Am 25. Juni lud die Evang.-ref. Kirchenpflege Wädenswil zur ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung. Einziges Traktandum war die Umgestaltung des Kirchen-Innenraums.
Die nochmalige Traktandierung dieses Geschäfts, das schon am 9. Dezember 2018 behandelt wurde, wurde nötig, weil gegen den damaligen Beschluss der Kirchgemeindeversammlung ein Stimmrechtsrekurs eingereicht wurde. Aufgrund des Entscheids der Rekurskommission der evangelisch-reformierten Landeskirche war eine erneute Kirchgemeindeversammlung durchzuführen. Wie schon damals waren auch bei der neuerlichen Abstimmung die Stimmbürger grossmehrheitlich für die Entfernung der 2×8 Bankreihen.
Im Vorfeld der Abstimmung kursierte in den sozialen Medien ein Kurzfilm mit dem Kinderliedermacher Andrew Bond, der die «Bankräuber» vom vergangenen Dezember aufforderte, erneut an die Kirchgemeindeversammlung zu kommen und so den von der Kirchenpflege und vielen Stimmbürgern erwünschten Freiraum für neue Veranstaltungsformen zu schaffen. Die «Bankräuber» sind also keine kriminelle Vereinigung, sondern die Ja-Stimmer mit dem Anliegen, 16 Bankreihen seeseitig aus der Kirche zu entfernen.
So kamen also erneut und trotz heissem Sommerwetter 207 Stimmbürger in die reformierte Kirche. Sie hörten sich noch einmal die Argumente der Befürworter an, vorgetragen von Pfarrer Ernst Hörler. Sie hörten sich den Gegenvorschlag und Antrag der Arbeitsgruppe «Aus Liebe zu unserer Kirche» an, vorgetragen von Andreas Hauser. Diese Gruppe, der nebst Hauser auch Maria Christener, Dorothee Gysi, Ursula Hauser, Theo und Marianne Kolb und Peter Ziegler angehört, wollte statt 16 bloss 6 Bankreihen entfernen lassen, ausserdem sei auf den Bau eines permanenten Podests zu verzichten. So wäre zwischen Taufstein und Kanzelwand ohne grossen finanziellen Aufwand ein Freiraum entstanden, der für neue Gottesdienstformen, kirchliche Aktivitäten und mittlere Chöre so viel Raum bieten würde wie eine Kapelle, wie im Weisungsbüchlein vermerkt war. Für grössere Veranstaltungen verweisen die Initianten auf die grosse Bühne, den Saal im Kirchgemeindehaus oder im Sommer die Parkanlagen, die benutzt werden könnten.
Ein dritter Antrag von Manuel Epprecht sah ebenfalls die Entfernung von 2×3 Bankreihen vor, jedoch nur in einem Zeitraum von 3 Jahren, da er das angeschlagene Tempo für zu hoch halte.
Schliesslich wurde die Diskussion eröffnet, die sachlich geführt wurde und bei der auch Detailfragen nochmals geklärt wurden. Eine Frage war etwa auch, ob die Denkmalpflege anstelle der 16 Bankreihen auch die Entfernung von 6 Bankreihen gutheissen würde. Die Frage konnte nicht schlüssig beantwortet werden. Eine Stimmbürgerin sorgte sich auch um die Barrierefreiheit des mit der 2×8-Reihen-Lösung geplanten Podestes und befürchtete eine «Stolperfalle». Ein weiterer Stimmbürger gab zu «selten in der Kirche zu sein», doch darum müsse etwas passieren und votierte für die Entfernung der 16 Reihen.
Schliesslich wurde in einer ersten Phase im Ausschlussverfahren gegenüber den anderen Anträgen die 2×8-Reihen-Variante bevorzugt, welche dann auch in der Schlussabstimmung gegenüber der unveränderten Beibehaltung der Bankreihen den Vorrang erhielt. 174 Stimmbürger stimmten für die Entfernung der Bänke. Hans-Kaspar Kern, erbitterter Gegner der Bankentfernung, stellte im Anschluss den Antrag auf eine Urnenabstimmung, da weniger als die Hälfte der registrierten Stimmbürger anwesend gewesen sei. Dieser Antrag wurde jedoch ebenso deutlich abgelehnt. (stb)
Am 25. Juni lud die Evang.-ref. Kirchenpflege Wädenswil zur ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung. Einziges Traktandum war die Umgestaltung des Kirchen-Innenraums.
Die nochmalige Traktandierung dieses Geschäfts, das schon am 9. Dezember 2018 behandelt wurde, wurde nötig, weil gegen den damaligen Beschluss der Kirchgemeindeversammlung ein Stimmrechtsrekurs eingereicht wurde. Aufgrund des Entscheids der Rekurskommission der evangelisch-reformierten Landeskirche war eine erneute Kirchgemeindeversammlung durchzuführen. Wie schon damals waren auch bei der neuerlichen Abstimmung die Stimmbürger grossmehrheitlich für die Entfernung der 2×8 Bankreihen.
Im Vorfeld der Abstimmung kursierte in den sozialen Medien ein Kurzfilm mit dem Kinderliedermacher Andrew Bond, der die «Bankräuber» vom vergangenen Dezember aufforderte, erneut an die Kirchgemeindeversammlung zu kommen und so den von der Kirchenpflege und vielen Stimmbürgern erwünschten Freiraum für neue Veranstaltungsformen zu schaffen. Die «Bankräuber» sind also keine kriminelle Vereinigung, sondern die Ja-Stimmer mit dem Anliegen, 16 Bankreihen seeseitig aus der Kirche zu entfernen.
So kamen also erneut und trotz heissem Sommerwetter 207 Stimmbürger in die reformierte Kirche. Sie hörten sich noch einmal die Argumente der Befürworter an, vorgetragen von Pfarrer Ernst Hörler. Sie hörten sich den Gegenvorschlag und Antrag der Arbeitsgruppe «Aus Liebe zu unserer Kirche» an, vorgetragen von Andreas Hauser. Diese Gruppe, der nebst Hauser auch Maria Christener, Dorothee Gysi, Ursula Hauser, Theo und Marianne Kolb und Peter Ziegler angehört, wollte statt 16 bloss 6 Bankreihen entfernen lassen, ausserdem sei auf den Bau eines permanenten Podests zu verzichten. So wäre zwischen Taufstein und Kanzelwand ohne grossen finanziellen Aufwand ein Freiraum entstanden, der für neue Gottesdienstformen, kirchliche Aktivitäten und mittlere Chöre so viel Raum bieten würde wie eine Kapelle, wie im Weisungsbüchlein vermerkt war. Für grössere Veranstaltungen verweisen die Initianten auf die grosse Bühne, den Saal im Kirchgemeindehaus oder im Sommer die Parkanlagen, die benutzt werden könnten.
Ein dritter Antrag von Manuel Epprecht sah ebenfalls die Entfernung von 2×3 Bankreihen vor, jedoch nur in einem Zeitraum von 3 Jahren, da er das angeschlagene Tempo für zu hoch halte.
Schliesslich wurde die Diskussion eröffnet, die sachlich geführt wurde und bei der auch Detailfragen nochmals geklärt wurden. Eine Frage war etwa auch, ob die Denkmalpflege anstelle der 16 Bankreihen auch die Entfernung von 6 Bankreihen gutheissen würde. Die Frage konnte nicht schlüssig beantwortet werden. Eine Stimmbürgerin sorgte sich auch um die Barrierefreiheit des mit der 2×8-Reihen-Lösung geplanten Podestes und befürchtete eine «Stolperfalle». Ein weiterer Stimmbürger gab zu «selten in der Kirche zu sein», doch darum müsse etwas passieren und votierte für die Entfernung der 16 Reihen.
Schliesslich wurde in einer ersten Phase im Ausschlussverfahren gegenüber den anderen Anträgen die 2×8-Reihen-Variante bevorzugt, welche dann auch in der Schlussabstimmung gegenüber der unveränderten Beibehaltung der Bankreihen den Vorrang erhielt. 174 Stimmbürger stimmten für die Entfernung der Bänke. Hans-Kaspar Kern, erbitterter Gegner der Bankentfernung, stellte im Anschluss den Antrag auf eine Urnenabstimmung, da weniger als die Hälfte der registrierten Stimmbürger anwesend gewesen sei. Dieser Antrag wurde jedoch ebenso deutlich abgelehnt. (stb)