Seit fast einem halben Jahrhundert setzt der Landwirtschaftsbetrieb in der Froh Ussicht auf den Direktverkauf. Im Hofladen findet die Kundschaft zu jeder Jahreszeit, was das umsichtig bestellte Land hergibt.
Herrlich anzusehen ist das saisonale Angebot an Wintergemüse und Salaten, knackige Äpfel und saftige Birnen lassen den Mund wässrig werden. Daneben stehen Kartons mit pasteurisiertem Apfelsaft, im Kühlschrank stehen Flaschen mit Most sowie Käse und Wurst. Zur Bereicherung der Mahlzeiten reihen sich im Regal diverse selbstgemachte Konfitüren, eingemachtes Gemüse, Honig, Teigwaren, Sirup und frische Eier – und das alles im hellen, freundlichen Hofladen der Familie Blum.
Erwähnt werden wollen auch die edlen Schnäpse aus dem Eichenfass, gebrannt aus vollreifen Früchten vom Hof, Steinobst und Kräutern.
Je nach Jahreszeit wandelt sich das Angebot von Beeren, Nüssen, Stein- und Kernobst sowie Salat und 40 Sorten Gemüse. Dabei finden sich auch Raritäten wie Mispeln, Marroni und Haselnüsse.
Bio ist nicht gleichbedeutend wie teuer
Martin Blum bewirtschaftet den Hof in der Froh Ussicht in Samstagern bereits in 4. Generation, 2011 stellte er auf Bio um. Den Direktvertrieb seiner Produkte haben schon seine Eltern gemacht.
Am Freitagsmärt im Dorfkern Richterswil bietet Blum zusätzlich zu seinem Sortiment Brot von der Bio-Backstube Wädenswil an.
«Als Kleinbetrieb bin ich auf kleinere Läden angewiesen, die meine Waren verkaufen», erklärt der Landwirt. So sind seine Produkte unter anderem bei Preisig Käse & Wein, Zwibol, bei Tritt Käse und im Drüegg erhältlich.
Der Landwirtschaftsbetrieb in der Froh Ussicht produziert alles in Bio-Qualität. Dass es mehr Arbeit und Aufwand bedeutet, einen Hof ökologisch zu betreiben, ist unbestritten. Versprühen andere zweimal jährlich Unkrautvernichter, so ist der Biobauer mehrmals pro Monat am Mähen und Hacken, um zu einem ähnlichen Ergebnis zu kommen. Trotzdem braucht Blum mineralische und natürliche Hilfsmittel, um den Schädlingen zu Leibe zu rücken. «Wir verzichten seit der Umstellung vor 13 Jahren konsequent auf Pestizide», erläutert Blum. Selbst die Setzlinge, welche er bei der Stiftung Bühl bezieht, sind biologisch produziert.
Vergleicht man die Kilopreise vom Hof mit denen der Detailhändler, sind letztere sogar manchmal teurer. Biologisch produzierte Lebensmittel müssen also nicht zwangsläufig teurer sein.
In Sachen Ökologie agiert der Hof Blum vorbildlich, etwa indem er ausschliesslich mit Regenwasser seine Treibhäuser bewässert. Der Hühnermist wandert erst in die Biogasanlage und wird danach zur Düngung der Felder benutzt. Die Solaranlage auf dem Dach liefert Strom, und gerade im Sommer, wenn das Gemüse reif ist für Eingemachtes, nutzt der Landwirt die Sonnenkraft, um den Einkochtopf und die Kühlanlagen zu betreiben.
Kunst auf dem Hof
2025 wird die Theatergruppe Richterswil sein neustes Stück in der Scheune aufführen dürfen – die Laienschauspieler sind nicht zum ersten Mal auf der Froh Ussicht anzutreffen. «Wir müssen dafür die ganze Scheune räumen», sagt Martin Blum, in Anbetracht des zusätzlichen Aufwandes leise seufzend, «aber das wird super», freut er sich gleichzeitig.
Seit 15 Jahren unterstützt Martin Blum Kunstschaffende, indem er über die Sommermonate thematisch Skulpturen und Installationen zeitgenössischer Künstler ausstellt. Nebst den frischen Lebensmitteln lassen sich bei Ihrem Einkauf im Hofladen zwei Kunstwerke bewundern, von Una Szeemann und Markus Müller. rb
Öffnungszeiten Hofladen:
Mo–So 7.00–19.00 Uhr, Selbstbedienung –
auf Wunsch mit Bedienung (Klingel im Laden benützen oder vorher telefonisch anmelden)
Barzahlung oder Twint
Hof Blum, Froh Ussicht
8833 Samstagern, Tel. 044 784 29 94
Parkplätze unterhalb des Hofes vorhanden
Hof Blum ist am Freitagvormittag am Dorfmarkt auf dem Wisshusplatz Richterswil anzutreffen (Ostern–Weihnachten)
Seit fast einem halben Jahrhundert setzt der Landwirtschaftsbetrieb in der Froh Ussicht auf den Direktverkauf. Im Hofladen findet die Kundschaft zu jeder Jahreszeit, was das umsichtig bestellte Land hergibt.
Herrlich anzusehen ist das saisonale Angebot an Wintergemüse und Salaten, knackige Äpfel und saftige Birnen lassen den Mund wässrig werden. Daneben stehen Kartons mit pasteurisiertem Apfelsaft, im Kühlschrank stehen Flaschen mit Most sowie Käse und Wurst. Zur Bereicherung der Mahlzeiten reihen sich im Regal diverse selbstgemachte Konfitüren, eingemachtes Gemüse, Honig, Teigwaren, Sirup und frische Eier – und das alles im hellen, freundlichen Hofladen der Familie Blum.
Erwähnt werden wollen auch die edlen Schnäpse aus dem Eichenfass, gebrannt aus vollreifen Früchten vom Hof, Steinobst und Kräutern.
Je nach Jahreszeit wandelt sich das Angebot von Beeren, Nüssen, Stein- und Kernobst sowie Salat und 40 Sorten Gemüse. Dabei finden sich auch Raritäten wie Mispeln, Marroni und Haselnüsse.
Bio ist nicht gleichbedeutend wie teuer
Martin Blum bewirtschaftet den Hof in der Froh Ussicht in Samstagern bereits in 4. Generation, 2011 stellte er auf Bio um. Den Direktvertrieb seiner Produkte haben schon seine Eltern gemacht.
Am Freitagsmärt im Dorfkern Richterswil bietet Blum zusätzlich zu seinem Sortiment Brot von der Bio-Backstube Wädenswil an.
«Als Kleinbetrieb bin ich auf kleinere Läden angewiesen, die meine Waren verkaufen», erklärt der Landwirt. So sind seine Produkte unter anderem bei Preisig Käse & Wein, Zwibol, bei Tritt Käse und im Drüegg erhältlich.
Der Landwirtschaftsbetrieb in der Froh Ussicht produziert alles in Bio-Qualität. Dass es mehr Arbeit und Aufwand bedeutet, einen Hof ökologisch zu betreiben, ist unbestritten. Versprühen andere zweimal jährlich Unkrautvernichter, so ist der Biobauer mehrmals pro Monat am Mähen und Hacken, um zu einem ähnlichen Ergebnis zu kommen. Trotzdem braucht Blum mineralische und natürliche Hilfsmittel, um den Schädlingen zu Leibe zu rücken. «Wir verzichten seit der Umstellung vor 13 Jahren konsequent auf Pestizide», erläutert Blum. Selbst die Setzlinge, welche er bei der Stiftung Bühl bezieht, sind biologisch produziert.
Vergleicht man die Kilopreise vom Hof mit denen der Detailhändler, sind letztere sogar manchmal teurer. Biologisch produzierte Lebensmittel müssen also nicht zwangsläufig teurer sein.
In Sachen Ökologie agiert der Hof Blum vorbildlich, etwa indem er ausschliesslich mit Regenwasser seine Treibhäuser bewässert. Der Hühnermist wandert erst in die Biogasanlage und wird danach zur Düngung der Felder benutzt. Die Solaranlage auf dem Dach liefert Strom, und gerade im Sommer, wenn das Gemüse reif ist für Eingemachtes, nutzt der Landwirt die Sonnenkraft, um den Einkochtopf und die Kühlanlagen zu betreiben.
Kunst auf dem Hof
2025 wird die Theatergruppe Richterswil sein neustes Stück in der Scheune aufführen dürfen – die Laienschauspieler sind nicht zum ersten Mal auf der Froh Ussicht anzutreffen. «Wir müssen dafür die ganze Scheune räumen», sagt Martin Blum, in Anbetracht des zusätzlichen Aufwandes leise seufzend, «aber das wird super», freut er sich gleichzeitig.
Seit 15 Jahren unterstützt Martin Blum Kunstschaffende, indem er über die Sommermonate thematisch Skulpturen und Installationen zeitgenössischer Künstler ausstellt. Nebst den frischen Lebensmitteln lassen sich bei Ihrem Einkauf im Hofladen zwei Kunstwerke bewundern, von Una Szeemann und Markus Müller. rb
Öffnungszeiten Hofladen:
Mo–So 7.00–19.00 Uhr, Selbstbedienung –
auf Wunsch mit Bedienung (Klingel im Laden benützen oder vorher telefonisch anmelden)
Barzahlung oder Twint
Hof Blum, Froh Ussicht
8833 Samstagern, Tel. 044 784 29 94
Parkplätze unterhalb des Hofes vorhanden
Hof Blum ist am Freitagvormittag am Dorfmarkt auf dem Wisshusplatz Richterswil anzutreffen (Ostern–Weihnachten)