Als Ältester von vier Geschwistern erblickte Vinzenz Bütler 1947 das Licht der Welt im Hänsital in Wädenswil. Hier besuchte er Primar- und Sekundarschulen. Es folgten Wanderlehrjahre von 1966 bis 1969 mit Einsätzen in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben in der deutschen Schweiz. Hier eignete er sich den Beruf des Landwirtes an. Nach Besuch zahlreicher Kurse an der Landwirtschaftsschule und Abschluss der bäuerlichen Prüfung trat er 1969 aktiv in den elterlichen Bauernhof im Hänsital ein. Vinzenz war in dieser Zeit auch engagierter Präsident der Landjugend des Bezirks Horgen, die er mitgegründet hatte. 1967 trat er zudem in den Militärdienst ein. Er übernahm auch hier Verantwortung und entschloss sich zur Ausbildung als Feldweibel, wo er schon früh seine natürlichen Führungseigenschaften positiv einbringen konnte.
1972 folgte die Familiengründung mit der Heirat von Susanne Kronauer. Dem Paar wurden bis 1979 vier gesunde Kinder geschenkt. «Seine Familie» war Vinzenz Bütler zeitlebens immer sehr wichtig und hatte oberste Priorität. So bestieg Vinzenz Bütler nie ein Flugzeug, bis seine Kinder gross und selbstständig waren. Dieser Entscheid geht zurück auf ein trauriges Ereignis im Jahr 1963, das ihn stark prägte. Damals stürzte eine Swissair-Maschine in Dürrenäsch ab, der die Landwirte einer ganzen Gemeinde (Humlikon) in den Tod riss und 39 Vollwaisen hinterliess.
1981 übernahm Vinzenz Bütler mit seiner Frau Susanne den elterlichen Betrieb in dritter Generation. Er schloss das Kapitel «Tierhaltung» und setzte auf Obstwirtschaft und Beeren. Mit viel innovativem Geist, den neuesten Techniken als auch guten Verbindungen zur und der Zusammenarbeit mit der Forschung, die in Wädenswil domiziliert war, brachte er seinen Betrieb erfolgreich vorwärts.
Vinzenz Bütler engagierte sich mit grosser Leidenschaft für die nachhaltige Produktion von Obst und Beeren in der Landwirtschaft. 1980 trat er als aktives Mitglied in den Vorstand des Zürcher Obstbauvereins ein. Erst war er aktives Mitglied, von 1989 bis 1998 Präsident der Sektion Erwerbsobstbau und gleichzeitig Vizepräsident des Stammvereines. Vinzenz Bütlers Wissen und Können wurde auch auf nationaler Ebene geschätzt. Er wirkte im Schweizerischen Obstverband zwischen 1998 und 2012 in mehreren Kommissionen mit und war Mitglied des Vorstands. In seinen Funktionen und mit seinem praktischen Know-how hat er zum Beispiel erfolgreich zur Entwicklung des neuen Labels IP (integrierte Produktion) beigetragen.
Seine praktischen Fähigkeiten zogen ihn auch in die Ortsfeuerwehr, wo er bereits ab dem 21. Lebensjahr die Stufen Leutnant, Hauptmann und Ausbildungschef durchlief. Vinzenz Bütler übernahm bis 1990 wertvolle Führungsarbeit und war bei vielen spektakulären Brandlöschungen im Einsatz.
In der Gemeinde war Vinzenz Bütler sehr bekannt und anerkannt. Er war stets interessiert an den gemeinschaftlichen Anliegen, die es zu bewältigen gab. So erstaunt es nicht, dass Vinzenz Bütler 1986 auf Anhieb für die CVP in den Gemeinderat und vier Jahre später in den Stadtrat gewählt wurde. 1989–1990 amtete er für ein Jahr als höchster Wädenswiler, als Gemeinderatspräsident. Im Stadtrat übernahm er zuerst den Bereich Tiefbau, der damals noch als eigenständige Abteilung geführt wurde. Nach der ersten Legislatur übernahm er das Ressort Soziales. Vinzenz Bütler führte das Sozialamt 12 Jahre lang umsichtig, sehr menschennah und mit grossem Bezug zum Machbaren.
Während acht Jahren wirkte Vinzenz Bütler auch im Zürcher Kantonsrat mit. Er engagierte sich in der Justizkommission, in der Kommission für Justiz und öffentliche Sicherheit sowie in der Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Letztere behandelte auch Fragen der Landwirtschaftspolitik.
2007 zog sich Vinzenz Bütler aus der aktiven Politik zurück. Seinen Betrieb hatte er bereits 2005 an den ältesten Sohn Vinzenz übergeben. Seine Gesundheit mahnte ihn, etwas mehr an sich selber zu denken. Seine grosse Freude waren nun seine sieben Enkelkinder. Die Mädchen und Buben brachten ihm immer sehr viel Freude ins Hänsital, trotz zeitweiliger Behinderung wegen seiner Krankheit, die er mit grosser Gelassenheit trug.
Vinzenz Bütler war ein eher ruhiger Mitmensch, der die Familie und die Sorgen der Gemeinschaft in den Vordergrund stellte. Gerade deswegen hatte sein Wort Gewicht. Er hat seine Meinung immer klar vertreten und mit überlegten, bodenständigen Worten kundgetan. Am 22. September hat sein Herz für immer aufgehört zu schlagen. Verlassen hat uns ein guter Freund und liebenswerter Mitmensch, den wir nie vergessen werden und dem wir ein ehrendes Andenken bewahren. (cvp)
Als Ältester von vier Geschwistern erblickte Vinzenz Bütler 1947 das Licht der Welt im Hänsital in Wädenswil. Hier besuchte er Primar- und Sekundarschulen. Es folgten Wanderlehrjahre von 1966 bis 1969 mit Einsätzen in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben in der deutschen Schweiz. Hier eignete er sich den Beruf des Landwirtes an. Nach Besuch zahlreicher Kurse an der Landwirtschaftsschule und Abschluss der bäuerlichen Prüfung trat er 1969 aktiv in den elterlichen Bauernhof im Hänsital ein. Vinzenz war in dieser Zeit auch engagierter Präsident der Landjugend des Bezirks Horgen, die er mitgegründet hatte. 1967 trat er zudem in den Militärdienst ein. Er übernahm auch hier Verantwortung und entschloss sich zur Ausbildung als Feldweibel, wo er schon früh seine natürlichen Führungseigenschaften positiv einbringen konnte.
1972 folgte die Familiengründung mit der Heirat von Susanne Kronauer. Dem Paar wurden bis 1979 vier gesunde Kinder geschenkt. «Seine Familie» war Vinzenz Bütler zeitlebens immer sehr wichtig und hatte oberste Priorität. So bestieg Vinzenz Bütler nie ein Flugzeug, bis seine Kinder gross und selbstständig waren. Dieser Entscheid geht zurück auf ein trauriges Ereignis im Jahr 1963, das ihn stark prägte. Damals stürzte eine Swissair-Maschine in Dürrenäsch ab, der die Landwirte einer ganzen Gemeinde (Humlikon) in den Tod riss und 39 Vollwaisen hinterliess.
1981 übernahm Vinzenz Bütler mit seiner Frau Susanne den elterlichen Betrieb in dritter Generation. Er schloss das Kapitel «Tierhaltung» und setzte auf Obstwirtschaft und Beeren. Mit viel innovativem Geist, den neuesten Techniken als auch guten Verbindungen zur und der Zusammenarbeit mit der Forschung, die in Wädenswil domiziliert war, brachte er seinen Betrieb erfolgreich vorwärts.
Vinzenz Bütler engagierte sich mit grosser Leidenschaft für die nachhaltige Produktion von Obst und Beeren in der Landwirtschaft. 1980 trat er als aktives Mitglied in den Vorstand des Zürcher Obstbauvereins ein. Erst war er aktives Mitglied, von 1989 bis 1998 Präsident der Sektion Erwerbsobstbau und gleichzeitig Vizepräsident des Stammvereines. Vinzenz Bütlers Wissen und Können wurde auch auf nationaler Ebene geschätzt. Er wirkte im Schweizerischen Obstverband zwischen 1998 und 2012 in mehreren Kommissionen mit und war Mitglied des Vorstands. In seinen Funktionen und mit seinem praktischen Know-how hat er zum Beispiel erfolgreich zur Entwicklung des neuen Labels IP (integrierte Produktion) beigetragen.
Seine praktischen Fähigkeiten zogen ihn auch in die Ortsfeuerwehr, wo er bereits ab dem 21. Lebensjahr die Stufen Leutnant, Hauptmann und Ausbildungschef durchlief. Vinzenz Bütler übernahm bis 1990 wertvolle Führungsarbeit und war bei vielen spektakulären Brandlöschungen im Einsatz.
In der Gemeinde war Vinzenz Bütler sehr bekannt und anerkannt. Er war stets interessiert an den gemeinschaftlichen Anliegen, die es zu bewältigen gab. So erstaunt es nicht, dass Vinzenz Bütler 1986 auf Anhieb für die CVP in den Gemeinderat und vier Jahre später in den Stadtrat gewählt wurde. 1989–1990 amtete er für ein Jahr als höchster Wädenswiler, als Gemeinderatspräsident. Im Stadtrat übernahm er zuerst den Bereich Tiefbau, der damals noch als eigenständige Abteilung geführt wurde. Nach der ersten Legislatur übernahm er das Ressort Soziales. Vinzenz Bütler führte das Sozialamt 12 Jahre lang umsichtig, sehr menschennah und mit grossem Bezug zum Machbaren.
Während acht Jahren wirkte Vinzenz Bütler auch im Zürcher Kantonsrat mit. Er engagierte sich in der Justizkommission, in der Kommission für Justiz und öffentliche Sicherheit sowie in der Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Letztere behandelte auch Fragen der Landwirtschaftspolitik.
2007 zog sich Vinzenz Bütler aus der aktiven Politik zurück. Seinen Betrieb hatte er bereits 2005 an den ältesten Sohn Vinzenz übergeben. Seine Gesundheit mahnte ihn, etwas mehr an sich selber zu denken. Seine grosse Freude waren nun seine sieben Enkelkinder. Die Mädchen und Buben brachten ihm immer sehr viel Freude ins Hänsital, trotz zeitweiliger Behinderung wegen seiner Krankheit, die er mit grosser Gelassenheit trug.
Vinzenz Bütler war ein eher ruhiger Mitmensch, der die Familie und die Sorgen der Gemeinschaft in den Vordergrund stellte. Gerade deswegen hatte sein Wort Gewicht. Er hat seine Meinung immer klar vertreten und mit überlegten, bodenständigen Worten kundgetan. Am 22. September hat sein Herz für immer aufgehört zu schlagen. Verlassen hat uns ein guter Freund und liebenswerter Mitmensch, den wir nie vergessen werden und dem wir ein ehrendes Andenken bewahren. (cvp)