Politik Wädenswil

Der Wohnwagen wider den Wohnfrust in Wädenswil

Einige Anfragen gingen auf der Redaktion ein, die wissen wollten, was es mit dem Wohnwagen, der an verschiedenen Standorten in Wädenswil und der Au gesichtet wurde, auf sich hätte. Die Antwort lieferte die SP in einer Mitteilung.

Die SP Wädenswil macht mit einem unkonventionellen Mittel – einem Wohnwagen – darauf aufmerksam, dass es in Wädenswil und der Au einen Mangel an erschwinglichem Wohnraum gibt.
Vielen Wädenswilerinnen und Wädenswilern ist er aufgefallen: Der alte Wohnwagen, der in der Stadt schon an diversen Orten parkiert war. «Wohnung gesucht!» war in grossen Lettern auf einem Transparent zu lesen. Und der Hinweis auf eine Homepage mit der Adresse www.wohnfrust.ch.
In Wädenswil sei es enorm schwierig, eine bezahlbare Wohnung zu finden, schreibt die SP in ihrer Mitteilung. Zum Beispiel Studentinnen und Studenten, Pensionierte, aber auch viele Mittelstandsfamilien suchen oft vergeblich oder sehr lange nach einer erschwinglichen Bleibe. Das ist frustrierend für einen grossen Kreis der Bevölkerung. Mit dem Wohnwagen will die SP Wädenswil auf originelle Weise darauf aufmerksam machen.
In der Stadt Wädenswil gibt es nur gerade knapp 13 Prozent Wohnungen im Eigentum von gemeinnützigen Wohnbauträgern. Das findet die SP Wädenswil als klar zu wenig. Damit die günstiSituation im Wohnungsmarkt entschärft werden kann, erachtet die SP eine Erhöhung dieses Prozentsatzes auf 20% als notwendig – sie sammelt dafür mit der Initiative «Wohnen für alle» seit einigen Wochen Unterschriften. Der Wohnwagen begleitet diese Sammelaktion.
Niemand soll gemäss SP von Wädenswil wegziehen müssen, nur weil sie oder er sich das Wohnen nicht mehr leisten kann.
Die SP wird den Wohnwagen weiter einsetzen. Er soll als Symbol für günstiges Wohnen daran gemahnen, dass die Stadt dafür etwas tun muss.

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