Bei meinem Spaziergang am See höre ich Klopfgeräusche, dutzende Hämmer, die auf Holz schlagen und Kinderstimmen. Ich schaue hinauf in den kleinen Wald oberhalb der Bahnschienen und sehe viele bunte Holzbretter, eine grüne Rutschbahn und ein hoher Holzpfahl mit daran angenagelten alten Kinderschuhen.
Text & Bild: Noëmi Lea Hermann
Mich nimmt es wunder, was da oben während den Osterferien gebaut wird. Also laufe ich auf dem Rückweg meines Spaziergangs hoch zur Seestrasse, um auf des Gelände zu gelangen, auf welchem fleissig gehämmert wird. Von der Strasse aus sieht man ein violettes Schild mit weisser Schrift mit den Worten «Robinson Spielplatz».
Links von der lachsfarbenen Villa stehen querbeet auf der Wiese Kinderfahrräder. Auf der Wiese neben dem Holzhaus wurde ein grosses weisses Tipi aufgestellt und daneben stehen viele Festbänke, deren Oberflächen wohl schon vor einiger Zeit einmal bunt bemalt wurden. Kinder schlagen Räder auf der Wiese, spielen Federball und sitzen am Feuer. Im unteren Teil des Geländes helfen sich Kinder und Jugendliche kleinere und grössere Hütten aus Holzlatten zu bauen.
Diego, der hier als einer der erwachsenen Robi-Leiter mithilft, erklärt mir, dass dieser Robinson-Spielplatz in Richterswil Tradition hat. Schon seit 30 Jahren können Kinder und Jugendliche neben dem traditionellen Hüttenbau zwei Wochen lang spielen und spannende Abenteuer erleben. Das Mittagessen wird zusammen auf dem offenen Feuer gekocht, und zum Trinken gibt es Robi-Tee. Der Freitagabend ist dann das Highlight des Robi-Abenteuers: Gegen 20 Uhr wird der Robi-Böögg angezündet, und in der anschliessenden legendären Robi-Nacht übernachten die Kinder in ihren selbstgebauten Hütten.
Auf dem Robi-Spielplatz lernen Kinder und Jugendlichen nebst dem Aufbau von handwerklichem Geschick auch viele soziale Kompetenz. Sie lernen selbstständig Projektideen zu realisieren, auf andere Rücksicht zu nehmen und Konflikte zu lösen.
Des Weiteren können sie ihre Fantasien ausleben, entwickeln Risikokompetenzen und geniessen Erfolgserlebnisse. Nichts desto trotz sind die Erwachsenen Robi-Leiter wichtige Bezugspersonen. Sie setzen sich für eine friedliche Teamwork-Stimmung ein und stehen mit Rat und Tat beim Hüttenbau den Kindern zur Seite.
«Ich finde es toll hier ohne Vorgaben mit meinen Kollegen eine Hütte bauen zu können. Wir haben vor, eine Hütte mit Seeblick zu bauen, und am Freitag wollen wir dann alle dort drin übernachten. Denn am Freitag ist Robi-Nacht und dann kochen die Leiter Robi-Hörnli und der Robi-Böögg wird angezündet, da freue ich mich sehr drauf!», meint Jamal (12 Jahre) begeistert. n
Der Robinson Spielplatz in Richterswil wird jeweils in den Frühlings- und Herbstferien von und für Kinder und Jugendlichen aus Richterswil auf- und wieder abgebaut. Der Robi ist kostenlos und wird von vielen freiwilligen Helfern und Spenden getragen. Raffael Gasparini und das Robi-Team bedanken sich ganz herzlich für all die Spenden, durch welche auch dieses Jahr unvergessliche Robi-Wochen durchgeführt werden können.
Bei meinem Spaziergang am See höre ich Klopfgeräusche, dutzende Hämmer, die auf Holz schlagen und Kinderstimmen. Ich schaue hinauf in den kleinen Wald oberhalb der Bahnschienen und sehe viele bunte Holzbretter, eine grüne Rutschbahn und ein hoher Holzpfahl mit daran angenagelten alten Kinderschuhen.
Text & Bild: Noëmi Lea Hermann
Mich nimmt es wunder, was da oben während den Osterferien gebaut wird. Also laufe ich auf dem Rückweg meines Spaziergangs hoch zur Seestrasse, um auf des Gelände zu gelangen, auf welchem fleissig gehämmert wird. Von der Strasse aus sieht man ein violettes Schild mit weisser Schrift mit den Worten «Robinson Spielplatz».
Links von der lachsfarbenen Villa stehen querbeet auf der Wiese Kinderfahrräder. Auf der Wiese neben dem Holzhaus wurde ein grosses weisses Tipi aufgestellt und daneben stehen viele Festbänke, deren Oberflächen wohl schon vor einiger Zeit einmal bunt bemalt wurden. Kinder schlagen Räder auf der Wiese, spielen Federball und sitzen am Feuer. Im unteren Teil des Geländes helfen sich Kinder und Jugendliche kleinere und grössere Hütten aus Holzlatten zu bauen.
Diego, der hier als einer der erwachsenen Robi-Leiter mithilft, erklärt mir, dass dieser Robinson-Spielplatz in Richterswil Tradition hat. Schon seit 30 Jahren können Kinder und Jugendliche neben dem traditionellen Hüttenbau zwei Wochen lang spielen und spannende Abenteuer erleben. Das Mittagessen wird zusammen auf dem offenen Feuer gekocht, und zum Trinken gibt es Robi-Tee. Der Freitagabend ist dann das Highlight des Robi-Abenteuers: Gegen 20 Uhr wird der Robi-Böögg angezündet, und in der anschliessenden legendären Robi-Nacht übernachten die Kinder in ihren selbstgebauten Hütten.
Auf dem Robi-Spielplatz lernen Kinder und Jugendlichen nebst dem Aufbau von handwerklichem Geschick auch viele soziale Kompetenz. Sie lernen selbstständig Projektideen zu realisieren, auf andere Rücksicht zu nehmen und Konflikte zu lösen.
Des Weiteren können sie ihre Fantasien ausleben, entwickeln Risikokompetenzen und geniessen Erfolgserlebnisse. Nichts desto trotz sind die Erwachsenen Robi-Leiter wichtige Bezugspersonen. Sie setzen sich für eine friedliche Teamwork-Stimmung ein und stehen mit Rat und Tat beim Hüttenbau den Kindern zur Seite.
«Ich finde es toll hier ohne Vorgaben mit meinen Kollegen eine Hütte bauen zu können. Wir haben vor, eine Hütte mit Seeblick zu bauen, und am Freitag wollen wir dann alle dort drin übernachten. Denn am Freitag ist Robi-Nacht und dann kochen die Leiter Robi-Hörnli und der Robi-Böögg wird angezündet, da freue ich mich sehr drauf!», meint Jamal (12 Jahre) begeistert. n
Der Robinson Spielplatz in Richterswil wird jeweils in den Frühlings- und Herbstferien von und für Kinder und Jugendlichen aus Richterswil auf- und wieder abgebaut. Der Robi ist kostenlos und wird von vielen freiwilligen Helfern und Spenden getragen. Raffael Gasparini und das Robi-Team bedanken sich ganz herzlich für all die Spenden, durch welche auch dieses Jahr unvergessliche Robi-Wochen durchgeführt werden können.