In ihrer Ausstellung «Wädenswil – Schönenberg – Hütten. 900 Jahre gemeinsame Geschichte» blickte die Historische Gesellschaft auf die Vergangenheit der drei Gemeinden zurück. Über 1300 Besuchende erfuhren viel über Kriege, Tirggel, Molkenkuren und eine nicht gebaute Bahnline.
Die Geschichte unserer neuen «Grossgemeinde» hat Vielfältiges zu bieten, blickt man ein wenig zurück. Da wäre beispielsweise die Burg und ihre Bewohner, die über die Herrschaft Wädenswil regierten, eine geplante Eisenbahnstrecke über Schönenberg samt Fahrplan oder die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Schwyzern und Zürchern in Hütten. Manch einer schmunzelte über den Luft- und Molkenkurort Hütten, wo es heute im Dorfkern kein einziges Hotelbett mehr gibt und der Käse auswärts produziert wird. Oder man staunte, dass der Suter-Tirggel anfangs ganz in der Nähe der Kulturgarage gebacken wurde.
Die Historische Gesellschaft zeigte in ihrer Ausstellung diese abwechslungsreiche Vergangenheit der drei Gemeinden – mit einem Schwerpunkt auf Schönenberg und Hütten. Ausgewähltes Bildmaterial und überraschende Objekte illustrierten die Geschichten. Ausgestellt waren beispielsweise eine Kanonenkugel aus den Villmergerkriegen, ein Modell der Burg, der erste Taufstein der Kirche Schönenberg oder ein Plan der Bahnstrecke über Schönenberg. Über zwei Bildschirme konnten die Besuchenden die Stimmung der Bergler an den letzten Gemeindeversammlungen miterleben.
Von Mitte Januar bis Ostersonntag empfing die Ausstellung über 1300 Personen, darunter rund 170 Schülerinnen und Schüler, die einen Workshop besuchten. Auch das Rahmenprogramm mit Sagen-Abend, Besuch in der Tirggelbäckerei, Führung auf der Burg und Wanderung im «Kriegsgebiet» Hütten erfreute sich grossen Zuspruchs. Rund 50 Personen nahmen an jedem der Anlässe teil.
«Wir hoffen, dass wir etwas zum gegenseitigen Verständnis beitragen konnten», zeigt sich Mariska Beirne, Präsidentin der Historischen Gesellschaft, zufrieden mit dem Besucherzuspruch. Bereits blickt sie voraus, denn die Planungen für die nächstjährige Ausstellung sind bereits im Gange. 2020 geht es um das fotografierte und gefilmte Wädenswil. Sie wird wiederum von Januar bis April in der Kulturgarage zu sehen sein. (e)
www.historische.ch
In ihrer Ausstellung «Wädenswil – Schönenberg – Hütten. 900 Jahre gemeinsame Geschichte» blickte die Historische Gesellschaft auf die Vergangenheit der drei Gemeinden zurück. Über 1300 Besuchende erfuhren viel über Kriege, Tirggel, Molkenkuren und eine nicht gebaute Bahnline.
Die Geschichte unserer neuen «Grossgemeinde» hat Vielfältiges zu bieten, blickt man ein wenig zurück. Da wäre beispielsweise die Burg und ihre Bewohner, die über die Herrschaft Wädenswil regierten, eine geplante Eisenbahnstrecke über Schönenberg samt Fahrplan oder die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Schwyzern und Zürchern in Hütten. Manch einer schmunzelte über den Luft- und Molkenkurort Hütten, wo es heute im Dorfkern kein einziges Hotelbett mehr gibt und der Käse auswärts produziert wird. Oder man staunte, dass der Suter-Tirggel anfangs ganz in der Nähe der Kulturgarage gebacken wurde.
Die Historische Gesellschaft zeigte in ihrer Ausstellung diese abwechslungsreiche Vergangenheit der drei Gemeinden – mit einem Schwerpunkt auf Schönenberg und Hütten. Ausgewähltes Bildmaterial und überraschende Objekte illustrierten die Geschichten. Ausgestellt waren beispielsweise eine Kanonenkugel aus den Villmergerkriegen, ein Modell der Burg, der erste Taufstein der Kirche Schönenberg oder ein Plan der Bahnstrecke über Schönenberg. Über zwei Bildschirme konnten die Besuchenden die Stimmung der Bergler an den letzten Gemeindeversammlungen miterleben.
Von Mitte Januar bis Ostersonntag empfing die Ausstellung über 1300 Personen, darunter rund 170 Schülerinnen und Schüler, die einen Workshop besuchten. Auch das Rahmenprogramm mit Sagen-Abend, Besuch in der Tirggelbäckerei, Führung auf der Burg und Wanderung im «Kriegsgebiet» Hütten erfreute sich grossen Zuspruchs. Rund 50 Personen nahmen an jedem der Anlässe teil.
«Wir hoffen, dass wir etwas zum gegenseitigen Verständnis beitragen konnten», zeigt sich Mariska Beirne, Präsidentin der Historischen Gesellschaft, zufrieden mit dem Besucherzuspruch. Bereits blickt sie voraus, denn die Planungen für die nächstjährige Ausstellung sind bereits im Gange. 2020 geht es um das fotografierte und gefilmte Wädenswil. Sie wird wiederum von Januar bis April in der Kulturgarage zu sehen sein. (e)
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