Bekannt geworden ist die singende Steuerbeamtin mit ihrer Band «Miss Tax and the Magics», bevor sie vor drei Jahren ihre Solokarriere vorantrieb und letzten Frühling ihr erstes Studioalbum aus der Taufe hob.
Text & Bild: Reni Bircher
Als musikalisches Energiebündel könnte man sie bezeichnen, «Ufstahfraueli», sensible und wortstarke Entertainerin. Das und weit mehr passt auf Sandra Egger alias Miss Tax, alias Jouvie. Wer dieser Frau begegnet, wird sie so schnell nicht vergessen – erst recht, wenn sie dabei auf der Bühne gestanden hat.
Zugang zur Musik hatte sie schon von Kindesbeinen an. Ihre Mutter brachte sie dem Rock näher, während ihr Vater dem Blues zugetan war, beide jedoch auch den zu der Zeit gängigen Schlagerwelle ihr Ohr öffneten. Damals üblich in der Musikschule, quälte sich Sandra mehr oder weniger durch die Flötenstunden, bevor sie mit sieben Jahren auf Klavier umsteigen durfte. Dies spielte sie bis 14 – mehr nach Gehör, denn nach Noten übend – und ihr Talent hätte sie bis aufs Konservatorium gebracht.
Doch Tag für Tag mehrere Stunden auf dem Instrument spielen wollte die Teenagerin nicht und trat einem «Ten Sing»-Chor bei, der an die Cevi angegliedert ist. Eher schüchtern, konnte sich Sandra dort in der Menge «verstecken».
Heute steht die 43-Jährige vor zahlreichen Zuschauern auf der Bühne und präsentiert sich hautnah und zugänglich.
Wie es dazu kam, erzählt Sandra Egger hier im Richterswiler Anzeiger:
Vom Mauerblümchen zur Entertainerin. Sandra, wie geht das?
Das weiss ich ehrlich gesagt auch nicht *lacht*. Ich war niemand, der bei anderen «ankommt», eher unbeliebt. Wegen meiner Körperfülle wurde ich oft gehänselt und gedemütigt.
Der Chor bot eine gewisse Anonymität und gleichzeitig Gemeinschaft. Es hat Spass gemacht, ich habe dort viel darüber gelernt, was das Singen und Aufeinander hören angeht. Wir machten ganze Konzerttouren, ich hielt mich dabei aber eher im Hintergrund.
Was über mich gekommen ist, dass ich mich bei «Ten Sing» mit einem Kollegen für ein Duett gemeldet habe, kann ich nicht sagen. Ich war irre nervös, weil es so gar nicht meins war, mich zu exponieren. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich mich hinter dem Mikrophon versteckt *zwinkert erheitert*.
Ging das noch weiter?
Wir, also mein Duett-Partner und ich, haben den Chor verlassen und ein Duo gegründet. Da war ich 18, er drei Jahre älter. Mit Covers bekannter Songs sind wir bei diversen Anlässen aufgetreten. Irgendwann haben wir angefangen eigene Lieder zu schreiben, oder deutschsprachige Lieder ins Englische zu übersetzen, etwa von der Münchner Freiheit.
Damals gab es noch diese Mini-Discs, wo wir alle Stücke aufgenommen haben. Mit einem längeren Unterbruch haben wir das beinahe 15 Jahre lang gemacht.
Seit ca. 10 Jahren existiert «Miss Tax and the Magics». Wer seid Ihr?
Wir sind eine Blues-Rock-Coverband, sechs Musiker und ich als Sängerin. Wir interpretieren ausschliesslich Coverversionen in Englisch und auch Französisch.
Somit hast Du zwei Bands.
Richtig. Als Jouvie arbeite ich mit zwei Profimusikern zusammen, Hef Häfliger (Gitarre) und Reto Freitag (Keyboards). In dieser Konstellation zu singen ist viel persönlicher. Einerseits, weil die Lieder in Mundart vorgetragen werden, andererseits, weil es selbst geschriebene Texte sind.
Ich tanze also auf zwei Bühnen und es liegt mir fern, die beiden zu vergleichen oder zu bewerten, denn wir spielen in der jeweiligen Band sehr Unterschiedliches. Aufgeben will ich keines von beidem.
Deine Solokarriere ist einem Geburtstagsgeschenk zu verdanken …
Mein Schatz, Patrick Ernst, hat mir ein unglaubliches Geburtstagsgeschenk zum Vierzigsten gemacht: Einen Tag im Aufnahmestudio, zusammen mit dem Schweizer Pop-Sänger Jesse Ritch.
Und diese «Gelegenheit» führte dazu, dass Jouvie geboren wurde *strahlt dankbar*.
Du hast beim Schreiben Deiner Songs Hilfe …
Ja, von Jesse Ritch, der ebenso als Produzent fungiert. Von ihm habe ich gelernt, wie ich ein Lied richtig aufbaue. Wir hatten beim Schreiben eine richtig gute Zeit, es ist gut gelaufen.
Bleibst Du mit Jouvie bei Mundart?
Ich habe es vor. Das Reimen fällt mir bedeutend leichter, die Worte lassen sich beim Ausdeutschen einfacher in eine Lyrik bringen. Ich kann sehr gut Englisch, doch es ist immer nochmals ein Schritt mehr, damit es grammatikalisch korrekt ist. Im Dialekt zu singen bringt mir mehr Freiheiten.
Letztes Jahr brachtest Du Dein erstes Studioalbum heraus; wie war das?
Surreal. Anders kann ich es nicht sagen. Man freut sich sehr lange auf etwas Grossartiges, und wenn es passiert, ist das so unwirklich… In jenem Moment ist nichts in mir drinnen passiert. Es war die Erfüllung eines Traumes und ich konnte das nicht verarbeiten.
Dann, nach der Promotion, mehreren Interviews und Auftritten, realisierte ich: da draussen sind Menschen, die meine Musik hören wollen.
Diese Erkenntnis, dieses Gefühl, ist unbeschreiblich. Aber ich muss es mir auch heute noch immer wieder selber sagen *schüttelt ungläubig den Kopf*.
Es ist möglicherweise eine Art Demut, die ich hoffentlich behalten kann. Ich erachte es nicht als selbstverständlich, dass mir die Leute zuhören.
Hast Du ein selbst geschriebenes Lieblingslied?
Das Lied, das mir besonders viel bedeutet, heisst «Ich schlafe ii». Ich habe es mit 23 Jahren geschrieben, als ich den absoluten Tiefpunkt in meinem Leben erreichte. Es klingt nicht mehr ganz so dunkel wie damals, und war das Stück, dass ich zu meinem geschenkten Studiotag mitgebracht hatte.
Diese Ballade ist allerdings nicht auf dem Album, aber es gibt sie als Single und ich trage sie live immer vor.
Wie oft trittst Du im Jahr auf?
Allein mit «Miss Tax» habe ich dieses Jahr vier Konzerte geplant. Jouvie ist momentan für acht Auftritte gebucht. Und das Jahr ist noch jung *schmunzelt zufrieden*.
Hast Du Hilfe bei der Konzertplanung?
Ich mache alles selbst, Organisation des Ticketverkaufs, Location suchen, Übernachtung buchen. Das erlaubt es mir, den Überblick zu behalten und die Verantwortung zu tragen. Das entspricht meinem Hang zur Kontrolle.
Es bedeutet aber auch, Absagen selbst einzustecken. Das war anfangs heftig, vor allem, wenn gar keine Antwort zurückkommt, oder man erwarten könnte, dass ein «Nein» freundlicher formuliert werden könnte.
Angeblich wächst man mit der Erfahrung. Doch solange es Spass macht und die Leidenschaft im Vordergrund steht, investiere ich gerne meine Zeit.
Wie bereitest Du Dich auf ein Konzert vor? Hast Du irgendwelche Rituale?
Früher eine echte Challenge. Manchmal musste ich mich vor Nervosität sogar übergeben, was wiederum den Körper schwächt. Mühsam.
Inzwischen geht es um einiges besser. Aber ich bin ein Chaot, habe keine Rituale. Ich mache kein Einsingen, nur den Soundcheck. Dann esse ich eine Kleinigkeit, trinke einen Tee und viel Wasser, Blasencheck, summe vor mich hin. Dann küsse ich meinen Schatz und ab geht’s auf die Bühne.
Braucht es nach all den Jahren noch Überwindung auf die Bühne zu stehen?
Ich war früher nie die, die eine eigene Meinung vertreten hat, habe mich derer von anderen angepasst. Erst als Erwachsene habe ich gelernt, dass es Menschen gibt, bei denen ich mich selbst sein durfte, und dass man mich trotzdem gern hat.
Nervös bin ich nach wie vor, wenn ich auf die Bühne gehe, doch inzwischen ist es mir egal, dass die Menschen mich anschauen, weil ich überzeugt bin von dem, was ich mache. Und ich weiss, dass ich es kann.
Hast Du schon Zukunftspläne?
Viele Liveauftritte und Zeit haben, um an Songs für ein zweites Album zu arbeiten. Die Ideen wären da.
Du verlässt Ende Mai nach 17 Jahren das Steueramt Richterswil, um eine Stelle in einer anderen Seegemeinde anzutreten. Was war der Grund für diesen Schritt?
Mir fiel die Ausschreibung der Stelle als stellvertretende Steuersekretärin auf. Ausschlaggebend waren dabei die 80 Stellenprozente, was mir mehr Raum für die Musik und mich selbst gibt, und dass ich zu Fuss oder mit dem Velo zur Arbeit kann.
Hier in Richti sind wir ein eingespieltes Team und wenn ich könnte, würde ich alle mitnehmen *lächelt wehmütig*. Ich hatte eine sehr schöne Zeit hier. Dass ich jetzt die Komfortzone verlasse, bringt Aktivität und Neues in den Alltag.
Wird Dir Richterswil fehlen?
Ich werde nach all diesen Jahren und viele Freundschaften mit Richterswil verbunden bleiben. Und mit Konzerten.
www.jouvie.ch, www.misstax.ch
Bekannt geworden ist die singende Steuerbeamtin mit ihrer Band «Miss Tax and the Magics», bevor sie vor drei Jahren ihre Solokarriere vorantrieb und letzten Frühling ihr erstes Studioalbum aus der Taufe hob.
Text & Bild: Reni Bircher
Als musikalisches Energiebündel könnte man sie bezeichnen, «Ufstahfraueli», sensible und wortstarke Entertainerin. Das und weit mehr passt auf Sandra Egger alias Miss Tax, alias Jouvie. Wer dieser Frau begegnet, wird sie so schnell nicht vergessen – erst recht, wenn sie dabei auf der Bühne gestanden hat.
Zugang zur Musik hatte sie schon von Kindesbeinen an. Ihre Mutter brachte sie dem Rock näher, während ihr Vater dem Blues zugetan war, beide jedoch auch den zu der Zeit gängigen Schlagerwelle ihr Ohr öffneten. Damals üblich in der Musikschule, quälte sich Sandra mehr oder weniger durch die Flötenstunden, bevor sie mit sieben Jahren auf Klavier umsteigen durfte. Dies spielte sie bis 14 – mehr nach Gehör, denn nach Noten übend – und ihr Talent hätte sie bis aufs Konservatorium gebracht.
Doch Tag für Tag mehrere Stunden auf dem Instrument spielen wollte die Teenagerin nicht und trat einem «Ten Sing»-Chor bei, der an die Cevi angegliedert ist. Eher schüchtern, konnte sich Sandra dort in der Menge «verstecken».
Heute steht die 43-Jährige vor zahlreichen Zuschauern auf der Bühne und präsentiert sich hautnah und zugänglich.
Wie es dazu kam, erzählt Sandra Egger hier im Richterswiler Anzeiger:
Vom Mauerblümchen zur Entertainerin. Sandra, wie geht das?
Das weiss ich ehrlich gesagt auch nicht *lacht*. Ich war niemand, der bei anderen «ankommt», eher unbeliebt. Wegen meiner Körperfülle wurde ich oft gehänselt und gedemütigt.
Der Chor bot eine gewisse Anonymität und gleichzeitig Gemeinschaft. Es hat Spass gemacht, ich habe dort viel darüber gelernt, was das Singen und Aufeinander hören angeht. Wir machten ganze Konzerttouren, ich hielt mich dabei aber eher im Hintergrund.
Was über mich gekommen ist, dass ich mich bei «Ten Sing» mit einem Kollegen für ein Duett gemeldet habe, kann ich nicht sagen. Ich war irre nervös, weil es so gar nicht meins war, mich zu exponieren. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich mich hinter dem Mikrophon versteckt *zwinkert erheitert*.
Ging das noch weiter?
Wir, also mein Duett-Partner und ich, haben den Chor verlassen und ein Duo gegründet. Da war ich 18, er drei Jahre älter. Mit Covers bekannter Songs sind wir bei diversen Anlässen aufgetreten. Irgendwann haben wir angefangen eigene Lieder zu schreiben, oder deutschsprachige Lieder ins Englische zu übersetzen, etwa von der Münchner Freiheit.
Damals gab es noch diese Mini-Discs, wo wir alle Stücke aufgenommen haben. Mit einem längeren Unterbruch haben wir das beinahe 15 Jahre lang gemacht.
Seit ca. 10 Jahren existiert «Miss Tax and the Magics». Wer seid Ihr?
Wir sind eine Blues-Rock-Coverband, sechs Musiker und ich als Sängerin. Wir interpretieren ausschliesslich Coverversionen in Englisch und auch Französisch.
Somit hast Du zwei Bands.
Richtig. Als Jouvie arbeite ich mit zwei Profimusikern zusammen, Hef Häfliger (Gitarre) und Reto Freitag (Keyboards). In dieser Konstellation zu singen ist viel persönlicher. Einerseits, weil die Lieder in Mundart vorgetragen werden, andererseits, weil es selbst geschriebene Texte sind.
Ich tanze also auf zwei Bühnen und es liegt mir fern, die beiden zu vergleichen oder zu bewerten, denn wir spielen in der jeweiligen Band sehr Unterschiedliches. Aufgeben will ich keines von beidem.
Deine Solokarriere ist einem Geburtstagsgeschenk zu verdanken …
Mein Schatz, Patrick Ernst, hat mir ein unglaubliches Geburtstagsgeschenk zum Vierzigsten gemacht: Einen Tag im Aufnahmestudio, zusammen mit dem Schweizer Pop-Sänger Jesse Ritch.
Und diese «Gelegenheit» führte dazu, dass Jouvie geboren wurde *strahlt dankbar*.
Du hast beim Schreiben Deiner Songs Hilfe …
Ja, von Jesse Ritch, der ebenso als Produzent fungiert. Von ihm habe ich gelernt, wie ich ein Lied richtig aufbaue. Wir hatten beim Schreiben eine richtig gute Zeit, es ist gut gelaufen.
Bleibst Du mit Jouvie bei Mundart?
Ich habe es vor. Das Reimen fällt mir bedeutend leichter, die Worte lassen sich beim Ausdeutschen einfacher in eine Lyrik bringen. Ich kann sehr gut Englisch, doch es ist immer nochmals ein Schritt mehr, damit es grammatikalisch korrekt ist. Im Dialekt zu singen bringt mir mehr Freiheiten.
Letztes Jahr brachtest Du Dein erstes Studioalbum heraus; wie war das?
Surreal. Anders kann ich es nicht sagen. Man freut sich sehr lange auf etwas Grossartiges, und wenn es passiert, ist das so unwirklich… In jenem Moment ist nichts in mir drinnen passiert. Es war die Erfüllung eines Traumes und ich konnte das nicht verarbeiten.
Dann, nach der Promotion, mehreren Interviews und Auftritten, realisierte ich: da draussen sind Menschen, die meine Musik hören wollen.
Diese Erkenntnis, dieses Gefühl, ist unbeschreiblich. Aber ich muss es mir auch heute noch immer wieder selber sagen *schüttelt ungläubig den Kopf*.
Es ist möglicherweise eine Art Demut, die ich hoffentlich behalten kann. Ich erachte es nicht als selbstverständlich, dass mir die Leute zuhören.
Hast Du ein selbst geschriebenes Lieblingslied?
Das Lied, das mir besonders viel bedeutet, heisst «Ich schlafe ii». Ich habe es mit 23 Jahren geschrieben, als ich den absoluten Tiefpunkt in meinem Leben erreichte. Es klingt nicht mehr ganz so dunkel wie damals, und war das Stück, dass ich zu meinem geschenkten Studiotag mitgebracht hatte.
Diese Ballade ist allerdings nicht auf dem Album, aber es gibt sie als Single und ich trage sie live immer vor.
Wie oft trittst Du im Jahr auf?
Allein mit «Miss Tax» habe ich dieses Jahr vier Konzerte geplant. Jouvie ist momentan für acht Auftritte gebucht. Und das Jahr ist noch jung *schmunzelt zufrieden*.
Hast Du Hilfe bei der Konzertplanung?
Ich mache alles selbst, Organisation des Ticketverkaufs, Location suchen, Übernachtung buchen. Das erlaubt es mir, den Überblick zu behalten und die Verantwortung zu tragen. Das entspricht meinem Hang zur Kontrolle.
Es bedeutet aber auch, Absagen selbst einzustecken. Das war anfangs heftig, vor allem, wenn gar keine Antwort zurückkommt, oder man erwarten könnte, dass ein «Nein» freundlicher formuliert werden könnte.
Angeblich wächst man mit der Erfahrung. Doch solange es Spass macht und die Leidenschaft im Vordergrund steht, investiere ich gerne meine Zeit.
Wie bereitest Du Dich auf ein Konzert vor? Hast Du irgendwelche Rituale?
Früher eine echte Challenge. Manchmal musste ich mich vor Nervosität sogar übergeben, was wiederum den Körper schwächt. Mühsam.
Inzwischen geht es um einiges besser. Aber ich bin ein Chaot, habe keine Rituale. Ich mache kein Einsingen, nur den Soundcheck. Dann esse ich eine Kleinigkeit, trinke einen Tee und viel Wasser, Blasencheck, summe vor mich hin. Dann küsse ich meinen Schatz und ab geht’s auf die Bühne.
Braucht es nach all den Jahren noch Überwindung auf die Bühne zu stehen?
Ich war früher nie die, die eine eigene Meinung vertreten hat, habe mich derer von anderen angepasst. Erst als Erwachsene habe ich gelernt, dass es Menschen gibt, bei denen ich mich selbst sein durfte, und dass man mich trotzdem gern hat.
Nervös bin ich nach wie vor, wenn ich auf die Bühne gehe, doch inzwischen ist es mir egal, dass die Menschen mich anschauen, weil ich überzeugt bin von dem, was ich mache. Und ich weiss, dass ich es kann.
Hast Du schon Zukunftspläne?
Viele Liveauftritte und Zeit haben, um an Songs für ein zweites Album zu arbeiten. Die Ideen wären da.
Du verlässt Ende Mai nach 17 Jahren das Steueramt Richterswil, um eine Stelle in einer anderen Seegemeinde anzutreten. Was war der Grund für diesen Schritt?
Mir fiel die Ausschreibung der Stelle als stellvertretende Steuersekretärin auf. Ausschlaggebend waren dabei die 80 Stellenprozente, was mir mehr Raum für die Musik und mich selbst gibt, und dass ich zu Fuss oder mit dem Velo zur Arbeit kann.
Hier in Richti sind wir ein eingespieltes Team und wenn ich könnte, würde ich alle mitnehmen *lächelt wehmütig*. Ich hatte eine sehr schöne Zeit hier. Dass ich jetzt die Komfortzone verlasse, bringt Aktivität und Neues in den Alltag.
Wird Dir Richterswil fehlen?
Ich werde nach all diesen Jahren und viele Freundschaften mit Richterswil verbunden bleiben. Und mit Konzerten.
www.jouvie.ch, www.misstax.ch