136 Genossenschafter und 45 Gäste versammelten sich am 14. April in der Kulturhalle Glärnisch zur Generalversammlung. Nach Pandemie und Ukraine-Überfall muss sich der Verwaltungsrat und die Verwaltung der Genossenschaft mit steigender Teuerung auseinandersetzen – trotzdem steht die Mieter-Baugenossenschaft sehr gut da und konnte auch im vergangenen Jahr ihr Immobilien-Portfolio erweitern.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
«Noch sind wir nicht ganz 100», meinte Verwaltungsratspräsident Hans Zbinden eingangs der Versammlung, auf das stolze Jubiläum im kommenden Jahr anspielend. So berichteten Verwaltungsrat und Verwaltung über das vergangene 99. Geschäftsjahr. Man sei lange durch tiefe Zinsen verwöhnt worden; das eingesparte Geld sei in den Unterhalt und zum Erwerb neuer Liegenschaften verwendet worden, wusste Verwaltungsrat-Vizepräsident Rolando Guglielmetti zu berichten. Nun habe man eine komplett veränderte Situation: «Nicht nur die Zinsen haben angezogen, auch die Teuerung – aus bekannten Gründen.» Trotzdem konnte die MBG auch 2022 ihr Immobilienportfolio erweitern, nämlich mit der Liegenschaft Kirchrain 1/1a im Schönenberg. Exakt 380 Einheiten umfasst nun der Wohnungsbestand der Genossenschaft. Der ehemalige Oberstufenlehrer Hans Zbinden bewies in der Folge seine Zahlenaffinität und zeigte den Genossenschaftern die Zusammensetzung ihres Mieterfrankens auf, zeigte auch auf, wo die Genossenschaftsverwaltung Handlungsspielraum hat und wo nicht. So erfuhren die Mieterinnen und Mieter, dass etwa zwei Drittel ihres Frankens beeinflusst werden können, aber auch, dass aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage etwa der Erneuerungsfonds nicht in gleichen Masse wie früher geäufnet werden konnte. Auch der Wohnungsmix und die Mietzinsstruktur wurden erläutert; von den 380 Wohnungen kosten 80% unter CHF 1800.
Preisgünstiger Wohnraum: keine leeren Worte bei der MBG
So sind es keine leeren Worte, wenn die MBG von sich sagt, dass sie nicht nur von preisgünstigem Wohnraum rede, sondern ihn auch tatsächlich anbiete. Selbiges gilt auch für den Klimaschutz: Verschiedene Liegenschaften wurden und werden mit Solarthermie und Photovoltaik ausgerüstet. Die Genossenschafts-Rechnung schliesst ab mit einem Gewinn in der Höhe, dass die Verzinsung der Anteilsscheine gewährleistet ist. Schliesslich wurden Rechnung, Entlastung des Vorstands und auch der Voranschlag einstimmig gutgeheissen.
Nicole Lenz und Hans Zbinden wurden turnusgemäss wiedergewählt, wobei sich Hans Zbinden ausbedungen hat, allenfalls statt nach drei schon nach zwei Jahren als Präsident zurückzutreten. Es folgten Informationen der Verwaltungsratsmitglieder Nicole Lenz und Marco Hohl zum anstehenden Jubiläum sowie zu einer Community-App, die ein digitaler Treffpunkt für die Mitglieder werden soll. Schliesslich informierte Hans Zbinden über die weitere Bautätigkeit der MBG. Im aktuellen wie im kommenden Jahr nimmt die MBG die Siedlung Baumgarten an der Eichweid-/Waisenhausstrasse in Angriff. Hier werden einerseits Wohnungen saniert, Liegenschaften mit Liftanbau und Dachstockausbau erweitert sowie ein Haus rück- und neu aufgebaut.
Nach 55 Minuten war der offizielle Teil beendet, die Genossenschafter durften während des Abendessens die Unterhaltung durch den Musikverein Harmonie geniessen und auf Fortuna bei der alljährlichen Verlosung von Einkaufsgutscheinen hoffen.
136 Genossenschafter und 45 Gäste versammelten sich am 14. April in der Kulturhalle Glärnisch zur Generalversammlung. Nach Pandemie und Ukraine-Überfall muss sich der Verwaltungsrat und die Verwaltung der Genossenschaft mit steigender Teuerung auseinandersetzen – trotzdem steht die Mieter-Baugenossenschaft sehr gut da und konnte auch im vergangenen Jahr ihr Immobilien-Portfolio erweitern.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
«Noch sind wir nicht ganz 100», meinte Verwaltungsratspräsident Hans Zbinden eingangs der Versammlung, auf das stolze Jubiläum im kommenden Jahr anspielend. So berichteten Verwaltungsrat und Verwaltung über das vergangene 99. Geschäftsjahr. Man sei lange durch tiefe Zinsen verwöhnt worden; das eingesparte Geld sei in den Unterhalt und zum Erwerb neuer Liegenschaften verwendet worden, wusste Verwaltungsrat-Vizepräsident Rolando Guglielmetti zu berichten. Nun habe man eine komplett veränderte Situation: «Nicht nur die Zinsen haben angezogen, auch die Teuerung – aus bekannten Gründen.» Trotzdem konnte die MBG auch 2022 ihr Immobilienportfolio erweitern, nämlich mit der Liegenschaft Kirchrain 1/1a im Schönenberg. Exakt 380 Einheiten umfasst nun der Wohnungsbestand der Genossenschaft. Der ehemalige Oberstufenlehrer Hans Zbinden bewies in der Folge seine Zahlenaffinität und zeigte den Genossenschaftern die Zusammensetzung ihres Mieterfrankens auf, zeigte auch auf, wo die Genossenschaftsverwaltung Handlungsspielraum hat und wo nicht. So erfuhren die Mieterinnen und Mieter, dass etwa zwei Drittel ihres Frankens beeinflusst werden können, aber auch, dass aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage etwa der Erneuerungsfonds nicht in gleichen Masse wie früher geäufnet werden konnte. Auch der Wohnungsmix und die Mietzinsstruktur wurden erläutert; von den 380 Wohnungen kosten 80% unter CHF 1800.
Preisgünstiger Wohnraum: keine leeren Worte bei der MBG
So sind es keine leeren Worte, wenn die MBG von sich sagt, dass sie nicht nur von preisgünstigem Wohnraum rede, sondern ihn auch tatsächlich anbiete. Selbiges gilt auch für den Klimaschutz: Verschiedene Liegenschaften wurden und werden mit Solarthermie und Photovoltaik ausgerüstet. Die Genossenschafts-Rechnung schliesst ab mit einem Gewinn in der Höhe, dass die Verzinsung der Anteilsscheine gewährleistet ist. Schliesslich wurden Rechnung, Entlastung des Vorstands und auch der Voranschlag einstimmig gutgeheissen.
Nach 55 Minuten war der offizielle Teil beendet, die Genossenschafter durften während des Abendessens die Unterhaltung durch den Musikverein Harmonie geniessen und auf Fortuna bei der alljährlichen Verlosung von Einkaufsgutscheinen hoffen.