Was sich schon nach der Vorrunde abzeichnete, wurde für den Tischtennis-Club Wädenswil bittere Wahrheit. Nicht nur die Frauen steigen aus der Nationalliga A ab. Auch das Männerteam schaffte den angestrebten Ligaerhalt in der National-
liga B nicht. Eine Klasse tiefer antreten müssen auch die
Reserven, die sich nach einer erfolglosen Rückrunde aus
der 1. Liga verabschieden müssen.
Viel Unbill ist in dieser Saison für den bislang erfolgsgewohnten TTC Wädenswil zusammengekommen. Nebst eigenem Unvermögen klebte den Linksufrigen am Schluss auch noch das Pech an den Fersen – sowohl in den Nationalligen wie auch auf regionaler Ebene.
In der Nationalliga A konnten die Wädenswilerinnen oft nicht in Bestbesetzung antreten. Obwohl über ein breites Kader verfügend, konnte dieser Umstand das Verletzungspech nicht wettmachen: Finanzkräftigere Clubs setzten zudem auf ausländische Verstärkungen, mit denen die Grünschwarzen nur teilweise mitzuhalten vermochten.
Die letzte Doppelrunde bestritten Svenja Holzinger, Ursina Stamm und Romana Förstel gegen die Zürcher Young Stars und gegen die Tabellenführerinnen von ZZ-Lancy. Auf Augenhöhe verlief die Partie mit den Stadtzürcherinnen. Wenige Punkte entschieden schliesslich über Sieg, Unentschieden oder Niederlage. Die schlechteste Variante resultierte leider für die Tabellenletzten: Sie unterlagen mit 4:6. Besonders erwähnenswert ist dabei Holzingers Fünfsatzerfolg über die mehrfache frühere Schweizermeisterin Sandra Busin. Hoch dramatisch besiegte sie diese im entscheidenden Durchgang mit 19:17. Pech hatte dafür Stamm: Sie musste den fünften Satz der jungen Seraina Rosset in der Verlängerung mit 11:13 überlassen.
Eine konstante Leistung zeigte an beiden Tagen Förstel. Auch sie hatte Altmeisterin Busin bezwingen können und überdies noch einen weiteren Einzelpunkt beigesteuert. In Genf setzte sie ihren Erfolgskurs gleich fort und brachte ihr Team mit 1:0 in Führung. Damit hatte sie aber ihr Pulver schon verschossen. Im Doppel rappelte sie sich zusammen mit Holzinger nochmals auf und verkürzte auf 3:4. Die nächsten beiden Einzel gewannen aber wieder die Genferinnen und somit schliesslich auch die Partie, womit die Aufsteigerinnen die Qualifikationsrunde als Leaderinnen abschlossen und nun aus der Poleposition in die Playoff-Halbfinals starten werden.
Reserven als kleiner Hoffnungsschimmer
Parallel zum Abstieg des Fanionteams steht der zweite Gruppenrang der Wädenswiler Reserven nach einem klaren 8:2-Heimsieg in der Aufstiegsrunde der Nationalliga B fest. Gegen Uster trumpften Sonja Wicki, Ilvi Ulrich und Julia Bodmer gross auf, hatten dabei aber sicher auch das Glück auf ihrer Seite. Nicht weniger als drei der sechs Startpunkte holten die Gastgeberinnen erst im fünften Satz. Dafür verspielten Wicki/Ulrich das Doppel, nachdem sie noch den ersten Durchgang mit grossem Abstand gewonnen hatten. Schliesslich bestätigten sie den zweiten Rang und werden nun versuchen, den Fünftplatzierten in der Nationalliga A vielleicht doch noch ein Bein zu stellen. Ist die Chance auch sehr klein, so werden sie die Wädenswiler Reservistinnen gegen Zürich-Affoltern doch nutzen wollen.
Erste Randnotiz: Nur wenig fehlte der zweiten Garnitur zum unverhofften Glück: Das vor ihnen erstplatzierte Münsingen tat sich in Lausanne äusserst schwer und rettete sich mit einem Unentschieden knapp über die Ziellinie – einen einzigen Zähler vor den Wädenswilerinnen.
Abschied aus der Nationalliga B
Zu spät hat sich das Wädenswiler Fanionteam in der Nationalliga B seiner wahren Stärken besonnen. Zwar gewannen Lukas Ott, Leon Widmer und Giovanni Gentile am Sonntag zum Saisonabschluss gegen UGS-Chênois zu Hause verdient mit 7:3. Dieser letzte Effort kam aber zu spät, denn tags zuvor waren Ott und Widmer trotz Unterstützung Joël Utigers im Spiel gegen Direktkonkurrent Bulle knapp mit 4:6 unterlegen. Trainer Pino Keller hatte den beiden Erstligisten den Vorzug gegeben und Stammspieler Manrico Riesco pausieren lassen.
Gegen Bulle leitete das verlorene Doppel die Vorentscheidung zugunsten der Freiburger ein. Ott/Widmer kamen nicht in die Gänge und unterlagen mit 1:3 Sätzen. In der Folge blieben auch Ott und Utiger im Einzel chancenlos, was zur bitteren Niederlage führte. Nur Widmer konnte in den Einzel
dreimal brillieren. Sein Effort wirkte sich aber nicht auf das Mannschaftsergebnis aus. Widmer war es auch, der gegen die Genfer tags darauf nochmals drei Punkte holte. Ott und Gentile nahmen diesmal den Faden auf und trugen das ihre zum versöhnlichen Abschluss bei.
Die Wädenswiler verabschieden sich nun nach langer Zugehörigkeit zu einer der beiden obersten nationalen Spielklassen. Die Crew wird nun in der Nationalliga C einen neuen Anlauf nehmen müssen.
Zweite Randnotiz: Das am Samstag gegen Wädenswil siegreiche Bulle unterlag zu Hause Rio-Star Muttenz unerwartet deutlich mit 0:10. Hätte Wädenswil gegen die Freiburger ein Unentschieden erreicht oder am Sonntag mit einem höheren Skore gesiegt, wäre es dank des besseren Spielverhältnisses doch nicht abgestiegen.
Den Kopf nicht in den Sand stecken
Ungewiss ist noch, wer in der kommenden Saison aufspielen wird. Vermutlich wird es an der Spitze einen neuerlichen Aderlass geben. Wechsel sind angesagt, aber noch nicht spruchreif. Trotz dieser misslichen Lage wird im TTC Wädenswil der Kopf nicht in den Sand gesteckt. Der Verein ist nach wie vor gut aufgestellt und wird sich mit weiteren Bemühungen im Nachwuchsbereich wieder an die nationale Spitze herantasten wollen. Im Vergleich mit anderen Vereinen haben die Wädenswiler nach wie vor gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft.
Was sich schon nach der Vorrunde abzeichnete, wurde für den Tischtennis-Club Wädenswil bittere Wahrheit. Nicht nur die Frauen steigen aus der Nationalliga A ab. Auch das Männerteam schaffte den angestrebten Ligaerhalt in der National-
liga B nicht. Eine Klasse tiefer antreten müssen auch die
Reserven, die sich nach einer erfolglosen Rückrunde aus
der 1. Liga verabschieden müssen.
Viel Unbill ist in dieser Saison für den bislang erfolgsgewohnten TTC Wädenswil zusammengekommen. Nebst eigenem Unvermögen klebte den Linksufrigen am Schluss auch noch das Pech an den Fersen – sowohl in den Nationalligen wie auch auf regionaler Ebene.
In der Nationalliga A konnten die Wädenswilerinnen oft nicht in Bestbesetzung antreten. Obwohl über ein breites Kader verfügend, konnte dieser Umstand das Verletzungspech nicht wettmachen: Finanzkräftigere Clubs setzten zudem auf ausländische Verstärkungen, mit denen die Grünschwarzen nur teilweise mitzuhalten vermochten.
Die letzte Doppelrunde bestritten Svenja Holzinger, Ursina Stamm und Romana Förstel gegen die Zürcher Young Stars und gegen die Tabellenführerinnen von ZZ-Lancy. Auf Augenhöhe verlief die Partie mit den Stadtzürcherinnen. Wenige Punkte entschieden schliesslich über Sieg, Unentschieden oder Niederlage. Die schlechteste Variante resultierte leider für die Tabellenletzten: Sie unterlagen mit 4:6. Besonders erwähnenswert ist dabei Holzingers Fünfsatzerfolg über die mehrfache frühere Schweizermeisterin Sandra Busin. Hoch dramatisch besiegte sie diese im entscheidenden Durchgang mit 19:17. Pech hatte dafür Stamm: Sie musste den fünften Satz der jungen Seraina Rosset in der Verlängerung mit 11:13 überlassen.
Eine konstante Leistung zeigte an beiden Tagen Förstel. Auch sie hatte Altmeisterin Busin bezwingen können und überdies noch einen weiteren Einzelpunkt beigesteuert. In Genf setzte sie ihren Erfolgskurs gleich fort und brachte ihr Team mit 1:0 in Führung. Damit hatte sie aber ihr Pulver schon verschossen. Im Doppel rappelte sie sich zusammen mit Holzinger nochmals auf und verkürzte auf 3:4. Die nächsten beiden Einzel gewannen aber wieder die Genferinnen und somit schliesslich auch die Partie, womit die Aufsteigerinnen die Qualifikationsrunde als Leaderinnen abschlossen und nun aus der Poleposition in die Playoff-Halbfinals starten werden.
Reserven als kleiner Hoffnungsschimmer
Parallel zum Abstieg des Fanionteams steht der zweite Gruppenrang der Wädenswiler Reserven nach einem klaren 8:2-Heimsieg in der Aufstiegsrunde der Nationalliga B fest. Gegen Uster trumpften Sonja Wicki, Ilvi Ulrich und Julia Bodmer gross auf, hatten dabei aber sicher auch das Glück auf ihrer Seite. Nicht weniger als drei der sechs Startpunkte holten die Gastgeberinnen erst im fünften Satz. Dafür verspielten Wicki/Ulrich das Doppel, nachdem sie noch den ersten Durchgang mit grossem Abstand gewonnen hatten. Schliesslich bestätigten sie den zweiten Rang und werden nun versuchen, den Fünftplatzierten in der Nationalliga A vielleicht doch noch ein Bein zu stellen. Ist die Chance auch sehr klein, so werden sie die Wädenswiler Reservistinnen gegen Zürich-Affoltern doch nutzen wollen.
Erste Randnotiz: Nur wenig fehlte der zweiten Garnitur zum unverhofften Glück: Das vor ihnen erstplatzierte Münsingen tat sich in Lausanne äusserst schwer und rettete sich mit einem Unentschieden knapp über die Ziellinie – einen einzigen Zähler vor den Wädenswilerinnen.
Abschied aus der Nationalliga B
Zu spät hat sich das Wädenswiler Fanionteam in der Nationalliga B seiner wahren Stärken besonnen. Zwar gewannen Lukas Ott, Leon Widmer und Giovanni Gentile am Sonntag zum Saisonabschluss gegen UGS-Chênois zu Hause verdient mit 7:3. Dieser letzte Effort kam aber zu spät, denn tags zuvor waren Ott und Widmer trotz Unterstützung Joël Utigers im Spiel gegen Direktkonkurrent Bulle knapp mit 4:6 unterlegen. Trainer Pino Keller hatte den beiden Erstligisten den Vorzug gegeben und Stammspieler Manrico Riesco pausieren lassen.
Gegen Bulle leitete das verlorene Doppel die Vorentscheidung zugunsten der Freiburger ein. Ott/Widmer kamen nicht in die Gänge und unterlagen mit 1:3 Sätzen. In der Folge blieben auch Ott und Utiger im Einzel chancenlos, was zur bitteren Niederlage führte. Nur Widmer konnte in den Einzel
dreimal brillieren. Sein Effort wirkte sich aber nicht auf das Mannschaftsergebnis aus. Widmer war es auch, der gegen die Genfer tags darauf nochmals drei Punkte holte. Ott und Gentile nahmen diesmal den Faden auf und trugen das ihre zum versöhnlichen Abschluss bei.
Die Wädenswiler verabschieden sich nun nach langer Zugehörigkeit zu einer der beiden obersten nationalen Spielklassen. Die Crew wird nun in der Nationalliga C einen neuen Anlauf nehmen müssen.
Zweite Randnotiz: Das am Samstag gegen Wädenswil siegreiche Bulle unterlag zu Hause Rio-Star Muttenz unerwartet deutlich mit 0:10. Hätte Wädenswil gegen die Freiburger ein Unentschieden erreicht oder am Sonntag mit einem höheren Skore gesiegt, wäre es dank des besseren Spielverhältnisses doch nicht abgestiegen.
Den Kopf nicht in den Sand stecken
Ungewiss ist noch, wer in der kommenden Saison aufspielen wird. Vermutlich wird es an der Spitze einen neuerlichen Aderlass geben. Wechsel sind angesagt, aber noch nicht spruchreif. Trotz dieser misslichen Lage wird im TTC Wädenswil der Kopf nicht in den Sand gesteckt. Der Verein ist nach wie vor gut aufgestellt und wird sich mit weiteren Bemühungen im Nachwuchsbereich wieder an die nationale Spitze herantasten wollen. Im Vergleich mit anderen Vereinen haben die Wädenswiler nach wie vor gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft.