahr bewahrheitet, wird sich dann zeigen. Ich will damit nicht suggerieren, dass die Absage von Fasnachtsumzügen, Ausstellungen und Sportveranstaltungen zum aktuellen Zeitpunkt falsch ist, aber zumindest empfinde ich diese Massnahmen als etwas übertrieben. Laut der aktuellen Datenlage ist das Coronavirus für über 85% der Infizierten absolut ungefährlich und von den Symptomen her mit einer banalen Erkältung zu vergleichen. Bei weiteren 14% kann der Krankheitsverlauf etwas heftiger werden und bei rund 1% kann die Infektion mit dem Coronavirus zum Tod führen. Die schlimmen Krankheitsverläufe und die Todesfälle betreffen primär ältere und immungeschwächte Menschen und zum Schutze dieser Personengruppen sind die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit wichtig und sinnvoll. 

Wir alle können dazu beitragen, indem wir die bisherigen und die neuen Empfehlungen beachten:

• Abstand halten – zum Beispiel ältere Menschen durch genügend Abstand schützen, beim Anstehen Abstand halten, bei Sitzungen Abstand halten

• Gründlich Hände waschen

• Hände schütteln vermeiden

• In Papiertaschentuch oder Armbeuge husten und niesen

• Bei Fieber und Husten zu Hause bleiben

• Nur nach telefonischer Anmeldung in Arztpraxis oder Notfallstation

Haben Sie es bemerkt? Genau –wir sind wieder bei der Mikrobe, aber wie schaut es mit dem Milieu aus? Wir wurden in den letzten 2 Wochen, neben dem Hygienemasken und dem
Händedesinfektionsmittel-Hype, immer wieder gefragt, was wir den gegen diesen Corona-Virus für ein Mittelchen hätten. Es wäre nicht seriös, wenn wir hier etwas auf die Theke legen würden, egal ob schul- oder komplementärmedizinisch und sagen würden, dass dieses Mittel gegen das Corona-Virus wirkt! Ich will Sie nicht länger auf die Folter spannen und komme auf den Punkt. Es führt nämlich kein Weg an Ihrem Milieu, respektive an Ihrem Immunsystem vorbei! Da Mikroben immer vorhanden sind, ohne dass es deshalb zu einer Infektion kommen muss, liegt der Schlüssel bei der Abwehr. Die Bedeutung des Immunsystems und des Milieus ist allgemein bekannt, doch die psychische Beeinflussung des Immunsystems ist nicht zu unterschätzen! Eine Abwehrschwäche kann auch durch eine Konfliktsituation ausgelöst werden. Infektionskrankheiten entstehen deshalb aus dem Zusammenspiel von drei Faktoren: Erreger, körperliche Abwehr und psychische Abwehr.  

Jetzt ist der Moment da, neben all diesen BAG-Empfehlungen ein besonderes Augenmerk auf Ihre körpereigenen Abwehrkräfte zu legen und das können Sie sehr gut und ganz einfach mit Ihrem Lebensstil und einer Verhaltesänderung im Alltag bewerkstelligen!

• Meiden Sie Stress

• Essen Sie vitaminreich und gesund

• Alkoholkonsum und Rauchgewohnheiten drosseln

• Bewegen Sie sich an der frischen Luft

• Meiden Sie Kälte und Nässe

• Gönnen Sie sich Gutes

Selbstverständlich gibt es noch weitere sinnvolle Wege, um sein Immunsystem zu stärken. Ich denke da vor allem an die vielen komplementärmedizinischen Massnahmen bzw. Arzneimittel aus ihrer Drogerie oder Apotheke. Es würde hier den Rahmen sprengen, wenn ich all diese Mittel hier auflisten würde. Die goldigsten Pfeile im Köcher möchte ich Ihnen aber nicht vorenthalten.

Spenglersan

Die natürliche Spenglersan Immuntherapie, entwickelt von Dr. Carl Spengler (Davos), hat einen ähnlichen Wirkmechanismus wie eine Impfung, jedoch ohne Spritze und ohne unangenehme Nebenwirkungen. Dem Körper werden durch die Spenglersan Kolloide isopathisch aufbereitete, inaktive Krankheitserreger zugeführt (ähnlich dem Impfen). Der Körper wird dadurch angeregt, Antikörper zu bilden. Die T-Lymphozyten werden aktiviert, die Fresstätigkeit und die Vermehrung der Abwehrzellen werden gesteigert. Die auch enthaltenen Gegengifte schützen den Körper vor aktiven Krankheitserregern. Die Spenglersan-Therapie wirkt direkt auf das Immunsystem und bekämpft neben den Symptomen auch die oft versteckten Krankheitsursachen. Die Anwendung findet bequem über die Haut oder die Schleimhäute statt. Die Spenglersan-Präparate eignen sich für die ganze Familie und können sogar schon bei Säuglingen angewendet werden. Auch Schwangere können Spenglersan Virus Influenzae comp. ohne Bedenken anwenden.

Gemmotherapie Ribes nigrum (Schwarze Johannisbeere)

Die Gemmotheraphie (Gemma = lat. die Knospe) macht das «Lebendigste» der Pflanze als Heil- und Regenerationskraft nutzbar. Die Arzneien werden ausschliesslich aus frischen Pflanzenknospen hergestellt und enthalten deshalb Gewebe, dass sich in der Vermehrung befindet und damit reich an pflanzlichen Wachstumsfaktoren ist. Ribes nigrum wirkt immunabwehrstärkend, aufbauend und entzündungshemmend. Es aktiviert den Stoffwechsel und hilft damit beim Abbau von Schadstoffen. Das Mittel ist in Sprayform erhältlich und wird je nach Situation 3–6 mal pro Tag innerlich angewendet.

Echinacea purpurea

Der rote Sonnenhut ist wohl der bekannteste phytotherapeutische Vertreter, dem eine immunstimulierende Wirkung zugesagt wird. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass es etliche Präparate aus diesem Pflanzenmaterial im Handel gibt. Es ist das Wesen von Echinacea, uns mit einer Schutzhaut und einem Schutzschild zu beschirmen.  Das wichtigste Einsatzgebiet von Echinacea-Präparaten ist heute die Verhinderung von Erkältungen und grippalen Infekten (ein Mitteleuropäer macht durchschnittlich immerhin zwei bis fünf sogenannte grippale Infekte pro Jahr durch) und schwereren Infektionen wie der Grippe (Influenza) sowie die Linderung von Symptomen, wenn bereits eine Ansteckung stattgefunden hat. Neben den volksheilkundlichen Erfahrungswerten belegen diverse Studien die Wirkung von Echinacea-Präparaten. Am liebsten empfehle ich, neben unseren hauseigenen Produkten aus der Naturathek (Spagyrik Resistenzmischung usw.), die Echinaforce-Präparate von Dr. Vogel oder die Ceres Echinacea purpurea Urtinktur. 

Vitamine, Vitalpilze und Nahrungsergänzungsmittel

Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung von allen Vitalstoffen vor allem aber auf die Vitamine D und C und auch das Spurenelement Zink. Speziell das Vitamin D ist in den letzten Jahren bezüglich Immunabwehr stark in den Fokus gerückt. Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung senkt das Risiko einer Infektion mit Viren oder Bakterien deutlich. Jede Immunzelle weist nämlich an ihrer Oberfläche Rezeptoren für Vitamin D auf und benötigt dieses für eine gesunde Funktion. 

Auch der Vitalpilz Agaricus Blazei Murrill (Mandelpilz) hat eine positive Wirkung auf das Immunsystem. Dieser ist in Kapselform erhältlich und kann sogar gegen Allergien wie Heuschnupfen gute Dienste erweisen. 

Auch meine beiden Lieblings-Vitalstoffpräparate haben jetzt ebenfalls Hochsaison: Strath Original / Strath Immun – die Vitalstoffbomben der Firma Bio-Strath AG aus Herrliberg, welche sich seit über 50 Jahren als Aufbau und Stärkungsmittel bewährt haben. Dieses einzigartige Kräuterhefe-Plasmolysat ist sehr reich an Vitalstoffen und auch hier belegen diverse Studien und Erfahrungswerte die Wirkung. 

Wer Süsses nicht so mag, dem kann mit Saurem geholfen werden. Regulatpro Bio ist ein herausragendes Enzympräparat in Saftform, welches 100% natürlich durch Kaskadenfermentation gewonnen wird. Eine allumfassende Stoffwechsel-Regulation, welche unsere Bakterien des Darm-Mikrobiomes in Entzückung versetzen wird! Der Darm und das Mikrobiom haben wesentlichen Einfluss auf unsere Immunabwehr und unsere Gesundheit. Wenn man weiss, dass ca. 75% des Immunsystems im Darm sitzt, dann macht dieses Präparat viel Sinn! Bleiben Sie gesund – wir beraten Sie gerne! 

Drogerie Süess, 

Julius Jezerniczky

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