Wädenswil

Renaturierung hautnah begreifen

Aufgrund des grossen Interesses und der erfolgreichen Teil-Renaturierung des Aussenraumes rund um das Schulhaus Untermosen wurde das Projekt am 8. und 9. April 2019 zum dritten Mal weitergeführt. Lothar Schroeder (Bild) verstand es, die Kinder für die Arbeit im Freien zu begeistern.

Zusammen mit Zivildienstleistenden der Stiftung Wirtschaft und Ökologie (SWO), den Unterhaltsmitarbeitenden der Stadt Wädenswil sowie mit den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen des Schulhauses Untermosen gelang diese Umsetzung auch diesmal wunderbar. Seit letztem September sind einige Monate vergangen, in denen die ökologisch aufgewerteten Gebiete rund ums Schulhaus Untermosen wieder der Natur überlassen wurden. Die Kinder führten damals Rodungs- und Pflanzarbeiten durch und setzten die Neugestaltung einer Feuchtzone um. Auch diesmal leitete Lothar Schroeder, Mitwirkender der Arbeitsgruppe Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) der Stadt Wädenswil, das Projekt. Er gab den Schülern viel Wissen weiter und leitete sie fachkundig an. Der vor einem Jahr noch total verlandete Teich konnte zu einem vielfältigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen verwandelt werden. Auch Bergmolche sind nun dort zu Hause. Zusätzlich wurde nun ein weiterer Lebensraum für die Zauneidechse durch die Kinder geschaffen. Diesmal wurde das Wirkungsfeld etwas ausgedehnt. Lothar Schroeder marschierte mit den Schülern zum nahegelegenen Gulmenweiher.

    

Bekämpfung der Armenischen Brombeere
Artfremde Gewächse, sogenannte Neophyten, konnten dort schon nach kurzer Zeit entdeckt werden. Die Armenische Brombeere, die im Unterschied zur heimischen Sorte weissgraue, filzig behaarte Blattunterseiten und rötliche lange Dornen aufweist, wurde mit geeignetem Werkzeug samt Wurzeln ausgegraben und fachmännisch entsorgt, damit sie sich nicht noch weiter ausbreiten kann. Dann war es leider schon wieder Zeit für die Rückkehr zum Schulhaus. Alle freuen sich schon jetzt auf die Fortsetzung dieses sinnvollen Projektes. (ott)

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