Aktuell

Telefonbetrüger erbeuten erneut hohe Beträge

Unbekannte Telefonbetrüger haben am Montag und Dienstag (4./5.11.2019) zwei Rentnerinnen aus dem Bezirk Horgen um insgesamt rund einhundertdreissigtausend Franken betrogen.

Unbekannte Täter, die sich als Polizisten ausgaben, kontaktierten die beiden Frauen unabhängig voneinander und schilderten ihnen glaubhaft, dass bei der Polizei verdeckte Ermittlungen gegen Bankenbetrüger geführt würden und ihr Geld deshalb auf der Bank nicht mehr sicher sei. Die Anrufer baten die Rentnerinnen Bargeld auf der Bank abzuholen und dieses anschliessend an vereinbarten Orten zu deponieren.

Die Frauen im Alter von 65 und 78 Jahren wurden wiederholt darauf hingewiesen, dass sie mit niemandem darüber sprechen dürften, da dies die Ermittlungen gefährden würde. Unter diesem hinterhältigen Vorwand und durch die Ausübung von psychischem Druck wurde das Verhalten der Frauen gezielt manipuliert. 

Im Verlaufe des Nachmittags begaben diese sich zur Bank und hoben Geldbeträge ab. Nach entsprechenden telefonischen Anweisungen durch die unbekannten Täter deponierten sie anschliessend das Bargeld in der Höhe von insgesamt über 130 000 Franken unter Containern im Freien. Die Kantonspolizei Zürich hat die Ermittlungen aufgenommen.

Verhaltensregeln
Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Betrugsmaschen und gibt folgende Tipps:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn die Polizei Sie dazu bringen will, Bargeld abzuheben, zu überweisen, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren. Die Polizei verlangt NIE Bargeld oder Zugangsdaten zu Bankkonten.
  • Verschaffen Sie sich Sicherheit, indem Sie den Hörer auflegen oder mit einem Mobiltelefon bei der Polizei über die Notrufnummer 117 nachfragen, ob es diesen Polizisten wirklich gibt.
  • Vertrauen Sie sich jemandem an, und kontaktieren Sie trotz der «Schweigepflicht» unbedingt eine Person der Sie vertrauen (Familienmitglied, Nachbar, Bekannte, Pfarrer). Je «geheimer» etwas ist, desto grösser ist die Chance, dass etwas nicht stimmen kann.
  • Handeln Sie besonnen, indem Sie niemals Geldbeträge an ihnen unbekannte Personen überweisen oder übergeben.
  • Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst, denn diese kennen die Merkmale des Telefonbetrugs. Sie haben in der Vergangenheit wiederholt solche Straftaten erkannt und verhindert. Nehmen Sie deshalb Warnungen von Bankangestellten ernst und lassen Sie deren Unterstützung zu.
  • Wenn Sie Opfer eines Betrugs oder Betrugsversuchs geworden sind, melden Sie sich bei der Polizei.

Auch wenn Sie dem Betrüger rechtzeitig auf die Schliche gekommen sind, ist es wichtig, die Polizei über den Vorfall zu informieren. (Kapo)

Weitere wertvolle Hinweise zum Vorgehen der Täter und wie Sie sich gegen diese schützen können, erfahren Sie auf der folgenden Internetseite: https://telefonbetrug.ch

Teilen mit: