Mein Austauschjahr ist zu Ende, und ich bin wieder zurück in Wädenswil. Manchmal kann ich es immer noch nicht glauben, dass ich fast elf Monate in den USA gelebt habe.
Anfang Juni musste ich mich von meiner Gastfamilie am Flughafen von Detroit verabschieden, was mir sehr schwer viel, da sie zu meiner zweiten Familie geworden ist und ich sehr viele schöne Dinge mit ihr erlebt habe. Auch von meinen Freunden musste ich mich verabschieden. Aber ich bin mir sicher, dass ich in ein paar Jahren wieder nach Amerika fliege und alle besuchen werde – oder vielleicht kommt mich jemand in der Schweiz besuchen. Es haben alle gesagt: «Es ist nicht ein ‹Ciao› für immer, sondern nur ein ‹Wir sehen uns später›.» Der Abschiedstag am Flughafen war einer der schlimmsten in meinem Leben. Es fühlte sich so an, als ob mein Herz gerade in zwei Stücke gerissen wird.
Mit anderen Austauschschülerinnen und -schülern bin ich von Detroit nach New York geflogen. Gemeinsam nahmen wir dort am Abschlusscamp teil, das etwas ausserhalb von New York City stattfand. Am ersten Tag sind wir mit Bussen nach Manhattan gefahren und haben dort den Tag verbracht. Am nächsten Tag sind wir auf dem Campus geblieben und haben verschiedene Aktivitäten durchgeführt. Ein Thema in den Workshops war der «umgekehrte Kulturschock». Uns wurde bewusst, dass es zurück in der Heimat nicht immer einfach sein wird, sich wieder daheim zu fühlen.
Dann kam auch schon der Tag der Abreise. Ich habe während den ganzen drei Tagen keine anderen Schweizerinnen und Schweizer getroffen, aber am Flughafen waren sie plötzlich da und wir alle hatten auch den gleichen Flug, was die Reise vereinfacht hat, da ich nicht allein mein Gate und alles andere suchen musste.
Wir hatten einen Stopp in London, und als wir dort ankamen haben wir mitbekommen, dass die Flughäfen in der Schweiz geschlossen waren. Wir hatten alle ein wenig Panik, da wir nicht wussten, ob wir am selben Tag noch nach Hause kommen würden. Da unser Flug nach Zürich aber erst am späteren Morgen geplant war, hatten wir Glück und der Flughafen war wieder offen. Als wir startbereit waren, gab es aber ein weiteres Problem und wir mussten mehr als eine Stunde im Flugzeug warten, bis wir losfliegen konnten. Aber ich war sehr glücklich, dass wir noch am selben Tag in die Schweiz fliegen konnten.
Als wir dann gelandet sind und mich meine Familie und eine Freundin vom Flughafen abgeholt haben, war ich sehr glücklich und habe mich sehr gefreut, wieder zurück zu sein. Dieser Moment am Flughafen ist einfach unvergesslich und hat sich unbeschreiblich gut angefühlt, alle nach so einer langen Zeit wieder in die Arme schliessen zu können. Es braucht schon eine Weile, sich wieder einzuleben, da Amerika und die Schweiz so unterschiedlich sind. Seit ich wieder zuhause bin, schätze ich viele Dinge viel mehr als früher, wie zum Beispiel, dass ich mit dem Bus oder Zug überall hinfahren kann oder einfach alles so nahe beieinander liegt, dass man fast überall zu Fuss hingehen kann. Ausserdem treffe ich viele Leute auf der Strasse, die ich kenne. Es ist sehr schön, wieder zurück zu sein, aber es fühlt sich auch komisch an, so als ob noch etwas fehlen würde und das ist mein Leben in den USA.
Dies ist meine letzte Kolumne im Wädenswiler Anzeiger. Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen spannenden Einblick in mein Leben in den USA geben. Herzliche Grüsse und vielleicht bis bald in Wädenswil. Rhea Bischof
Mein Austauschjahr ist zu Ende, und ich bin wieder zurück in Wädenswil. Manchmal kann ich es immer noch nicht glauben, dass ich fast elf Monate in den USA gelebt habe.
Anfang Juni musste ich mich von meiner Gastfamilie am Flughafen von Detroit verabschieden, was mir sehr schwer viel, da sie zu meiner zweiten Familie geworden ist und ich sehr viele schöne Dinge mit ihr erlebt habe. Auch von meinen Freunden musste ich mich verabschieden. Aber ich bin mir sicher, dass ich in ein paar Jahren wieder nach Amerika fliege und alle besuchen werde – oder vielleicht kommt mich jemand in der Schweiz besuchen. Es haben alle gesagt: «Es ist nicht ein ‹Ciao› für immer, sondern nur ein ‹Wir sehen uns später›.» Der Abschiedstag am Flughafen war einer der schlimmsten in meinem Leben. Es fühlte sich so an, als ob mein Herz gerade in zwei Stücke gerissen wird.
Mit anderen Austauschschülerinnen und -schülern bin ich von Detroit nach New York geflogen. Gemeinsam nahmen wir dort am Abschlusscamp teil, das etwas ausserhalb von New York City stattfand. Am ersten Tag sind wir mit Bussen nach Manhattan gefahren und haben dort den Tag verbracht. Am nächsten Tag sind wir auf dem Campus geblieben und haben verschiedene Aktivitäten durchgeführt. Ein Thema in den Workshops war der «umgekehrte Kulturschock». Uns wurde bewusst, dass es zurück in der Heimat nicht immer einfach sein wird, sich wieder daheim zu fühlen.
Dann kam auch schon der Tag der Abreise. Ich habe während den ganzen drei Tagen keine anderen Schweizerinnen und Schweizer getroffen, aber am Flughafen waren sie plötzlich da und wir alle hatten auch den gleichen Flug, was die Reise vereinfacht hat, da ich nicht allein mein Gate und alles andere suchen musste.
Wir hatten einen Stopp in London, und als wir dort ankamen haben wir mitbekommen, dass die Flughäfen in der Schweiz geschlossen waren. Wir hatten alle ein wenig Panik, da wir nicht wussten, ob wir am selben Tag noch nach Hause kommen würden. Da unser Flug nach Zürich aber erst am späteren Morgen geplant war, hatten wir Glück und der Flughafen war wieder offen. Als wir startbereit waren, gab es aber ein weiteres Problem und wir mussten mehr als eine Stunde im Flugzeug warten, bis wir losfliegen konnten. Aber ich war sehr glücklich, dass wir noch am selben Tag in die Schweiz fliegen konnten.
Als wir dann gelandet sind und mich meine Familie und eine Freundin vom Flughafen abgeholt haben, war ich sehr glücklich und habe mich sehr gefreut, wieder zurück zu sein. Dieser Moment am Flughafen ist einfach unvergesslich und hat sich unbeschreiblich gut angefühlt, alle nach so einer langen Zeit wieder in die Arme schliessen zu können. Es braucht schon eine Weile, sich wieder einzuleben, da Amerika und die Schweiz so unterschiedlich sind. Seit ich wieder zuhause bin, schätze ich viele Dinge viel mehr als früher, wie zum Beispiel, dass ich mit dem Bus oder Zug überall hinfahren kann oder einfach alles so nahe beieinander liegt, dass man fast überall zu Fuss hingehen kann. Ausserdem treffe ich viele Leute auf der Strasse, die ich kenne. Es ist sehr schön, wieder zurück zu sein, aber es fühlt sich auch komisch an, so als ob noch etwas fehlen würde und das ist mein Leben in den USA.
Dies ist meine letzte Kolumne im Wädenswiler Anzeiger. Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen spannenden Einblick in mein Leben in den USA geben. Herzliche Grüsse und vielleicht bis bald in Wädenswil. Rhea Bischof