Lokalsport Vereine Wädenswil

Meisterschaftsende für TTC Wädenswil

Nach der Meisterschaft ist vor der Meisterschaft … Dies gilt auch für die Wädenswiler Tischtennisspielerinnen und Tischtennisspieler: Kaum sind alle Entscheidungen in der Mannschaftsmeisterschaft gefallen, befasst man sich am linken Seeufer bereits mit der kommenden Saison. Wie bereits berichtet wird der TTC Wädenswil erstmals seit langem bei den Frauen nicht mehr in der obersten Klasse mittun und freiwillig eine Liga tiefer antreten. In der Nationalliga B soll ein junges Team herangezogen werden. Bei den Männern vertraut man in der Nationalliga C auf die gleichen Akteure wie in der zu Ende gegangenen Saison.
Kann der Wädenswiler Traditionsverein aktuell bei der Elite nicht mit den Besten im Lande mithalten, so kann er dafür in den unteren Ligen aus dem Vollen schöpfen. Grossen Zulauf geniesst das Training am Mittwochabend – und auch den vor Jahresfrist in Betrieb genommenen Trainingsraum nutzen viele Mitglieder regelmässig.

Im Fanionteam wird man wieder die Dienste Norbert Tofalvis in Anspruch nehmen. Der ehemalige Spielertrainer der Linksufrigen war bereits in der zu Ende gegangenen Saison in der Nationalliga C Garant für wichtige Punkte, die die Wädenswiler sogar um den Wiederaufstieg spielen liess. An seiner Seite werden Manrico Riesco und Joël Utiger antreten. Die Ostschweizer Regionalligen werden wiederum starke Wädenswiler Vertretungen erleben. Bei den Reserven in der 2. Liga wird zum bewährten Stamm der von Blauweiss Wollishofen kommende Kyoung-Hoon Yoo stossen. Der Vereinsneuling hat sein Können im Training bereits einige Male aufblitzen lassen und wird sicher eine wichtige Teamstütze sein.
Stark werden sicher auch die Mannschaften in der 3. und in der 4. Liga aufspielen wollen. Mit einem breiten Kader dürften die Wädenswiler für die kommende Saison gut gerüstet sein. Erwähnenswert sind hier die Comebacks erfolgreicher Nachwuchsspieler aus früheren Jahren, die sich nach langer Zeit wieder dem Wettbewerb stellen wollen. Mit ihrer Erfahrung bereichern sie nicht nur den Spielbetrieb, sondern sind sie Triebfedern auch im wöchentlichen Training. Erfolgsmeldungen sind hier vorprogrammiert.

Leistungen bestätigen

Unangefochten stiegen dieses Jahr die Sechstligisten eine Stufe höher und werden nun ihre Leistungen in der 5. Liga bestätigen wollen. Ein Sextett um Captain Daniel De Biase hatte während der ganzen Saison keine Gegner zu fürchten. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Einzelklassierungen der zum Einsatz gekommenen Spieler. Den grössten Schritt machte dabei Cyrill Steiner, dessen Einzelleistungen mit einer um zwei Punkte höheren Klassierung belohnt wurde. Einen Schritt nach oben strebt die während der letzten Saison in der 5. Liga ungefährdete Wädenswiler Vertretung um Gabriel Fischer an. Mit routinierten Kräften an seiner Seite sollte dieses Unterfangen nicht unmöglich sein.

Aderlass bei den Frauen

Mit einem Team weniger werden die Frauen im Sommer in die Saison 2024/25 starten. Nach dem Rückzug aus der Swiss Table Tennis League sollen in der Nationalliga B vermehrt jüngere Kräfte zum Einsatz kommen, ebenso in der 1. Liga. Als Notnagel steht nach wie vor Sonja Wicki, langjährige erfolgreiche Wädenswiler Spielertrainerin, zur Verfügung. Auch nach ihrem Weggang und der Gründung einer eigenen Tischtennis-Schule ist sie nach wie vor am Zürichsee verankert und macht nach Möglichkeit im Wädenswiler Frauentraining mit. Mit ihrer grossen Erfahrung hat die ehemalige Schweizermeisterin nach wie vor grossen Einfluss und ist Vorbild für die jungen Wädenswiler Spielerinnen. ttcw

Colin Jüni gewinnt den Otti-Cup 2024

Nach einigen erfolglosen Anläufen und mehreren vorderen Platzierungen hat es dieses Jahr gereicht: Colin Jüni gewinnt den prestigeträchtigen Otti-Cup, das traditionelle Handicap-Turnier nach alter Zählweise. Der Wädenswiler Nachwuchstrainer setzte sich im Endspiel gegen den neu zum Verein gestossenen Kyoung-Hoon Yoo überraschend deutlich durch, nachdem er noch gegen Präsident und Titelverteidiger Marco Marcarini knapp gesiegt hatte. Erst dank eines dramatischen Endspurts hatte sich auch Yoo fürs Finale qualifiziert. Mit 15:20 im Entscheidungssatz zurückliegend, machte der Deutschkoreaner mit gewagtem Angriffsspiel gegen Fabio De Conto fünf Punkte in Folge. Schliesslich gewann er das Halbfinale mit 25:23. 

In der Schlussrunde sollte aber dann Jüni die Oberhand behalten. In einem packenden Finale setzte er sich in zwei Sätzen durch und durfte erstmals den begehrten Pokal entgegennehmen.

Otti-Cup 2024, Handicap-Turnier: 1. Colin Jüni. 2. Kyoung-Hoon Yoo. 3. Marco Marcarini und Fabio De Conto. 

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