Wenn Sie häufig an Durst leiden, sich matt und abgeschlagen fühlen oder vermehrt Urindrang verspüren, könnte dies ein Anzeichen für Diabetes sein. Alleine in der Schweiz sind von dieser Zuckerkrankheit über eine halbe Million Menschen betroffen. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann auf Dauer die Gefässe und die inneren Organe schädigen.
Diabetes ist durch einen permanent erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet. Daher wird diese Erkrankung auch umgangssprachlich als «Zuckerkrankheit» bezeichnet. Es werden zwei unterschiedliche Formen von Diabetes unterschieden: Typ 1 und Typ 2.
Rund 5 % aller Diabetikerinnen und Diabetiker leiden an Diabetes Typ 1. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei welcher das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört. Dadurch kann der Körper nicht mehr genügend eigenes Insulin produzieren, weshalb dieses ein Leben lang von aussen zugeführt werden muss.
Diabetes Typ 2 ist viel häufiger und mit Faktoren wie Fehlernährung, Übergewicht, genetischer Veranlagung oder mangelnder Bewegung verbunden. Bei dieser Form, die mehr als neun von zehn Diabetikerinnen und Diabetiker betrifft, produziert der Körper noch Insulin. Die Aufnahme des Zuckers aus dem Blut in die Zellen funktioniert jedoch nicht mehr, die Zellen reagieren nur noch vermindert auf das Insulin (Insulinresistenz). Somit fehlt der Zucker als Energielieferant und der Blutzuckerspiegel steigt an.
Zu Beginn der Erkrankung kompensiert die Bauchspeicheldrüse die verminderte Glukoseaufnahme ins Blut mit einer erhöhten Insulinproduktion. Diese immer grösser werdende Belastung erschöpft jedoch nach Jahren die Bauchspeicheldrüse, die Insulinproduktion geht zurück, der Blutzuckerspiegel steigt an und Beschwerden entstehen. Symptome wie starker Durst, vermehrter Harndrang, Müdigkeit, Juckreiz, trockene Haut, schlechte Wundheilung oder Heisshungerattacken treten auf.
Prävention und Therapien
Die Prävention von Diabetes beinhaltet in erster Linie den bewussten Entscheid für einen gesunden Lebensstil und das Vermeiden oder Reduzieren von Übergewicht. Regelmässige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse, Obst, Nüssen Vollkornprodukten, ein reduzierter Alkohol- und Tabakkonsum sowie der Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel sind massgeblich. Dabei muss man durchaus nicht auf jedes Dessert und jede Glace verzichten. Der Zuckerkonsum soll massvoll und nicht täglich sein. Am schnellsten steigt der Blutzuckerspiegel an, wenn kohlenhydratreiche Speisen aus Weissmehl oder mit Zucker als Einzelmahlzeit eingenommen werden. Daher das Süsse lieber direkt nach einem gesunden Essen geniessen und nicht erst Stunden später zum Zvieri oder als Bettmümpfeli. Bei einer familiären Vorbelastung lohnt es sich zudem, auf die erwähnten Symptome zu achten und ab circa 50 Jahren regelmässig seinen Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
Wird eine Diabetes-Typ-2-Erkrankung früh erkannt, stehen die Chancen gut, dass diese ohne Medikamente behandelt werden kann. Durch die passende Ernährung, einen aktiven Lebensstil und den Abbau eines allfälligen Übergewichts wird nicht nur die Diabeteserkrankung behandelt, diese Lebensstilanpassung hat einen generell fördernden Effekt auf den Körper. In diesem Stadium eignet sich zudem die Naturheilkunde bestens, um unsere Bauchspeicheldrüse zu schützen und eine beginnende Diabetes zu behandeln. Bewährt haben sich Zimt, Rosmarin, Oregano, Bockshornklee oder Brennnessel. Diese Heilpflanzen haben das Potenzial, die Wirksamkeit des vorhandenen Insulins zu steigern und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Sie werden als Nahrungsergänzungsmittel, Tinkturen oder spagyrisch eingesetzt.
Die Integration von Flohsamenschalen, Leinsamen oder Guarkernmehl in die tägliche Ernährung ist sehr ratsam. Diese Ballaststoffe verzögern die Zuckeraufnahme im Darm, was zu einem weniger starken Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Zudem fördern sie die Sättigung, vermindern den Appetit, wirken Heisshungerattacken entgegen und unterstützen ein gesundes Darmmikrobiom. Auch auf einen zu hohen Cholesterinspiegel können die besagten Ballaststoffe regulierend wirken. Dieses «Gesundheitssuperfood» kann ganz einfach täglich pur ins Wasser, in den Kräutertee, ins Joghurt oder ins Müesli gemischt werden. Auch die Mikronährstoffe Zink, Mangan und Chrom oder Bierhefeextrakte können in der Therapie eine gewisse Rolle spielen.
Reicht die Basistherapie nicht aus, wird auf Arzneimittel wie zum Beispiel Metformin oder auf das Spritzen von Insulin zurückgegriffen. Eine Diabetestherapie soll immer in enger Zusammenarbeit mit dem Haus- oder Facharzt, einer Ernährungsberatung und Ihrer Drogerie/Apotheke des Vertrauens stattfinden. So kann Ihre individuelle Therapie geplant und ein allfälliges Voranschreiten der Insulinresistenz erkannt werden. Zögern Sie nicht, Ihren Hausarzt oder Ihre Gesundheitsfachperson auf dieses Thema anzusprechen, denn eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.
Zuckerersatzstoffe – Fluch oder Segen?
Bei den Zuckeralternativen gilt es zwei Gruppen zu unterscheiden. Die Süssstoffe sind praktisch kalorienfrei und extrem süss. Die Zuckeraustauschstoffe enthalten Kalorien, jedoch im Vergleich zur Süsse des Haushaltszuckers weniger und lassen den Blutzuckerspiegel dadurch geringer ansteigen. Trotz dieser Optionen mit besserer Verträglichkeit für Diabetiker ist es wichtig, generell die Menge an süssen Lebensmitteln tief zu halten, denn auch die Zuckeralternativen sollen nicht in grossen Mengen zu sich genommen werden.
Um den verführerischen Geschmack der Süsse mit weniger Zucker zu erhalten, kann daher in Süssspeisen auf Vanille, Zimt oder das Einmischen von Früchten zurückgegriffen werden. Probieren Sie es aus: Eine selbstgemachte Vanille- oder Fruchtglace kann so ganz ohne Zucker genauso gut schmecken wie die gekaufte. Zudem führt die regelmässige Einnahme von Bitterstoffen aus Gemüse oder mittels Bitterstofftropfen aus der Drogerie dazu, dass die Süsse intensiver schmeckt und das Verlangen nach süssen Speisen abnimmt. Durch den verringerten Zuckerkonsum schmeckt die natürliche Süsse von Früchten und Beeren wieder intensiver!
Lebensmittel & Snacks für einen stabilen Blutzuckerspiegel
Generell zu empfehlen: Gemüse, Obst, Nüsse, Samen, Milchprodukte, Eier, Vollkornprodukte wie Porridge, Haferflocken oder Vollkorn-Brot und Teigwaren, Sojaprodukte, heimische Fische und Geflügel, Leinsamen, Flohsamenschalen, Wasser, Kräutertee.
Nur reduziert erlaubt: Sehr süsses Obst wie Bananen, Datteln, Feigen, Rosinen und allgemein Trockenfrüchte, da sie viel Zucker und wenig Ballaststoffe enthalten. Unverdünnte Fruchtsäfte, alle Süssgetränke, Alkohol allgemein. Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Zucker oder Weissmehl, Fertigprodukte.
Ideal als Zwischenmahlzeit/Snack: Frisches Obst, Karotten oder Gurken, Nüsse und Samen, gekochte Eier, ungesüsstes Joghurt, Proteinriegel ohne Zuckerzusatz (Vorsicht: auch Agavendicksaft, Honig, Maissirup usw. sind zuckerhaltig).
Zuckeraustauschstoffe/
Zuckeralkohole
Die Zuckeraustauschstoffe liefern Kalorien, jedoch weniger als der normale Haushaltszucker. Die dazugehörigen Maltit, Xylit und Erythrit eignen sich zudem ideal für die heimische Küche, da sie ähnlich wie Zucker verwendet werden können. Alle Zuckeraustauschstoffe sollen nur gelegentlich und als Ersatz für Haushaltszucker verwendet werden.
Süssstoffe
Süssstoffe haben keine bis kaum Kalorien und können von Diabetikerinnen und Diabetikern genutzt werden. Da sie sehr süss sind und in kleinen Mengen eingesetzt werden, eignen sie sich zum Süssen von Getränken oder in der Lebensmittelindustrie. Dazu gehören Aspartam, Saccharin oder Cyclamat. Die Einnahmemenge aller Süsstoffe ist begrenzt, und sie sollen nur in kleinen Mengen konsumiert werden.
In der Forschung wird aktuell ein Einfluss auf das Darmmikrobiom untersucht. Zudem haben Tierversuche ergeben, dass einzelne Süssstoffe bei Überdosierung krebserregend sein könnten. Hier muss die Forschung in den kommenden Jahren noch mehr Klarheit schaffen. In kleinen Mengen und nicht regelmässig konsumiert gelten sie jedoch als relativ sicher, sollten aber meiner Meinung nach, wenn immer möglich, gemieden werden.
Weitere Alternativen
Ahornsirup, Honig, Birnendicksaft, Fructose oder brauner Zucker sind für den Diabetiker keine besseren Alternativen zu Zucker, da sie ebenfalls sehr viel kurzkettige Kohlenhydrate enthalten. Kokosblütenzucker ist dafür besser geeignet, da dieser Zucker den Blutzuckerspiegel weniger schnell ansteigen lässt. Zudem eignet sich die Steviapflanze mit ihren Extrakten zum kalorienfreien Süssen von Getränken ideal.
Wir beraten Sie gerne!
Drogerie Süess, Julius Jezerniczky
Wenn Sie häufig an Durst leiden, sich matt und abgeschlagen fühlen oder vermehrt Urindrang verspüren, könnte dies ein Anzeichen für Diabetes sein. Alleine in der Schweiz sind von dieser Zuckerkrankheit über eine halbe Million Menschen betroffen. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann auf Dauer die Gefässe und die inneren Organe schädigen.
Diabetes ist durch einen permanent erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet. Daher wird diese Erkrankung auch umgangssprachlich als «Zuckerkrankheit» bezeichnet. Es werden zwei unterschiedliche Formen von Diabetes unterschieden: Typ 1 und Typ 2.
Rund 5 % aller Diabetikerinnen und Diabetiker leiden an Diabetes Typ 1. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei welcher das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört. Dadurch kann der Körper nicht mehr genügend eigenes Insulin produzieren, weshalb dieses ein Leben lang von aussen zugeführt werden muss.
Diabetes Typ 2 ist viel häufiger und mit Faktoren wie Fehlernährung, Übergewicht, genetischer Veranlagung oder mangelnder Bewegung verbunden. Bei dieser Form, die mehr als neun von zehn Diabetikerinnen und Diabetiker betrifft, produziert der Körper noch Insulin. Die Aufnahme des Zuckers aus dem Blut in die Zellen funktioniert jedoch nicht mehr, die Zellen reagieren nur noch vermindert auf das Insulin (Insulinresistenz). Somit fehlt der Zucker als Energielieferant und der Blutzuckerspiegel steigt an.
Zu Beginn der Erkrankung kompensiert die Bauchspeicheldrüse die verminderte Glukoseaufnahme ins Blut mit einer erhöhten Insulinproduktion. Diese immer grösser werdende Belastung erschöpft jedoch nach Jahren die Bauchspeicheldrüse, die Insulinproduktion geht zurück, der Blutzuckerspiegel steigt an und Beschwerden entstehen. Symptome wie starker Durst, vermehrter Harndrang, Müdigkeit, Juckreiz, trockene Haut, schlechte Wundheilung oder Heisshungerattacken treten auf.
Prävention und Therapien
Die Prävention von Diabetes beinhaltet in erster Linie den bewussten Entscheid für einen gesunden Lebensstil und das Vermeiden oder Reduzieren von Übergewicht. Regelmässige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse, Obst, Nüssen Vollkornprodukten, ein reduzierter Alkohol- und Tabakkonsum sowie der Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel sind massgeblich. Dabei muss man durchaus nicht auf jedes Dessert und jede Glace verzichten. Der Zuckerkonsum soll massvoll und nicht täglich sein. Am schnellsten steigt der Blutzuckerspiegel an, wenn kohlenhydratreiche Speisen aus Weissmehl oder mit Zucker als Einzelmahlzeit eingenommen werden. Daher das Süsse lieber direkt nach einem gesunden Essen geniessen und nicht erst Stunden später zum Zvieri oder als Bettmümpfeli. Bei einer familiären Vorbelastung lohnt es sich zudem, auf die erwähnten Symptome zu achten und ab circa 50 Jahren regelmässig seinen Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
Wird eine Diabetes-Typ-2-Erkrankung früh erkannt, stehen die Chancen gut, dass diese ohne Medikamente behandelt werden kann. Durch die passende Ernährung, einen aktiven Lebensstil und den Abbau eines allfälligen Übergewichts wird nicht nur die Diabeteserkrankung behandelt, diese Lebensstilanpassung hat einen generell fördernden Effekt auf den Körper. In diesem Stadium eignet sich zudem die Naturheilkunde bestens, um unsere Bauchspeicheldrüse zu schützen und eine beginnende Diabetes zu behandeln. Bewährt haben sich Zimt, Rosmarin, Oregano, Bockshornklee oder Brennnessel. Diese Heilpflanzen haben das Potenzial, die Wirksamkeit des vorhandenen Insulins zu steigern und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Sie werden als Nahrungsergänzungsmittel, Tinkturen oder spagyrisch eingesetzt.
Die Integration von Flohsamenschalen, Leinsamen oder Guarkernmehl in die tägliche Ernährung ist sehr ratsam. Diese Ballaststoffe verzögern die Zuckeraufnahme im Darm, was zu einem weniger starken Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Zudem fördern sie die Sättigung, vermindern den Appetit, wirken Heisshungerattacken entgegen und unterstützen ein gesundes Darmmikrobiom. Auch auf einen zu hohen Cholesterinspiegel können die besagten Ballaststoffe regulierend wirken. Dieses «Gesundheitssuperfood» kann ganz einfach täglich pur ins Wasser, in den Kräutertee, ins Joghurt oder ins Müesli gemischt werden. Auch die Mikronährstoffe Zink, Mangan und Chrom oder Bierhefeextrakte können in der Therapie eine gewisse Rolle spielen.
Reicht die Basistherapie nicht aus, wird auf Arzneimittel wie zum Beispiel Metformin oder auf das Spritzen von Insulin zurückgegriffen. Eine Diabetestherapie soll immer in enger Zusammenarbeit mit dem Haus- oder Facharzt, einer Ernährungsberatung und Ihrer Drogerie/Apotheke des Vertrauens stattfinden. So kann Ihre individuelle Therapie geplant und ein allfälliges Voranschreiten der Insulinresistenz erkannt werden. Zögern Sie nicht, Ihren Hausarzt oder Ihre Gesundheitsfachperson auf dieses Thema anzusprechen, denn eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.
Zuckerersatzstoffe – Fluch oder Segen?
Bei den Zuckeralternativen gilt es zwei Gruppen zu unterscheiden. Die Süssstoffe sind praktisch kalorienfrei und extrem süss. Die Zuckeraustauschstoffe enthalten Kalorien, jedoch im Vergleich zur Süsse des Haushaltszuckers weniger und lassen den Blutzuckerspiegel dadurch geringer ansteigen. Trotz dieser Optionen mit besserer Verträglichkeit für Diabetiker ist es wichtig, generell die Menge an süssen Lebensmitteln tief zu halten, denn auch die Zuckeralternativen sollen nicht in grossen Mengen zu sich genommen werden.
Um den verführerischen Geschmack der Süsse mit weniger Zucker zu erhalten, kann daher in Süssspeisen auf Vanille, Zimt oder das Einmischen von Früchten zurückgegriffen werden. Probieren Sie es aus: Eine selbstgemachte Vanille- oder Fruchtglace kann so ganz ohne Zucker genauso gut schmecken wie die gekaufte. Zudem führt die regelmässige Einnahme von Bitterstoffen aus Gemüse oder mittels Bitterstofftropfen aus der Drogerie dazu, dass die Süsse intensiver schmeckt und das Verlangen nach süssen Speisen abnimmt. Durch den verringerten Zuckerkonsum schmeckt die natürliche Süsse von Früchten und Beeren wieder intensiver!
Lebensmittel & Snacks für einen stabilen Blutzuckerspiegel
Generell zu empfehlen: Gemüse, Obst, Nüsse, Samen, Milchprodukte, Eier, Vollkornprodukte wie Porridge, Haferflocken oder Vollkorn-Brot und Teigwaren, Sojaprodukte, heimische Fische und Geflügel, Leinsamen, Flohsamenschalen, Wasser, Kräutertee.
Nur reduziert erlaubt: Sehr süsses Obst wie Bananen, Datteln, Feigen, Rosinen und allgemein Trockenfrüchte, da sie viel Zucker und wenig Ballaststoffe enthalten. Unverdünnte Fruchtsäfte, alle Süssgetränke, Alkohol allgemein. Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Zucker oder Weissmehl, Fertigprodukte.
Ideal als Zwischenmahlzeit/Snack: Frisches Obst, Karotten oder Gurken, Nüsse und Samen, gekochte Eier, ungesüsstes Joghurt, Proteinriegel ohne Zuckerzusatz (Vorsicht: auch Agavendicksaft, Honig, Maissirup usw. sind zuckerhaltig).
Zuckeraustauschstoffe/
Zuckeralkohole
Die Zuckeraustauschstoffe liefern Kalorien, jedoch weniger als der normale Haushaltszucker. Die dazugehörigen Maltit, Xylit und Erythrit eignen sich zudem ideal für die heimische Küche, da sie ähnlich wie Zucker verwendet werden können. Alle Zuckeraustauschstoffe sollen nur gelegentlich und als Ersatz für Haushaltszucker verwendet werden.
Süssstoffe
Süssstoffe haben keine bis kaum Kalorien und können von Diabetikerinnen und Diabetikern genutzt werden. Da sie sehr süss sind und in kleinen Mengen eingesetzt werden, eignen sie sich zum Süssen von Getränken oder in der Lebensmittelindustrie. Dazu gehören Aspartam, Saccharin oder Cyclamat. Die Einnahmemenge aller Süsstoffe ist begrenzt, und sie sollen nur in kleinen Mengen konsumiert werden.
In der Forschung wird aktuell ein Einfluss auf das Darmmikrobiom untersucht. Zudem haben Tierversuche ergeben, dass einzelne Süssstoffe bei Überdosierung krebserregend sein könnten. Hier muss die Forschung in den kommenden Jahren noch mehr Klarheit schaffen. In kleinen Mengen und nicht regelmässig konsumiert gelten sie jedoch als relativ sicher, sollten aber meiner Meinung nach, wenn immer möglich, gemieden werden.
Weitere Alternativen
Ahornsirup, Honig, Birnendicksaft, Fructose oder brauner Zucker sind für den Diabetiker keine besseren Alternativen zu Zucker, da sie ebenfalls sehr viel kurzkettige Kohlenhydrate enthalten. Kokosblütenzucker ist dafür besser geeignet, da dieser Zucker den Blutzuckerspiegel weniger schnell ansteigen lässt. Zudem eignet sich die Steviapflanze mit ihren Extrakten zum kalorienfreien Süssen von Getränken ideal.
Wir beraten Sie gerne!
Drogerie Süess, Julius Jezerniczky