Welch ein herrlicher Marathon! 10 Stunden lang im Halbstundentakt unterschiedlichste Musik hören – vom Kinderchor über klassische Ensembles bis hin zu gemischten Chören und Bläsern – genau dies war am Samstag, 21. Juni 2025, am Musikfestival Klang ’25 möglich. Beinahe 20 verschiedene Formationen spielten ihre Musikrepertoires, auf gut je 20 Minuten zusammengekürzt, in der reformierten Kirche in Wädenswil.
Text & Bilder: Sarah Ott, Alexia Bischof, Stefan Baumgartner
Da hatte man wirklich die Qual der Wahl! Auf dem Flyer des Musikfestivals «klang ’25» (der notabene auch ein willkommener Frischluft-Fächer war) wurden alle 18 Formationen mit einem kurzen Text plus Foto vorgestellt, dazu die Titel der vorgetragenen Lieder; auf das Beste heruntergebrochen, was man als Gruppe zu bieten hat, sozusagen die Essenz davon. Und dann fragt man sich vorgängig als Zuhörer: Was möchte ich mir anhören, welche Musikrichtung interessiert mich? Wie lange gedenke ich zu verweilen?
So war der 21. Juni 2025 ein wunderschöner frühsommerlicher Tag, und die Sonne schien um die Wette vom blauen Himmel. Auf dem Kirchplatz herrschte um 13 Uhr noch etwas verhaltenes Treiben.
Den Start des musikalischen Programms machte die Kirchenmusikerin Monika Tiken, die mit ihrem Saxofon für wunderschöne Klänge von hoch oben vom Kirchturm sorgte.
Im Innern der Kirche machten sich derweil «Chind vo de Musigschuel» bereit, damit sie um punkt 13.30 Uhr mit ihren Liedern starten konnten. Unter der Leitung von Karin Sigrist und Rahel Nann und in Begleitung des Jugendstreichorchesters Zimmerberg gaben die Kinder ihr vielfältiges Repertoire zum Besten. Das war manchmal so schön und ergreifend, dass auch ein paar verstohlene Tränen von den vielen Mamis, Papis und Grosseltern im Publikum flossen.
Als dritter Act und mit wechselndem Publikum waren drei Stimmen und sechs Instrumente auf dem Programm: «Balkjodsch», die mit einem singenden Einstieg von drei verschiedenen Seiten aus auf die Bühne liefen, fesselten das Publikum vom ersten Moment an. Wahnsinn, wie sie mit ihren wunderschönen, raumfüllenden Stimmen spielten, diese eindrücklich einsetzten und verschiedene Stilrichtungen, zum Teil mit Musikinstrumenten, zum Besten gaben – und dies als kleine Dreier-Formation! Die Zuhörer waren tief beeindruckt und taten dies mit grossem Applaus kund.
Und schon ging es weiter mit dem Vokalensemble Concino unter der Leitung von Andrea Stahlberger. «Zusammen klingen», so wird Concino wörtlich übersetzt, und klassisch ganz in Schwarz betraten die Sängerinnen und Sänger die Bühne. Das Ensemble verwöhnte die Zuhörer mit anspruchsvollen A-Cappella-Gesängen, die festliche Liedauswahl liess keine Wünsche offen. Zu kurz war die Aufführungszeit, und der Auftritt musste leider ohne zusätzliches Musikstück beendet werden – der Zeitplan war straff!
Dann wurde es bunt! Unter der Leitung von Franziska Brunner verzauberte der Orientalische Tanz Wädenswil Klein und Gross. Die Tänzerinnen wirbelten zu mitreissenden Klängen über die Bühne, mal mit Schleier, mal ohne, und faszinierten die Zuschauer mit ihren punktgenau abgestimmten Choreografien. Die Freude am Tanzen und ein starkes Körperbewusstsein war den Frauen gut anzusehen, und ihr schmeichelnder Bauchtanz versetzte das Publikum in grosses Entzücken. Schade, dass der Auftritt so schnell wieder vorbei war!
Der Mittsommergesang des Gesangsensembles der Musikschule Wädenswil-Richterswil, geleitet von Stephanie Ritz, erklang aus Kehlen jeden Alters. Ein Programm mit Humor, etwa bei der «Made» von Uli Führe und Heinz Erhardt, Tiefgang (La sera sper il Lag) und Ausflügen in andere Länder und Sprachen. Eine kleine, feine Formation mit neun Sängerinnen, musikalisch begleitet von Christian Enzler.
Anschliessend wurde ein Schlagzeug platziert und sofort von fünf Brassbandmitgliedern umrundet. Harmonische Melodien von Harmo-ni(x), welche fetzige Stücke spielten und die einen oder anderen Füsse wippen liessen. Für das Auge tanzte sogar noch eine kleine Delegation der Bauchtänzerinnen mit.
Ein Chor, den es eigentlich gar nicht mehr gibt: Scenario 25, ein erneutes Projekt für das diesjährige Festival. Das Geheimnis des bereitgestellten Accessoires – einem Grill – lüftete sich dann mit dem zweitletztem Lied, dem «Partygrill» von Res Wepfler. Dass André Burnand, der Chorleiter, das Dirigieren dieses Gesangstückes mit Grillzange und einem Bier in der Hand vollbrachte, erfreute das Publikum. Die Show fand sein Ende in rauchigem Ambiente.
Anschliessend staunte das Publikum über das 35-köpfige Soprabasso Blockflötenorchester vom Zürichsee. Unglaublich, wie viele verschiedene Flöten in den unterschiedlichsten Ausführungen es gibt. Manch ein Modell haben bestimmt viele noch nicht gesehen. Beim «On the trail of the pink Panther» von Henry Mancini fehlte nur noch die Filmeinspielung. Den «Pink Panther» sahen aber bestimmt alle Zuhörenden vor dem geistigen Auge.
Xang ArnStocken benötigte dann wieder weniger Platz auf dem Podest und eröffnete mit Bühne Hubers «Für immer uf di». Sie sangen von Wunder, welche passieren können, Pralinés und der «Jolene» von Dolly Parton. Und wie Dolly Parton versprachen auch sie dem Publikum keinen «Rose Garden» zum Abschluss.
Bevor es dann eine etwas längere Verschnaufpause gab, waren alle zum Mitsingen eingeladen! Der Backvocals Chor mit den Rockmates, erweitert mit Rezeptfrei-Personal, stimmte neun Mitsinglieder an. Die Texte dazu wurden an der grossen Leinwand eingeblendet. Bei «Lüüt so wie mir», dem Dialektlied von Kunz, war das Volumen einiges höher als bei den englischen Songs. Elton Johns «Can you feel the love tonight» machte wohl die Ausnahme.
Auch wenn die Pause etwas länger war als nur ein kurzer Wechsel zwischen den Formationen: So richtig Beine hochlagern war nicht möglich, denn schon bald rief der farbige polyphone Chor «Goccia di Voci» zum nächsten Auftritt. Farbig gekleidet und ohne musikalische Begleitung brachten die «Stimmentropfen» ihre besten Stücke zum Besten. Immer wieder faszinierend, wie dieser Chor performt und ihre Backgroundtöne selbst erzeugt.
Christina Marugg übernahm in der Folge das Feld mit «COR der Kammerchor». Ein «chilliger» Kammerchor – das sei ihr Traum gewesen, meinte die Chorleiterin, und tatsächlich fehlte dem Chor das Strenge – sowohl äusserlich wie auch stimmlich.
Viel Folklore brachte der «Swiss Bulgarian Choir» auf die Bühne. In bunten Gewändern sangen sie von Heimat, aber auch von verschmähter Liebe, begleitet von traditionellen Instrumenten – ein Hingucker, welcher die Herzen berührte.
Nach viel Gesang ertönte dann das Akkordeon Orchester Zürichsee. Sie spielten von Tango über Klassisch bis zu Volkstümlich. Alles war dabei. Susanna Hug-Iten hatte die Truppe mit ihren tollen Instrumenten im Griff und führte mit ihnen die Stücke freudig durch.
Viel Applaus erntete anschliessend der Jugendchor aus Thalwil. Spannend umgesetzt war ihr «Tropf!», ein Medley von verschiedensten Musikern (von Princes «Purple Rain» über Totos «Africa» bis hin zu «Have You Ever Seen the Rain?» von John Fogerty und vielen anderen), handelte von Regen, welcher aber nicht wirklich für eine Abkühlung innerhalb der Kirchenmauern sorgte – auch wenn die farbigen Regenschirme aufgespannt wurden. Für ihre Darbietung erhielten sie viel Applaus vom Publikum – zu Recht!
Weil in Zug am Montag geprobt wird, nennt sich eine chice Frauentruppe «Vocal Monday». Daniela Villiger leitete die Damen im zugerblauen Blazer. Präzise Töne mit einem vielfältigen Programm von Boogie Woogie bis zu Dialekt und mit einer passenden Choreografie erntete den verdienten Applaus über die Kantonsgrenze hinaus.
Den Schlusspunkt bestritt der «Chor rezeptfrei», der den Anlass zusammen mit der Reformierten Kirchgemeinde organisierte. Energiegeladen, obwohl es bereits nach 22 Uhr war. Ein englisches Programm, mit vielen bekannten Melodien unter der Leitung von Märé Bohtz und unterstützt von Iris Blättler. Dass der fünfzigköpfige Chor seine Aufstellung dreimal veränderte und auch zwei Pianistinnen am Werk waren, machte den Anblick spannend. Dies veränderte den Blickwinkel auf andere Sängerinnen und Sänger. Hühnerhaut verursachte «Someone you loved» von Lewis Capaldi und «You’ve got a friend» von Carole King. Action kam dann auf beim letzten Stück «Get on my love» von «Picture This» – in gemischter, loser Aufstellung mit lautem Klatschen. Nach diesem imposanten Schlusspunkt wurden alle Zuhörenden beschwingt in eine warme Nacht entlassen.
Neben dem abwechslungsreichen Musikprogramm im Kircheninnern gab es auf dem Kirchplatz ein vielfältiges kulinarisches Angebot und zahlreiche lauschige Ecken, die zum Verweilen einluden. Bei einem erfrischenden Drink oder einer feinen Speise genoss man anregende Gespräche oder einfach die friedliche Atmosphäre des Festivals und liess den schönen Tag ausklingen. Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausführung im 2027.
Welch ein herrlicher Marathon! 10 Stunden lang im Halbstundentakt unterschiedlichste Musik hören – vom Kinderchor über klassische Ensembles bis hin zu gemischten Chören und Bläsern – genau dies war am Samstag, 21. Juni 2025, am Musikfestival Klang ’25 möglich. Beinahe 20 verschiedene Formationen spielten ihre Musikrepertoires, auf gut je 20 Minuten zusammengekürzt, in der reformierten Kirche in Wädenswil.
Text & Bilder: Sarah Ott, Alexia Bischof, Stefan Baumgartner
Da hatte man wirklich die Qual der Wahl! Auf dem Flyer des Musikfestivals «klang ’25» (der notabene auch ein willkommener Frischluft-Fächer war) wurden alle 18 Formationen mit einem kurzen Text plus Foto vorgestellt, dazu die Titel der vorgetragenen Lieder; auf das Beste heruntergebrochen, was man als Gruppe zu bieten hat, sozusagen die Essenz davon. Und dann fragt man sich vorgängig als Zuhörer: Was möchte ich mir anhören, welche Musikrichtung interessiert mich? Wie lange gedenke ich zu verweilen?
So war der 21. Juni 2025 ein wunderschöner frühsommerlicher Tag, und die Sonne schien um die Wette vom blauen Himmel. Auf dem Kirchplatz herrschte um 13 Uhr noch etwas verhaltenes Treiben.
Den Start des musikalischen Programms machte die Kirchenmusikerin Monika Tiken, die mit ihrem Saxofon für wunderschöne Klänge von hoch oben vom Kirchturm sorgte.
Im Innern der Kirche machten sich derweil «Chind vo de Musigschuel» bereit, damit sie um punkt 13.30 Uhr mit ihren Liedern starten konnten. Unter der Leitung von Karin Sigrist und Rahel Nann und in Begleitung des Jugendstreichorchesters Zimmerberg gaben die Kinder ihr vielfältiges Repertoire zum Besten. Das war manchmal so schön und ergreifend, dass auch ein paar verstohlene Tränen von den vielen Mamis, Papis und Grosseltern im Publikum flossen.
Als dritter Act und mit wechselndem Publikum waren drei Stimmen und sechs Instrumente auf dem Programm: «Balkjodsch», die mit einem singenden Einstieg von drei verschiedenen Seiten aus auf die Bühne liefen, fesselten das Publikum vom ersten Moment an. Wahnsinn, wie sie mit ihren wunderschönen, raumfüllenden Stimmen spielten, diese eindrücklich einsetzten und verschiedene Stilrichtungen, zum Teil mit Musikinstrumenten, zum Besten gaben – und dies als kleine Dreier-Formation! Die Zuhörer waren tief beeindruckt und taten dies mit grossem Applaus kund.
Und schon ging es weiter mit dem Vokalensemble Concino unter der Leitung von Andrea Stahlberger. «Zusammen klingen», so wird Concino wörtlich übersetzt, und klassisch ganz in Schwarz betraten die Sängerinnen und Sänger die Bühne. Das Ensemble verwöhnte die Zuhörer mit anspruchsvollen A-Cappella-Gesängen, die festliche Liedauswahl liess keine Wünsche offen. Zu kurz war die Aufführungszeit, und der Auftritt musste leider ohne zusätzliches Musikstück beendet werden – der Zeitplan war straff!
Dann wurde es bunt! Unter der Leitung von Franziska Brunner verzauberte der Orientalische Tanz Wädenswil Klein und Gross. Die Tänzerinnen wirbelten zu mitreissenden Klängen über die Bühne, mal mit Schleier, mal ohne, und faszinierten die Zuschauer mit ihren punktgenau abgestimmten Choreografien. Die Freude am Tanzen und ein starkes Körperbewusstsein war den Frauen gut anzusehen, und ihr schmeichelnder Bauchtanz versetzte das Publikum in grosses Entzücken. Schade, dass der Auftritt so schnell wieder vorbei war!
Der Mittsommergesang des Gesangsensembles der Musikschule Wädenswil-Richterswil, geleitet von Stephanie Ritz, erklang aus Kehlen jeden Alters. Ein Programm mit Humor, etwa bei der «Made» von Uli Führe und Heinz Erhardt, Tiefgang (La sera sper il Lag) und Ausflügen in andere Länder und Sprachen. Eine kleine, feine Formation mit neun Sängerinnen, musikalisch begleitet von Christian Enzler.
Anschliessend wurde ein Schlagzeug platziert und sofort von fünf Brassbandmitgliedern umrundet. Harmonische Melodien von Harmo-ni(x), welche fetzige Stücke spielten und die einen oder anderen Füsse wippen liessen. Für das Auge tanzte sogar noch eine kleine Delegation der Bauchtänzerinnen mit.
Ein Chor, den es eigentlich gar nicht mehr gibt: Scenario 25, ein erneutes Projekt für das diesjährige Festival. Das Geheimnis des bereitgestellten Accessoires – einem Grill – lüftete sich dann mit dem zweitletztem Lied, dem «Partygrill» von Res Wepfler. Dass André Burnand, der Chorleiter, das Dirigieren dieses Gesangstückes mit Grillzange und einem Bier in der Hand vollbrachte, erfreute das Publikum. Die Show fand sein Ende in rauchigem Ambiente.
Anschliessend staunte das Publikum über das 35-köpfige Soprabasso Blockflötenorchester vom Zürichsee. Unglaublich, wie viele verschiedene Flöten in den unterschiedlichsten Ausführungen es gibt. Manch ein Modell haben bestimmt viele noch nicht gesehen. Beim «On the trail of the pink Panther» von Henry Mancini fehlte nur noch die Filmeinspielung. Den «Pink Panther» sahen aber bestimmt alle Zuhörenden vor dem geistigen Auge.
Xang ArnStocken benötigte dann wieder weniger Platz auf dem Podest und eröffnete mit Bühne Hubers «Für immer uf di». Sie sangen von Wunder, welche passieren können, Pralinés und der «Jolene» von Dolly Parton. Und wie Dolly Parton versprachen auch sie dem Publikum keinen «Rose Garden» zum Abschluss.
Bevor es dann eine etwas längere Verschnaufpause gab, waren alle zum Mitsingen eingeladen! Der Backvocals Chor mit den Rockmates, erweitert mit Rezeptfrei-Personal, stimmte neun Mitsinglieder an. Die Texte dazu wurden an der grossen Leinwand eingeblendet. Bei «Lüüt so wie mir», dem Dialektlied von Kunz, war das Volumen einiges höher als bei den englischen Songs. Elton Johns «Can you feel the love tonight» machte wohl die Ausnahme.
Auch wenn die Pause etwas länger war als nur ein kurzer Wechsel zwischen den Formationen: So richtig Beine hochlagern war nicht möglich, denn schon bald rief der farbige polyphone Chor «Goccia di Voci» zum nächsten Auftritt. Farbig gekleidet und ohne musikalische Begleitung brachten die «Stimmentropfen» ihre besten Stücke zum Besten. Immer wieder faszinierend, wie dieser Chor performt und ihre Backgroundtöne selbst erzeugt.
Christina Marugg übernahm in der Folge das Feld mit «COR der Kammerchor». Ein «chilliger» Kammerchor – das sei ihr Traum gewesen, meinte die Chorleiterin, und tatsächlich fehlte dem Chor das Strenge – sowohl äusserlich wie auch stimmlich.
Viel Folklore brachte der «Swiss Bulgarian Choir» auf die Bühne. In bunten Gewändern sangen sie von Heimat, aber auch von verschmähter Liebe, begleitet von traditionellen Instrumenten – ein Hingucker, welcher die Herzen berührte.
Nach viel Gesang ertönte dann das Akkordeon Orchester Zürichsee. Sie spielten von Tango über Klassisch bis zu Volkstümlich. Alles war dabei. Susanna Hug-Iten hatte die Truppe mit ihren tollen Instrumenten im Griff und führte mit ihnen die Stücke freudig durch.
Viel Applaus erntete anschliessend der Jugendchor aus Thalwil. Spannend umgesetzt war ihr «Tropf!», ein Medley von verschiedensten Musikern (von Princes «Purple Rain» über Totos «Africa» bis hin zu «Have You Ever Seen the Rain?» von John Fogerty und vielen anderen), handelte von Regen, welcher aber nicht wirklich für eine Abkühlung innerhalb der Kirchenmauern sorgte – auch wenn die farbigen Regenschirme aufgespannt wurden. Für ihre Darbietung erhielten sie viel Applaus vom Publikum – zu Recht!
Weil in Zug am Montag geprobt wird, nennt sich eine chice Frauentruppe «Vocal Monday». Daniela Villiger leitete die Damen im zugerblauen Blazer. Präzise Töne mit einem vielfältigen Programm von Boogie Woogie bis zu Dialekt und mit einer passenden Choreografie erntete den verdienten Applaus über die Kantonsgrenze hinaus.
Den Schlusspunkt bestritt der «Chor rezeptfrei», der den Anlass zusammen mit der Reformierten Kirchgemeinde organisierte. Energiegeladen, obwohl es bereits nach 22 Uhr war. Ein englisches Programm, mit vielen bekannten Melodien unter der Leitung von Märé Bohtz und unterstützt von Iris Blättler. Dass der fünfzigköpfige Chor seine Aufstellung dreimal veränderte und auch zwei Pianistinnen am Werk waren, machte den Anblick spannend. Dies veränderte den Blickwinkel auf andere Sängerinnen und Sänger. Hühnerhaut verursachte «Someone you loved» von Lewis Capaldi und «You’ve got a friend» von Carole King. Action kam dann auf beim letzten Stück «Get on my love» von «Picture This» – in gemischter, loser Aufstellung mit lautem Klatschen. Nach diesem imposanten Schlusspunkt wurden alle Zuhörenden beschwingt in eine warme Nacht entlassen.
Neben dem abwechslungsreichen Musikprogramm im Kircheninnern gab es auf dem Kirchplatz ein vielfältiges kulinarisches Angebot und zahlreiche lauschige Ecken, die zum Verweilen einluden. Bei einem erfrischenden Drink oder einer feinen Speise genoss man anregende Gespräche oder einfach die friedliche Atmosphäre des Festivals und liess den schönen Tag ausklingen. Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausführung im 2027.