Wädenswil

Diane Hürlimann gewinnt Stapfermedaille am ­Feldschiessen

Das Eidgenössische Feldschiessen ist das grösste Schützenfest der Welt. Seit 1940 kann es alljährlich jeweils im Frühjahr schweizweit auf den Schiessplätzen absolviert werden.
Geschossen wird mit Ordonnanzgewehren ohne Probeschüsse auf die Scheibe B4. Insgesamt sind auf Kommando 18 Schüsse abzufeuern: Zuerst sechs Schuss einzeln, gezeigt in sechs Minuten. Danach folgen zwei Kurzfeuer à je drei Schüsse in je einer Minute; gezeigt wird jeweils nach drei Schüssen. Schliesslich folgt ein Schnellfeuer mit sechs Schüssen in einer Minute, welche am Schluss gezeigt werden. Das Maximum beträgt 72 Punkte. Kranzauszeichnungen gibt es ab 54 Punkten.
Dieses Jahr fanden 314 Schützinnen und Schützen den Weg auf die Beichlen, womit der SVW – nicht zum ersten Mal – kantonsweit einen Rekord aufstellt. Die Einzelrangliste wird angeführt von Claude Baumann mit hervorragenden 71 Punkten, gefolgt von Diane Hürlimann mit ebenfalls ausgezeichneten 70 Punkten. Diane Hürlimann sicherte sich damit zugleich die Stapfermedaille, welche vom gleichen Teilnehmenden nur einmal bezogen werden kann. Diese begehrte Auszeichnung reicht zurück auf ein Legat des Horgener Obersten Johannes Stapfer (1809–1886). Seinem Willen entsprechend sollen aus den Legatszinsen Prämien für Spitzenleistungen am Feldschiessen im Kanton Zürich ausgerichtet werden. Vor ca. 100 Jahren hat der damalige Zürcher Feldschützenverein dafür die Stapfermedaille geschaffen. Die Top-Ten-Liste wird weiter komplettiert durch Hanspeter Steinemann und Hansruedi Schlegel mit je 69 Punkten, gefolgt von Herbert Röllin und Martin Hug, beide mit je 68 Punkten, sowie Anton Staub, Urs Hauser, Martin Kleiner und Janine Kleiner, alle mit je 67 Punkten. Das Bestresultat der U21-Schützen erzielte Benjamin Vollenweider mit sehr guten 63 Punkten auf Rang 21. Emilia Zimmermann ist beste U17-Schützin mit 61 Punkten auf Rang 38. Mit guten 60 Punkten platzierte sich ferner der amtierende Wädenswiler Gemeinderatspräsident, Nicolas Rasper, auf Rang 65. Am Teamwettkampf haben 29 Gruppen à je drei bis vier Schiessende teilgenommen. Für die Rangierung zählen die drei besten Resultate. Gesiegt hat mit total 186 von maximal möglichen 216 Punkten die Gruppe «Molon Labe» mit Manuel Hüni (64 Punkte) sowie Louis Hotz und Ben-jamin Schwarz (je 61 Punkte); Salvatore D’Andrea lieferte mit ebenfalls guten 58 Punkten und einer Kranzauszeichnung das Streichresultat. e

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