Shitstorm gehört zu einer Bewegung auf den Social-Media-Plattformen seit deren Entstehung im Worldwideweb. Und natürlich gab es jüngst auch weitere Unruhen zu Besitzern und Teilhabern verschiedenster Plattformen im Netz. Nicht nur der Facebook-Gründer Zuckerberg strebt mit Meta nach mehr, sondern auch der Mehrheitsaktionär von Twitter, EIon Musk. Nun, was versteht man unter Shitstorm? Wie kann ein Shitstorm entstehen und wie wird er gelöst?
Von Silvia Wetter*
Der Shitstorm ist wohl eines der bekannteren Phänomene auf den unterschiedlichsten Social-Media-Plattformen. Viele Unternehmer zögerten gerade zu Beginn ihrer Social-Media-Aktivitäten mit der Nutzung dieser Kanäle, weil sie das Ausmass eines sogenannten Shitstorms und die Rufschädigung für ihre Unternehmung nicht abschätzen konnten.
Zwischenzeitlich haben Unternehmungen festgestellt, dass auch für einen Shitstorm einige Faktoren gleichzeitig zusammenkommen müssen, damit dieser auf gewissen Plattformen u.a. Facebook und Twitter überhaupt zustande kommen kann.
Was ist ein Shitstorm? Der Shitstorm bezieht sich ausschliesslich auf ein Internetphänomen.
Gemäss Wikipedia ist damit im Deutschen das lawinenartige Auftreten negativer Kritik bis hin zur Rufschädigung im Rahmen von sozialen Netzwerken oder Kommentarfunktionen von Internetseiten gemeint. Er richtet sich gegen Unternehmen, Institutionen, Einzelpersonen oder in der Öffentlichkeit gegen aktive Personengruppen, wie etwa Parteien.
Der Duden nahm das Wort bereits 2013 auf und definiert einen Shitstorm als «Sturm der Entrüstung in einem Kommunikationsmedium des Internets, der zum Teil mit beleidigenden Äusserungen einhergeht», im Englischen gibt es dafür keine unmittelbare deutsche Übersetzung.
Wie kann ein Shitstorm entstehen? Im Grundsatz kann ein Shitstorm innerhalb eines kurzen Zeitraumes entstehen durch eine hohe Anzahl von kritischen Äusserungen, von denen sich zumindest ein Teil vom ursprünglichen Thema ablöst und die stattdessen aggressiv, beleidigend, bedrohend oder anders attackierend geführt werden gegen Personen, Unternehmen oder Institutionen.
Wie löst man einen Shitstorm? So wie bei jeder Krisenkommunikation. Auf Social Media hat sich ein Modell mit einer Shitstorm Skala von 0 bis 6 und den entsprechenden Windstärken von Windstille bis Orkan etabliert. Dabei wird zusätzlich der Wellengang, die Social-Media-Kanäle und das Medien-Echo geprüft. Gemäss dieser schätzt der Social-Media-Verantwortliche die aktuelle Lage ein und entscheidet über den Inhalt bzw. auch über die Kommunikationsstufe. Wichtig und entscheidend ist, dass die Krisenkommunikation bei einem Shitstorm im Vorfeld definiert und bestimmt wird.
Praxistipps Shitstorms
1. Verantwortliche bestimmen
2. Stufengerechte Kommunikation
3. Klarheit, wer kommuniziert?
4. Klarheit, was wird kommuniziert?
5. Klarheit, wie wird kommuniziert?
6. Sind weitere Schritte nötig?
Selbstverständlich gibt es einige weitere wichtige Punkte rund um das Thema Shitstorm. Wichtig ist, dabei einen kühlen Kopf zu bewahren und lieber einmal mehr einen Moment zuzuwarten, als umgehend zu antworten. Sind Sie neugierig geworden?
*Silvia Wetter führt in Wädenswil eine Unternehmung im Bereich Social Media & Marketing. Sie ist Inhaberin der Agentur Silvia Wetter – inspiriertes Marketing & Social Media Beratung – www.silviawetter.ch
Shitstorm gehört zu einer Bewegung auf den Social-Media-Plattformen seit deren Entstehung im Worldwideweb. Und natürlich gab es jüngst auch weitere Unruhen zu Besitzern und Teilhabern verschiedenster Plattformen im Netz. Nicht nur der Facebook-Gründer Zuckerberg strebt mit Meta nach mehr, sondern auch der Mehrheitsaktionär von Twitter, EIon Musk. Nun, was versteht man unter Shitstorm? Wie kann ein Shitstorm entstehen und wie wird er gelöst?
Von Silvia Wetter*
Der Shitstorm ist wohl eines der bekannteren Phänomene auf den unterschiedlichsten Social-Media-Plattformen. Viele Unternehmer zögerten gerade zu Beginn ihrer Social-Media-Aktivitäten mit der Nutzung dieser Kanäle, weil sie das Ausmass eines sogenannten Shitstorms und die Rufschädigung für ihre Unternehmung nicht abschätzen konnten.
Zwischenzeitlich haben Unternehmungen festgestellt, dass auch für einen Shitstorm einige Faktoren gleichzeitig zusammenkommen müssen, damit dieser auf gewissen Plattformen u.a. Facebook und Twitter überhaupt zustande kommen kann.
Was ist ein Shitstorm? Der Shitstorm bezieht sich ausschliesslich auf ein Internetphänomen.
Gemäss Wikipedia ist damit im Deutschen das lawinenartige Auftreten negativer Kritik bis hin zur Rufschädigung im Rahmen von sozialen Netzwerken oder Kommentarfunktionen von Internetseiten gemeint. Er richtet sich gegen Unternehmen, Institutionen, Einzelpersonen oder in der Öffentlichkeit gegen aktive Personengruppen, wie etwa Parteien.
Der Duden nahm das Wort bereits 2013 auf und definiert einen Shitstorm als «Sturm der Entrüstung in einem Kommunikationsmedium des Internets, der zum Teil mit beleidigenden Äusserungen einhergeht», im Englischen gibt es dafür keine unmittelbare deutsche Übersetzung.
Wie kann ein Shitstorm entstehen? Im Grundsatz kann ein Shitstorm innerhalb eines kurzen Zeitraumes entstehen durch eine hohe Anzahl von kritischen Äusserungen, von denen sich zumindest ein Teil vom ursprünglichen Thema ablöst und die stattdessen aggressiv, beleidigend, bedrohend oder anders attackierend geführt werden gegen Personen, Unternehmen oder Institutionen.
Wie löst man einen Shitstorm? So wie bei jeder Krisenkommunikation. Auf Social Media hat sich ein Modell mit einer Shitstorm Skala von 0 bis 6 und den entsprechenden Windstärken von Windstille bis Orkan etabliert. Dabei wird zusätzlich der Wellengang, die Social-Media-Kanäle und das Medien-Echo geprüft. Gemäss dieser schätzt der Social-Media-Verantwortliche die aktuelle Lage ein und entscheidet über den Inhalt bzw. auch über die Kommunikationsstufe. Wichtig und entscheidend ist, dass die Krisenkommunikation bei einem Shitstorm im Vorfeld definiert und bestimmt wird.
Praxistipps Shitstorms
1. Verantwortliche bestimmen
2. Stufengerechte Kommunikation
3. Klarheit, wer kommuniziert?
4. Klarheit, was wird kommuniziert?
5. Klarheit, wie wird kommuniziert?
6. Sind weitere Schritte nötig?
Selbstverständlich gibt es einige weitere wichtige Punkte rund um das Thema Shitstorm. Wichtig ist, dabei einen kühlen Kopf zu bewahren und lieber einmal mehr einen Moment zuzuwarten, als umgehend zu antworten. Sind Sie neugierig geworden?
*Silvia Wetter führt in Wädenswil eine Unternehmung im Bereich Social Media & Marketing. Sie ist Inhaberin der Agentur Silvia Wetter – inspiriertes Marketing & Social Media Beratung – www.silviawetter.ch