Von rauchenden Fabrikkaminen und einer wunderschön gelegenen Jugendherberge.

Wer an einem schönen Frühlingstag übers Horn spaziert, realisiert kaum mehr, dass dieses Areal über 150 Jahre lang ein wichtiges Zentrum der Richterswiler Industrie bildete. Das Ortsmuseum zeigt anlässlich der Offenen Türen vom 2. Juni Bilder aus der Zeit vor der Industrialisierung und von der massiven Überbauung mit Fabriken in weniger als 10 Jahren. Das damals «Spitzhorn» genannte Gebiet wurde durch zahlreiche Aufschüttungen erweitert. 

Die Bilder dokumentieren auch die weitere Entwicklung sowie das Ende der Industrieanlagen und damit der Hochkamine ab 1979.

Das Verwaltungsgebäude bietet heute als Jugendherberge mehr Betten an als früher alle Hotels zusammen in der glorreichen Zeit der Hotellerie in unserem Dorf. Sie geniesst in der Schweiz und über die Landesgrenzen hinaus bei Einzelreisenden und Gruppen einen ausgezeichneten Ruf wegen ihrer herrlichen, einmaligen Lage am See. Wo einst Hunderte von Richterswiler/-innen ihr tägliches Brot verdienten, verbringen jetzt Einwohner und Auswärtige ihre Freizeit und pflegen die Musse. (e)

Offene Türen und Apéro:
Sonntag, 2. Juni, 10.00–12.00 Uhr, Ortsmuseum Richterswil, Dorfbachstrasse 12.

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