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Harziger Start in der Swiss Table Tennis League Women

Auch in dieser Saison kann das Ziel der Wädenswiler Tischtennisspielerinnen in der neu geschaffenen Swiss Table Tennis League nur der Ligaerhalt sein. Aus den ersten beiden Partien resultierten dafür aber leider noch keine Punkte. Die Grün-Schwarzen müssen sich definitiv auf die Aufsteigerinnen aus Münsingen konzentrieren.
In der Sechserliga sind sie allerdings auch auf die anderen Mitbewerberinnen angewiesen: Treten diese gegen die Bernerinnen nicht in Normalbesetzung an, könnten diese überraschende und nicht einkalkulierte Punkte gewinnen – wie leider schon in der Startrunde geschehen. Noch fast mehr zu schaffen macht den Linksufrigen indes der Ausfall von Neuzuzug Lia Sierra: Die junge Ustermerin fällt wohl für die ganze Vorrunde wegen des Bruchs eines Fussknochens aus. Schon früh in Fahrt sind dafür die Männer in der Nationalliga C: Die Absteiger sind nach drei Runden noch ungeschlagen und führen die Tabelle souverän an.

Der Verletzungsteufel macht dem TTC Wädenswil auch dieses Jahr zu schaffen. Nachdem in der letzten Saison sowohl bei den Männern als auch bei Frauen während wichtiger Phasen jeweils nicht in Bestbesetzung angetreten werden konnte, beklagen die Wädenswilerinnen auch zu Beginn dieser Meisterschaft gleich einen gewichtigen Ausfall. Mit Lia Sierra fehlt eine der eigentlich gesetzten Stammspielerinnen für eine nicht unerhebliche Zeit und muss ersetzt werden. Gleiches gilt auch für Joker Rahel Aschwanden: Die ehemalige Nationalspielerin, noch immer für die Wädenswilerinnen als «Notnagel» lizenziert, plagen weiterhin Knieschmerzen, die einen Einsatz nicht zulassen.

So mussten Romana Förstel und Svenja Holzinger in der ersten der beiden Heimpartien Mitte Oktober gegen die Zürcher Young Stars die Dienste Mara Aebersolds in Anspruch nehmen. Die ebenfalls neu nach Wädenswil gewechselte Spielerin kam darum schon bald nach ihrem ersten Nationalliga-B-Einsatz im neuen Dress zu ihrem Debüt in der Swiss Table Tennis League. Tags darauf gegen die Serienmeisterinnen aus Neuhausen ergänzte Julia Bodmer das Team. Beide Male konnten die Gastgeberinnen in der Turnhalle Fuhr keine Punkte ergattern. Verloren sie in der ersten Runde gegen die Stadtzürcherinnen zwar hoch mit 0:6, so hätte es für die Wädenswilerinnen durchaus auch besser laufen können. Drei der sechs verlorenen Einzel mussten sie erst im entscheidenden fünften Satz preisgeben. Vor allem Förstel haderte am Schluss der verlorenen Partie gegen Altmeisterin Sandra Busin: Nach einer 2:1-Satzführung unterlag sie hauchdünn mit 12:14 im letzten Durchgang.

Lange blieb dem Trio nicht Zeit, sich über den Ausgang der Startbegegnung zu ärgern. Schon am andern Tag war Neuhausen am Zürichsee zu Gast. Mit Laura Robertson hatten die Schaffhauserinnen die dominierende Akteurin in ihren Reihen. Die Deutsche gewann nicht nur ihre drei Einzel, sondern zusammen mit ihrer Partnerin auch das Doppel. Lagen Förstel, Holzinger und Bodmer bis zum Doppel noch gleichauf, so brachte dieses die entscheidende Wende zu Gunsten der Favoritinnen. Nach zwei Einzelerfolgen konnte auch Förstel gegen die gegnerische Spitzenspielerin nicht bestehen. Holzingers zweite Niederlage besiegelte das Schicksal der Wädenswilerinnen, die schliesslich mit 3:6 kapitulieren mussten. Mit ZZ-Lancy und Zürich-Affoltern warten Anfang November dann zwei weitere harte Brocken auf die Tabellenletzten.

Gute Ausgangslage
in der Nationalliga B

Auf Kurs sind wiederum die Reserven der Wädenswilerinnen in der Nationalliga B: Einem Auswärtssieg gegen die zweite Garnitur von Young Stars Zürich liessen die Wädenswilerinnen zu Hause ein Unentschieden gegen Romanshorn folgen. Sonja Wicki ist wie schon im Vorjahr klare Teamleaderin. Die Zuger Sportlehrerin, während eines Jahrzehnts erfolgreich beim TTC Wädenswil als Vereinstrainerin im Einsatz, ist trotz ihres grossen Engagements für die von ihr ins Leben gerufenen «UniTTed Spinners» – einem auf privater Basis geführten Trainingsstützpunkt, der vor allem jungen Spielerinnen und Spielern im Kanton Zürich neue Perspektiven eröffnen soll – eine wichtige Stütze für die Linksufrigen. Mit ihrer Routine gibt sie ihren jungen Mitspielerinnen den nötigen Rückhalt, um unbeschwert aufspielen zu können.

Tabellenführung
in der Nationalliga C

Zu Saisonbeginn standen sich Absteiger Wädenswil und Aufsteiger Affoltern a/A in der Turnhalle Fuhr gegenüber. Mit dem ehemaligen Wädenswiler Lars Posch in ihren Reihen trat die Mannschaft aus dem Säuliamt in der Nationalliga C gegen die Linksufrigen erstmals aus der Poleposition an. Erfreulicherweise vermochten die Gastgeber dem Ansturm zu trotzen und erreichten schliesslich ein 5:5-Unentschieden. Während Rückkehrer Norbert Tofalvi und Lukas Ott je zwei Einzel und gemeinsam auch das Doppel verbuchten, kam Manrico Riesco gegen keinen der Gäste auf Touren. Von Runde zu Runde konnte aber auch er sich an der Seite seiner sehr zuverlässigen Mitspieler steigern, so dass gegen Young Stars Zürich ein 9:1-Auswärtserfolg und gegen Mitkonkurrent Wetzikon zu Hause gar ein 10:0-Heimsieg resultierte.

Bemerkenswert ist vor allem das letzte Ergebnis: Dem letztes Jahr noch bei den Wädenswilern als Trainer im Einsatz gestandenen Pino Keller gelangen für seinen Stammverein nur einzelne Satzerfolge. Auch im Doppel, das erstmals seit langem wieder Riesco an der Seite Otts bestritt, hatten die Zürcher Oberländer gegen das Heimduo keine Chance. Vor Zürich-Affoltern und Nachbar Horgen führt Wädenswil nun die Tabelle der stark besetzten Ostschweizer Nationalliga-Gruppe an.

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