Diesmal wagen wir uns vor die Stadttore hinaus, denn der Start erfolgt am Bahnhof Richterswil. Eigentlich besuchen wir ja dem Namen nach «nur» zwei Seen, die anderen Gewässer sind Weiher (und ein Fluss), aber wir wollen nicht kleinlich sein. Abgeschlossen wird unsere wasserreiche vierte Wanderung im Rahmen der «Wädi wandert»-Serie durch die Einkehr im schönen Restaurant Rössli in Schönenberg.
Text: Sebastian Epp; Bild: zvg
Wir streifen die hübsche Richterswiler Altstadt am Gemeindehaus vorbei und steuern dann direkt auf das Mülibachtobel zu. Erstaunlich, dass dort, am seeseitigen Eingang des Mülibachtobels, bis vor 43 Jahren noch ein Schiesstand war, wo vom Schützenhaus auf Richterswiler Boden auf die Schiessscheiben auf Wollerauer Grund geschossen wurde. Der stetig ansteigende Weg quert den Bach mehrmals, bevor wir unter der Autobahnbrücke der A3 durchlaufen und schliesslich bei der Sternenschanze aus dem schattig-feuchten Tobel herauskommen. Eine spannende Geschichte verbirgt sich hinter dieser Schanze, in deren unmittelbarer Umgebung sich das schön gelegene Restaurant Sternensee und der Sternenweiher, unser zweiter «See», befinden. Wie viele andere Stauweiher in unserer weiteren Umgebung auch, wurde er um die vorletzte Jahrhundertwende für die Energiegewinnung in der Textilindustrie angelegt.
Weiter führt unser Weg über grüne Matten zum Freyenweijer, dem dritten «See», der ein typischer Moorweiher ist. Das ganze Gebiet hier unterhalb der SOB-Linie ist Moorgebiet, d.h. dessen Ursprünge reichen bis an Ende der letzten Eiszeit zurück. Unter dem SOB-Trasse laufen wir zur Neumüli, wo wir einen kleinen Abstecher zum Kantonsgrenzstein machen, einem Findling aus der Zeit des Gletscherrückzugs. Ist er Ihnen bei der Fahrt von Schindellegi nach Samstagern schon einmal aufgefallen?
Je nach Wetter gönnen wir uns einen Kaffee im sympathisch geführten Restaurant der Badi am Hüttnersee, dem See Nummer vier, und erfahren dabei auch einiges über die bewegte Geschichte des Sees und seiner Umgebung. Nach der Pause geht es weiter, den See umrundend nach Hütten. Wir passieren den zweiten stillgelegten Schiesswall, der aber, im Unterschied zu seinem Pendant in Richterswil, noch saniert werden muss. Es folgt der kurze Abstieg zur Sihl, wo wir den Ausgangspunkt einer faszinierenden Geschichte um die Nutzung der Wasserkraft sehen werden. Die Auflösung der Geschichte folgt, nachdem wir den Teufenbachweiher, den letzten «See» unserer Wanderung, erreicht haben. Seine Entstehung reicht in die Pionierzeit der Industrialisierung und Moderne zurück: Er wurde zur Stromproduktion angelegt, und sein Wasser kommt von der Sihl und geht auch wieder dorthin zurück.
Am Dorfeingang von Schönenberg führt der Weg direkt am Traditionshaus Biscuit Suter AG vorbei, dem Herstellungsort der berühmten Züri-Tirggel. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Bushaltestelle Dorfhuus. Doch bevor wir mit dem Bus nach Wädenswil zurückfahren, gönnen wir uns eine Einkehr im gemütlichen Restaurant Rössli gerade nebenan.
Diesmal wagen wir uns vor die Stadttore hinaus, denn der Start erfolgt am Bahnhof Richterswil. Eigentlich besuchen wir ja dem Namen nach «nur» zwei Seen, die anderen Gewässer sind Weiher (und ein Fluss), aber wir wollen nicht kleinlich sein. Abgeschlossen wird unsere wasserreiche vierte Wanderung im Rahmen der «Wädi wandert»-Serie durch die Einkehr im schönen Restaurant Rössli in Schönenberg.
Text: Sebastian Epp; Bild: zvg
Wir streifen die hübsche Richterswiler Altstadt am Gemeindehaus vorbei und steuern dann direkt auf das Mülibachtobel zu. Erstaunlich, dass dort, am seeseitigen Eingang des Mülibachtobels, bis vor 43 Jahren noch ein Schiesstand war, wo vom Schützenhaus auf Richterswiler Boden auf die Schiessscheiben auf Wollerauer Grund geschossen wurde. Der stetig ansteigende Weg quert den Bach mehrmals, bevor wir unter der Autobahnbrücke der A3 durchlaufen und schliesslich bei der Sternenschanze aus dem schattig-feuchten Tobel herauskommen. Eine spannende Geschichte verbirgt sich hinter dieser Schanze, in deren unmittelbarer Umgebung sich das schön gelegene Restaurant Sternensee und der Sternenweiher, unser zweiter «See», befinden. Wie viele andere Stauweiher in unserer weiteren Umgebung auch, wurde er um die vorletzte Jahrhundertwende für die Energiegewinnung in der Textilindustrie angelegt.
Weiter führt unser Weg über grüne Matten zum Freyenweijer, dem dritten «See», der ein typischer Moorweiher ist. Das ganze Gebiet hier unterhalb der SOB-Linie ist Moorgebiet, d.h. dessen Ursprünge reichen bis an Ende der letzten Eiszeit zurück. Unter dem SOB-Trasse laufen wir zur Neumüli, wo wir einen kleinen Abstecher zum Kantonsgrenzstein machen, einem Findling aus der Zeit des Gletscherrückzugs. Ist er Ihnen bei der Fahrt von Schindellegi nach Samstagern schon einmal aufgefallen?
Je nach Wetter gönnen wir uns einen Kaffee im sympathisch geführten Restaurant der Badi am Hüttnersee, dem See Nummer vier, und erfahren dabei auch einiges über die bewegte Geschichte des Sees und seiner Umgebung. Nach der Pause geht es weiter, den See umrundend nach Hütten. Wir passieren den zweiten stillgelegten Schiesswall, der aber, im Unterschied zu seinem Pendant in Richterswil, noch saniert werden muss. Es folgt der kurze Abstieg zur Sihl, wo wir den Ausgangspunkt einer faszinierenden Geschichte um die Nutzung der Wasserkraft sehen werden. Die Auflösung der Geschichte folgt, nachdem wir den Teufenbachweiher, den letzten «See» unserer Wanderung, erreicht haben. Seine Entstehung reicht in die Pionierzeit der Industrialisierung und Moderne zurück: Er wurde zur Stromproduktion angelegt, und sein Wasser kommt von der Sihl und geht auch wieder dorthin zurück.
Am Dorfeingang von Schönenberg führt der Weg direkt am Traditionshaus Biscuit Suter AG vorbei, dem Herstellungsort der berühmten Züri-Tirggel. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Bushaltestelle Dorfhuus. Doch bevor wir mit dem Bus nach Wädenswil zurückfahren, gönnen wir uns eine Einkehr im gemütlichen Restaurant Rössli gerade nebenan.