8.3.25, ab 14.00 Uhr: Die Wädi-Fasnacht lebt. Nach der Schnitzelbankfest-Reprise und dem Einschellen der Fasnacht am Freitag nahm die Fasnacht am Samstag so richtig fahrt auf. Mit dem Guggenkonzert «Uf de Gass» wurde es dann auch so richtig laut: Sechs Formationen spielten an der Türgass auf und unterhielten bei bestem Wetter das zahlreich aufmarschierte Publikum. Mit dem Eindunkeln wurde es nicht ruhiger; in den verbliebenen Fasnachtsbeizen und auf der gesperrten Zugerstrasse herrschte emsiges Böggentreiben. Einzelmasken und Gruppen gaben ein Stelldichein bei den verschiedenen entlang der Zuger postierten Umzugswagen. Guggenkonzerte beim Rössli und auf dem Konfetti-Platz sorgten für den lauten Rahmen.
1.3.25, ab 17.30 h: Klein ist fein – das gilt besonders für die Wädenswiler Beizenfasnacht! In sieben Lokalen spielten neun Formationen mit ganz unterschiedlicher Instrumentierung – da waren etwa die «2Step4Fun», im Zürcher Unterland beheimatet, die mit ihrem Mardi-Gras-Sound zu begeistern wussten, oder die Giigegugge, die – wie es der Name verrät – ihren Streichinstrumenten fasnächtliche Töne entlockten. Auch die Söi-Affe aus Nachbarswil waren nach ihrem Auftritt am Schnitzelbankfest am Vortag bereits wieder unterwegs und gaben ihre musikalisch unterlegten Sprüche zum Besten. «Don – die ohne Namen» spielten so, wie die mittlerweile beerdigten «Wadin-Schränzer» in ihren Anfangszeiten spielten: Einfache, aber eingängige Melodien, die zum Mitschunkeln einladen. Die Autsumpfer – als Steampunks unterwegs – hatten bei ihrem Ausflug aus dem Bern-Luzern-Aargauischen Grenzgebiet nach Wädenswil sichtlich viel Spass. Auch «die Vorige» aus dem Nachbardorf seeabwärts unterhielten das Publikum, sie sogar nicht nur mit Musik – sie versteigerten Alltagsgegenstände wie zum Beispiel «Turntäppeli mit Wädenswiler (oder war’s Horgner?) Fussschweiss». Das Duo Chlapf sorgte für viel Trommelwirbel, während die Winterthurer Gugge Eulalia der Hafer stach: Sie waren als Jockeys unterwegs. «Megason» schliesslich sagen von sich selbst, sie seien auf der Suche nach Noten, Harmonien, vergessenen Mundstücken und neuen Herausforderungen …
Die Beizenfasnacht als Kleinguggenfestival hat mittlerweilen einen festen Platz im Fasnachtskalender und zieht immer mehr auch Gäste aus nah und fern an. Bleibt zu hoffen, das für die verschiedenen Guggen auch in Zukunft genügend Beizen verbleiben!
28.2.25, 19.30 h: Schnitzelbank-Premiere – laut und farbig
Am letzten Februartag lud die Neue Fasnachtsgesellschaft in die Kulturhalle Glärnisch zur Schnitzelbankfest-Premiere. Glamourös führte René Mogy durch das vielseitige Programm, bei dem die Jungtambouren – mit dem Motto «St. Patrick’s Day» – den Auftakt machten. Die «Söi-Affe» aus dem Nachbardorf – fasnächtlich bekannt als Turnliibliwil – gehören seit einigen Jahren zu den gern gesehenen und gehörten Gästen auf der Glärnischbühne, und wie alle Jahre wussten sie zu einschlägigen Rhythmen viel Lustiges zu berichten, zum Beispiel von «fremde Chüe», von der Moai-ähnlichen Statue auf der Insel Schönenwirt oder vom verschwundenen Wädenswiler Bier. Was folgte, war der erste, mit Spannung erwartete Aufritt des Raclette Mans, der eine tolle Bühnenshow ablieferte, die irgendwo zwischen dem «Alpentainer» Trauffer und den Mallorca-Fetenhits von Micky Krause anzusiedeln war. Mit eigens komponierten Songs besang er Wädi, seine Stadt, wo er daheim sei, und lieferte mit seinem ersten Auftritt einen willkommenen neuen Farbtupfer in der Wädenswiler Schnitzelbankfest-Geschichte. Auch die Wädibüezär führen musikalisch eine immer feinere Klinge; dieses Jahr mit Schwyzerörgeli-Unterstützung. Sie beschäftigten sich mit der Seeplatz-Gastronomie, dem Ärgernis Perron-Lift und vermissen den Wadin-Taler, das während «Corona» vom Handwerker- und Gewerbeverein lancierte Zahlungsmittel, das beim HGV genauso wieder in Vergessenheit geriet wie die Unterstützung der einheimischen Detaillisten. Aber auch die Wädibüezär finden: Wädischwil isch wunderschön!
Mit «Sounds of Silence» begann die Guggenmusig Trubadix ihren Auftritt – der natürlich alles andere als still war (auch wenn eine Fasnächtlerin meinte, die Guggenmusig sollte wieder vermehrt in Dur statt Moll spielen). Sie sind dieses Jahr als Könige von Narnia unterwegs.
In Erwartung der 13. AHV-Rente wollte sich Annekäthi Huuser einmal zu den «Mehrbesseren» auf den Balkon gesellen. Sie und ihr Pfleger Gilbert befanden, dass eine Fasnacht ohne Konfetti-Bar wie eine Bahnhofstrasse ohne Bahnhof sei (wo die beiden auch absolut recht haben).
Die «Luggebüesser» schliesslich fragten aus der Telefonkabine nochmals genau nach, was beim Stadtrat, in der Stadtverwaltung oder in der Primarschule nicht richtig läuft, und auch sie schafften es nicht, eine Telefonverbindung zum NFG-Präsidenten oder Fasnachts-Verpflegungschef herzustellen.
Den lauten Abschluss des Premieren-Abends machten die Tambouren, die nicht nur mit Lautstärke, sondern auch mit ihrer filigranen Technik das Publikum verblüffte. stb
Wer das Schnitzelbankfest verpasst hat, hat am Freitag, 7.3., nochmals Gelegenheit (Programmstart 19.30 Uhr, Kulturhalle Glärnisch)
1.3.25, ab 17.30 h: Klein ist fein – das gilt besonders für die Wädenswiler Beizenfasnacht! In sieben Lokalen spielten neun Formationen mit ganz unterschiedlicher Instrumentierung – da waren etwa die «2Step4Fun», im Zürcher Unterland beheimatet, die mit ihrem Mardi-Gras-Sound zu begeistern wussten, oder die Giigegugge, die – wie es der Name verrät – ihren Streichinstrumenten fasnächtliche Töne entlockten. Auch die Söi-Affe aus Nachbarswil waren nach ihrem Auftritt am Schnitzelbankfest am Vortag bereits wieder unterwegs und gaben ihre musikalisch unterlegten Sprüche zum Besten. «Don – die ohne Namen» spielten so, wie die mittlerweile beerdigten «Wadin-Schränzer» in ihren Anfangszeiten spielten: Einfache, aber eingängige Melodien, die zum Mitschunkeln einladen. Die Autsumpfer – als Steampunks unterwegs – hatten bei ihrem Ausflug aus dem Bern-Luzern-Aargauischen Grenzgebiet nach Wädenswil sichtlich viel Spass. Auch «die Vorige» aus dem Nachbardorf seeabwärts unterhielten das Publikum, sie sogar nicht nur mit Musik – sie versteigerten Alltagsgegenstände wie zum Beispiel «Turntäppeli mit Wädenswiler (oder war’s Horgner?) Fussschweiss». Das Duo Chlapf sorgte für viel Trommelwirbel, während die Winterthurer Gugge Eulalia der Hafer stach: Sie waren als Jockeys unterwegs. «Megason» schliesslich sagen von sich selbst, sie seien auf der Suche nach Noten, Harmonien, vergessenen Mundstücken und neuen Herausforderungen …
Die Beizenfasnacht als Kleinguggenfestival hat mittlerweilen einen festen Platz im Fasnachtskalender und zieht immer mehr auch Gäste aus nah und fern an. Bleibt zu hoffen, das für die verschiedenen Guggen auch in Zukunft genügend Beizen verbleiben!
28.2.25, 19.30 h: Schnitzelbank-Premiere – laut und farbig
Am letzten Februartag lud die Neue Fasnachtsgesellschaft in die Kulturhalle Glärnisch zur Schnitzelbankfest-Premiere. Glamourös führte René Mogy durch das vielseitige Programm, bei dem die Jungtambouren – mit dem Motto «St. Patrick’s Day» – den Auftakt machten. Die «Söi-Affe» aus dem Nachbardorf – fasnächtlich bekannt als Turnliibliwil – gehören seit einigen Jahren zu den gern gesehenen und gehörten Gästen auf der Glärnischbühne, und wie alle Jahre wussten sie zu einschlägigen Rhythmen viel Lustiges zu berichten, zum Beispiel von «fremde Chüe», von der Moai-ähnlichen Statue auf der Insel Schönenwirt oder vom verschwundenen Wädenswiler Bier. Was folgte, war der erste, mit Spannung erwartete Aufritt des Raclette Mans, der eine tolle Bühnenshow ablieferte, die irgendwo zwischen dem «Alpentainer» Trauffer und den Mallorca-Fetenhits von Micky Krause anzusiedeln war. Mit eigens komponierten Songs besang er Wädi, seine Stadt, wo er daheim sei, und lieferte mit seinem ersten Auftritt einen willkommenen neuen Farbtupfer in der Wädenswiler Schnitzelbankfest-Geschichte. Auch die Wädibüezär führen musikalisch eine immer feinere Klinge; dieses Jahr mit Schwyzerörgeli-Unterstützung. Sie beschäftigten sich mit der Seeplatz-Gastronomie, dem Ärgernis Perron-Lift und vermissen den Wadin-Taler, das während «Corona» vom Handwerker- und Gewerbeverein lancierte Zahlungsmittel, das beim HGV genauso wieder in Vergessenheit geriet wie die Unterstützung der einheimischen Detaillisten. Aber auch die Wädibüezär finden: Wädischwil isch wunderschön!
Mit «Sounds of Silence» begann die Guggenmusig Trubadix ihren Auftritt – der natürlich alles andere als still war (auch wenn eine Fasnächtlerin meinte, die Guggenmusig sollte wieder vermehrt in Dur statt Moll spielen). Sie sind dieses Jahr als Könige von Narnia unterwegs.
In Erwartung der 13. AHV-Rente wollte sich Annekäthi Huuser einmal zu den «Mehrbesseren» auf den Balkon gesellen. Sie und ihr Pfleger Gilbert befanden, dass eine Fasnacht ohne Konfetti-Bar wie eine Bahnhofstrasse ohne Bahnhof sei (wo die beiden auch absolut recht haben).
Die «Luggebüesser» schliesslich fragten aus der Telefonkabine nochmals genau nach, was beim Stadtrat, in der Stadtverwaltung oder in der Primarschule nicht richtig läuft, und auch sie schafften es nicht, eine Telefonverbindung zum NFG-Präsidenten oder Fasnachts-Verpflegungschef herzustellen.
Den lauten Abschluss des Premieren-Abends machten die Tambouren, die nicht nur mit Lautstärke, sondern auch mit ihrer filigranen Technik das Publikum verblüffte. stb
Wer das Schnitzelbankfest verpasst hat, hat am Freitag, 7.3., nochmals Gelegenheit (Programmstart 19.30 Uhr, Kulturhalle Glärnisch)