Wädenswil ZHAW LSFM

Von Wädenswil an die Expo in Japan

Im altehrwürdigen Schloss in Wädenswil ist das jüngste Institut der ZHAW Wädenswil zu Hause. Das Institut für Computational Life Sciences erweitert die Life Sciences in die digitale Welt. Ein gutes Beispiel dafür, was das heisst, ist das interdisziplinäre Projekt «RobotCare», das aktuell im Schweizer Pavillon an der Weltausstellung gezeigt wird.

Alt werden ist hart. Einfache Aktivitäten des täglichen Lebens werden mühsamer, es wird immer schwieriger, sich zu bewegen, Dinge zu besorgen und in Kontakt zu bleiben. Man ist mehr und mehr auf die Hilfe anderer angewiesen.
Für ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist es wichtig, so lange wie möglich unabhängig aktiv zu bleiben. Dafür könnten in Zukunft auch Roboter die nötige Unterstützung bei physischen Aktivitäten leisten.
Doch was sind die spezifischen Bedürfnisse für ältere Menschen zu Hause oder in Alters- und Pflegeheimen? Hier setzt das Projekt RobotCare an, eine gemeinsame Initiative des Instituts für Computational Life Sciences zusammen mit dem Institut für Facility Management. ­RobotCare will die wesentlichen Stakeholder für die Entwicklung der Robotik in der Altersversorgung in einem Netzwerk zusammenführen, miteinander in Dialog bringen und aktiv in die Entwicklung einbeziehen. Der partizipative Prozess dient dazu, der Entwicklung von Robotern die richtigen Impulse zu geben, damit diese nützlich für die Anwenderinnen und Anwender werden. Um diese Impulse umzusetzen, nutzen die Robotikfachleute am Institut für Computational Life Sciences dann KI-Technologie, die vom menschlichen Hirn inspiriert ist. Ziel ist es, Roboter sicherer, beweglicher und aufmerksamer für ihre Umgebung zu machen, sodass diese den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden.

Die ZHAW-Installation in Japan
Im japanischen Osaka läuft aktuell die Expo 2025. Die Besucherinnen und Besucher des Schweizer Pavillon können ZHAW-Technologie aus Wädenswil ausprobieren und mehr darüber erfahren, wie Roboter Menschen im Alter unterstützen könnten. Die Installation ist so aufgebaut, dass eine Kamera Handbewegungen registriert, diese in Echtzeit an einen Roboterarm weitergibt und dieser sich entsprechend bewegt. Der Roboterarm lässt sich also durch Handbewegungen steuern. Bei der Kamera handelt es sich um eine spezielle, denn sie registriert nicht fortlaufend das ganze Bild, sondern nur Veränderungen. Das ermöglicht die schnelle Datenverarbeitung – in Echtzeit.

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