Wädenswil

Stillstand in der Wädenswiler Kirche?

Seit 250 Jahren ist die reformierte Kirche fast unverändert Wahrzeichen von Wädenswil. Nun fordern Wädenswiler Kirchenutzer von der Denkmalpflege mehr Flexibilität bei der Gestaltung des Innenraums.
Könnten sich die Wädenswiler, welche 1767 die Einweihung der Kirche erlebt haben, auf eine Zeitreise ins Jahr 2017 begeben, würden sie ihre Kirche sofort wiedererkennen. Nur wenig hat sich seit damals verändert, 1824 kam eine Orgel hinzu und nicht mehr alle Bänke tragen das Wappen der Stifter.
Hingegen hat sich die Nutzung der Kirche seit 250 Jahren entwickelt, es ist nicht mehr der sittenstrenge Verkündigungsort der religiösen und politischen Obrigkeit. Auch Frauen als Pfarrer, Rockgottesdienste, Konzerte etc. wäre 1767 undenkbar gewesen.
Essen, trinken, übernachten, beten, klatschen tanzen, zuhören, singen sich treffen, feiern austauschen usw. Wozu ist eigentlich der Kirchenraum da, was darf man in der Kirche und wo sind Grenzen? Welche Grenzen möchten wir gern überschreiten, um als lebendige Gemeinschaft zu bestehen und unsere Kirche nutzen und erhalten zu können?
Zu einem Podiumsgespräch was in der Kirche möglich sein soll und was nicht lädt Sie die IG am Mittwoch, 27. September 2017 um 19.30 Uhr in die reformierte Kirche ein. Unter der Leitung von Mariska Beirne diskutieren Behördenmitglieder, Kirchenleute, jüngere und älter Kirchennutzer.
Die IG-FreiRAUM Kirche setzt sich dafür ein, dass die Wädenswiler Grubenmann Kirche den Bedürfnissen der heutigen Nutzer angepasst werden darf. Insbesondere wünscht sich die IG, dass ein Teil der Bänke aus der Kirche entfernt und eingelagert werden darf, damit mehr Freiraum für die Aktivitäten in der Kirche entsteht.
www.ig-freiraum-kirche.ch

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