Vom 23. bis 26. Juni fand bei der Reithalle und im Gerenholz das Musik- und Kulturfestival Panacea statt. Vorgängig und auch im Nachhinein wurde das Festival im Wald kontrovers diskutiert.
Text: Stefan Baumgartner
Bild: zvg
Kunst, Natur und Musik standen gemäss der Organisatoren im Zentrum des 4-tägigen Festivals. Während sich die Festivalbesucher vorwiegend positiv zu Organisation und Musik äusserten, wurden in den sozialen Medien und in der Leserbriefspalte der Regionalpresse teils harsche Worte gebraucht. So hielt eine Userin die erteilte Bewilligung für «Unverständlich und gegenüber der Natur unverantwortlich», während auf der anderen Seite der Skala ein Schreiber das Problem eher in der Mentalität ortete: «Das intolerante Getue von allen neidischen ‹Tüpflischissern› ist schon nervig hierzulande.»
Stadt reagiert
Mitte Juli reagierte nun die Stadt, namentlich der in diesem Zusammenhang oft kritisierte Stadtrat Gesellschaft, Daniel Tanner, auf die Vorwürfe: «Generell vertritt die Stadt Wädenswil die Meinung, dass musikalische und kulturelle Veranstaltungen eine Bereicherung für die Bevölkerung darstellen. Hinsichtlich Organisation kann dem Festival Panacea ein gutes Zeugnis ausgestellt werden», teilt er mit. Doch tatsächlich ortete die Stadt auch Potenzial für Verbesserungen: «Es besteht jedoch auch ein grosses Verständnis für diejenigen, die dem Festival mit Kritik begegnet sind und durch den Anlass beeinträchtigt waren. Dank ihren Reaktionen und Rückmeldungen konnte die Abteilung Gesellschaft den Bewilligungsprozess und die Durchführung des Festivals kritisch hinterfragen und aufarbeiten. Im Rahmen der Aufarbeitung wurden Schwachstellen in den Prozessen identifiziert.»
Die meisten der geäusserten Kritikpunkte betrafen den Umgang mit der Natur sowie die Lärmbelastung. Auch dazu äusserte sich Tanner: «Mit Bedauern muss im Nachhinein festgestellt werden, dass sowohl die Anwohnerinnen und Anwohner als auch die Natur durch das Festival einer starken Belastung ausgesetzt wurden.
Infolge dieser Aufarbeitung werden die Bewilligungsprozesse optimiert, damit für zukünftige Anlässe sämtliche ins Gewicht fallende Faktoren berücksichtigt werden. So soll sichergestellt werden, dass künftige Veranstaltungen zu keinen ausserordentlichen Belastungen für Bevölkerung und Natur führen. Es ist der Stadt ein Anliegen, dass Veranstaltungen im Einklang mit der Bevölkerung und der Natur stattfinden können. Gerne werden deshalb auch bei künftigen Veranstaltungen Rückmeldungen entgegengenommen, sollten es die Umstände erfordern.»
Ob und wo das Festival wieder stattfindet, ist noch offen.
Vom 23. bis 26. Juni fand bei der Reithalle und im Gerenholz das Musik- und Kulturfestival Panacea statt. Vorgängig und auch im Nachhinein wurde das Festival im Wald kontrovers diskutiert.
Text: Stefan Baumgartner
Bild: zvg
Kunst, Natur und Musik standen gemäss der Organisatoren im Zentrum des 4-tägigen Festivals. Während sich die Festivalbesucher vorwiegend positiv zu Organisation und Musik äusserten, wurden in den sozialen Medien und in der Leserbriefspalte der Regionalpresse teils harsche Worte gebraucht. So hielt eine Userin die erteilte Bewilligung für «Unverständlich und gegenüber der Natur unverantwortlich», während auf der anderen Seite der Skala ein Schreiber das Problem eher in der Mentalität ortete: «Das intolerante Getue von allen neidischen ‹Tüpflischissern› ist schon nervig hierzulande.»
Stadt reagiert
Mitte Juli reagierte nun die Stadt, namentlich der in diesem Zusammenhang oft kritisierte Stadtrat Gesellschaft, Daniel Tanner, auf die Vorwürfe: «Generell vertritt die Stadt Wädenswil die Meinung, dass musikalische und kulturelle Veranstaltungen eine Bereicherung für die Bevölkerung darstellen. Hinsichtlich Organisation kann dem Festival Panacea ein gutes Zeugnis ausgestellt werden», teilt er mit. Doch tatsächlich ortete die Stadt auch Potenzial für Verbesserungen: «Es besteht jedoch auch ein grosses Verständnis für diejenigen, die dem Festival mit Kritik begegnet sind und durch den Anlass beeinträchtigt waren. Dank ihren Reaktionen und Rückmeldungen konnte die Abteilung Gesellschaft den Bewilligungsprozess und die Durchführung des Festivals kritisch hinterfragen und aufarbeiten. Im Rahmen der Aufarbeitung wurden Schwachstellen in den Prozessen identifiziert.»
Die meisten der geäusserten Kritikpunkte betrafen den Umgang mit der Natur sowie die Lärmbelastung. Auch dazu äusserte sich Tanner: «Mit Bedauern muss im Nachhinein festgestellt werden, dass sowohl die Anwohnerinnen und Anwohner als auch die Natur durch das Festival einer starken Belastung ausgesetzt wurden.
Infolge dieser Aufarbeitung werden die Bewilligungsprozesse optimiert, damit für zukünftige Anlässe sämtliche ins Gewicht fallende Faktoren berücksichtigt werden. So soll sichergestellt werden, dass künftige Veranstaltungen zu keinen ausserordentlichen Belastungen für Bevölkerung und Natur führen. Es ist der Stadt ein Anliegen, dass Veranstaltungen im Einklang mit der Bevölkerung und der Natur stattfinden können. Gerne werden deshalb auch bei künftigen Veranstaltungen Rückmeldungen entgegengenommen, sollten es die Umstände erfordern.»
Ob und wo das Festival wieder stattfindet, ist noch offen.