Am letzten Oktobersamstag fand das Unterhaltungskonzert der Harmonie Wädenswil in der Kulturhalle Glärnisch unter dem Motto «Musicals» statt.
Bei Musicals und deren Melodien denkt man unweigerlich an Andrew Lloyd Webber. Natürlich ehrte die Harmonie auch ihn, spielte aus «Evita» die bekanntesten Melodien – hier durfte «Don’t Cry for me Argentina» nicht fehlen – gab aber im weiteren Programmverlauf wohl bewusst vielen anderen Musicals mit ihren Melodien den Vorrang. So eröffneten sie mit «Mary Poppins» aus der Feder der Gebrüder Sherman, die schon für die Filmmusik für «Mary Poppins» den Oscar erhielten. Auch aus «Hair» wurden die gängigsten Melodien vorgetragen – «Aquarius» inbegriffen. «Send in the Clowns», vertont von Stephen Sondheim, macht eine Redewendung aus dem Zirkus zum Thema: Läuft alles schief, schickt man die Clowns in die Manege, um den Abend zu retten. Solch informative Zusätze zu den vorgetragenen Arrangements gab für einmal nicht Andi Gut zum Besten, sondern die Jugenmusikerinnen Flurina Carpanetti und Ronja Huber. Mit drei der bekanntesten Hits von «Boney M.» versetzte die Harmonie das Publikum in die Discozeit der 70er und 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts zurück.
Nach der Pause – die vom Publikum vor allem entweder für den Sturm ans Kuchenbuffet oder für den Tombolaloskauf genutzt wurde – war Zeit für die Ehrungen verdienter Musikanten: Für sagenhafte 50 Jahre aktives Musizieren wurde Martin Vetter geehrt, und auch für je 35 Jahre erhielten Martin Rusterholz sowie Christian Mettler einen Sonderapplaus. Musikalisch ging’s weiter mit der Titelmelodie von «My Fair Lady», der rührenden Geschichte der Begegnung eines Akademikers mit einem einfachen Blumenmädchen, sowie den Highlights aus «Chess». Bekannt geworden als Film mit Whoopy Goldberg in der Hauptrolle, gibt’s mittlerweile auch eine Musicalversion von «Sister Act», deren Musik von Alan Menken komponiert wurde – das Tenorsax-Solo war bestimmt einer der Höhepunkte des Abends. Mit der «West Side Story« von Leonard Bernstein näherte sich das Programm dem Ende zu. Zwei Zugaben verdiente sich das Publikum in der vollen Kulturhalle Glärnisch, ehe sich der Vorhang endgültig schloss.
Für Domenico Emanuele, dem langjährigen Dirigenten der Harmonie, war dies die letzte Vorstellung auf der Glärnisch-Bühne. Der in Wädenswil aufgewachsene Musiker dirigiert die Harmonie seit 2001, lebt aber schon länger in der Innerschweiz und leitet die Musikschule in Schwyz. Ausserdem übernimmt er neu die Musikgesellschaft Harmonie Sempach. Das Frühjahrskonzert in der reformierten Kirche am 18. März, 16 Uhr, wird deshalb Emanueles Abschiedsvorstellung in Wädenswil werden.(stb)
Am letzten Oktobersamstag fand das Unterhaltungskonzert der Harmonie Wädenswil in der Kulturhalle Glärnisch unter dem Motto «Musicals» statt.
Bei Musicals und deren Melodien denkt man unweigerlich an Andrew Lloyd Webber. Natürlich ehrte die Harmonie auch ihn, spielte aus «Evita» die bekanntesten Melodien – hier durfte «Don’t Cry for me Argentina» nicht fehlen – gab aber im weiteren Programmverlauf wohl bewusst vielen anderen Musicals mit ihren Melodien den Vorrang. So eröffneten sie mit «Mary Poppins» aus der Feder der Gebrüder Sherman, die schon für die Filmmusik für «Mary Poppins» den Oscar erhielten. Auch aus «Hair» wurden die gängigsten Melodien vorgetragen – «Aquarius» inbegriffen. «Send in the Clowns», vertont von Stephen Sondheim, macht eine Redewendung aus dem Zirkus zum Thema: Läuft alles schief, schickt man die Clowns in die Manege, um den Abend zu retten. Solch informative Zusätze zu den vorgetragenen Arrangements gab für einmal nicht Andi Gut zum Besten, sondern die Jugenmusikerinnen Flurina Carpanetti und Ronja Huber. Mit drei der bekanntesten Hits von «Boney M.» versetzte die Harmonie das Publikum in die Discozeit der 70er und 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts zurück.
Nach der Pause – die vom Publikum vor allem entweder für den Sturm ans Kuchenbuffet oder für den Tombolaloskauf genutzt wurde – war Zeit für die Ehrungen verdienter Musikanten: Für sagenhafte 50 Jahre aktives Musizieren wurde Martin Vetter geehrt, und auch für je 35 Jahre erhielten Martin Rusterholz sowie Christian Mettler einen Sonderapplaus. Musikalisch ging’s weiter mit der Titelmelodie von «My Fair Lady», der rührenden Geschichte der Begegnung eines Akademikers mit einem einfachen Blumenmädchen, sowie den Highlights aus «Chess». Bekannt geworden als Film mit Whoopy Goldberg in der Hauptrolle, gibt’s mittlerweile auch eine Musicalversion von «Sister Act», deren Musik von Alan Menken komponiert wurde – das Tenorsax-Solo war bestimmt einer der Höhepunkte des Abends. Mit der «West Side Story« von Leonard Bernstein näherte sich das Programm dem Ende zu. Zwei Zugaben verdiente sich das Publikum in der vollen Kulturhalle Glärnisch, ehe sich der Vorhang endgültig schloss.
Für Domenico Emanuele, dem langjährigen Dirigenten der Harmonie, war dies die letzte Vorstellung auf der Glärnisch-Bühne. Der in Wädenswil aufgewachsene Musiker dirigiert die Harmonie seit 2001, lebt aber schon länger in der Innerschweiz und leitet die Musikschule in Schwyz. Ausserdem übernimmt er neu die Musikgesellschaft Harmonie Sempach. Das Frühjahrskonzert in der reformierten Kirche am 18. März, 16 Uhr, wird deshalb Emanueles Abschiedsvorstellung in Wädenswil werden.(stb)