Entgegen der landläufigen Redensart «Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterland» halten die Gemeinde und das Ortsmuseum die Erinnerung an besonders verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger durchaus wach.
Davon zeugt der schwarze Obelisk, welcher seit 1894 im oberen Friedhofsteil steht und die Aufschrift trägt: Joh. Wild, Ingenieur, Dr. phil., Professor am Eidgen. Polytechnikum, 13. März 1814–22. August 1894. Darunter sind ein Globus, ein Theodolit, eine Landkartenrolle und ein Lorbeerzweig eingemeisselt. Sie weisen darauf hin, dass Johannes Wild die erste wissenschaftlich fundierte Gletscherkarte anfertigte, mit seiner epochemachenden Zürcher Karte die erste geometrisch exakt gestaltete verschiedenfarbige Kurvenkarte der Welt schuf und auch ein Pionier in weiteren technischen Bereichen war.
An andere herausragende Persönlichkeiten erinnern in Ölfarben gemalte Porträts, welche das Ortsmuseum geschenkt erhielt oder kaufte und sie zum Teil auch restaurieren liess. Bilder und Rahmen besitzen oft schon wegen ihrer künstlerischen Qualität oder wegen des Malers einen hohen Wert. Als Beispiel sei das Porträt von Johannes Hürlimann-Burkhard erwähnt, welches das Ortsmuseum 2023 mit dem Legat von Paul Weber – langjähriger Präsident des V erkehrsvereins Richterswil – erwarb. Johannes Hürlimann war der bedeutendste Industrielle Richterswils, der 1811 die erste Fabrik in den Mülenen gründete, später Produkte in die ganze Welt exportierte und die verschiedensten politischen Ämter bekleidete.
Das Ortsmuseum zeigt auch die Porträts vom Posthalter im ersten richtigen Postbüro in Richterswil, Hans Jakob Fügli-Schmid und seiner Frau Regula, welche als Witwe seine Nachfolgerin wurde, was man in der damaligen Zeit nicht unbedingt vermuten würde. Auch die Bilder der Ehefrau und der beiden Töchter von Dr. Johannes Hotze werden zu bewundern sein, während sein eigenes fehlt. Desgleichen sind die Porträts des Schriftstellers Ernst Eschmann, des Industriellen und Politikers Rudolf Zinggeler- Syfrig, des Fabrikanten und Fotopioniers Rudolf Zinggeler-Danioth und des Kaufmanns David Sautter, welcher den Bau einer Kinderkrippe testamentarisch ermöglichte, ausgestellt.
Das Ortsmuseum bietet Gelegenheit, diese und weitere Mitbürgerinnen und Mitbürger, welche unsere Dorfgeschichte zum Teil massgeblich prägten, näher kennen zu lernen. e
Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum
Sonntag, 7. April, 10.00-12.00 Uhr,
Dorfbachstrasse 12, Richterswil
Entgegen der landläufigen Redensart «Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterland» halten die Gemeinde und das Ortsmuseum die Erinnerung an besonders verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger durchaus wach.
Davon zeugt der schwarze Obelisk, welcher seit 1894 im oberen Friedhofsteil steht und die Aufschrift trägt: Joh. Wild, Ingenieur, Dr. phil., Professor am Eidgen. Polytechnikum, 13. März 1814–22. August 1894. Darunter sind ein Globus, ein Theodolit, eine Landkartenrolle und ein Lorbeerzweig eingemeisselt. Sie weisen darauf hin, dass Johannes Wild die erste wissenschaftlich fundierte Gletscherkarte anfertigte, mit seiner epochemachenden Zürcher Karte die erste geometrisch exakt gestaltete verschiedenfarbige Kurvenkarte der Welt schuf und auch ein Pionier in weiteren technischen Bereichen war.
An andere herausragende Persönlichkeiten erinnern in Ölfarben gemalte Porträts, welche das Ortsmuseum geschenkt erhielt oder kaufte und sie zum Teil auch restaurieren liess. Bilder und Rahmen besitzen oft schon wegen ihrer künstlerischen Qualität oder wegen des Malers einen hohen Wert. Als Beispiel sei das Porträt von Johannes Hürlimann-Burkhard erwähnt, welches das Ortsmuseum 2023 mit dem Legat von Paul Weber – langjähriger Präsident des V erkehrsvereins Richterswil – erwarb. Johannes Hürlimann war der bedeutendste Industrielle Richterswils, der 1811 die erste Fabrik in den Mülenen gründete, später Produkte in die ganze Welt exportierte und die verschiedensten politischen Ämter bekleidete.
Das Ortsmuseum zeigt auch die Porträts vom Posthalter im ersten richtigen Postbüro in Richterswil, Hans Jakob Fügli-Schmid und seiner Frau Regula, welche als Witwe seine Nachfolgerin wurde, was man in der damaligen Zeit nicht unbedingt vermuten würde. Auch die Bilder der Ehefrau und der beiden Töchter von Dr. Johannes Hotze werden zu bewundern sein, während sein eigenes fehlt. Desgleichen sind die Porträts des Schriftstellers Ernst Eschmann, des Industriellen und Politikers Rudolf Zinggeler- Syfrig, des Fabrikanten und Fotopioniers Rudolf Zinggeler-Danioth und des Kaufmanns David Sautter, welcher den Bau einer Kinderkrippe testamentarisch ermöglichte, ausgestellt.
Das Ortsmuseum bietet Gelegenheit, diese und weitere Mitbürgerinnen und Mitbürger, welche unsere Dorfgeschichte zum Teil massgeblich prägten, näher kennen zu lernen. e
Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum
Sonntag, 7. April, 10.00-12.00 Uhr,
Dorfbachstrasse 12, Richterswil